Letzter Versuch Biochemie vergeigt, was nun?

[Mr. Wheeler]

@EVT
Dir vielen lieben Dank für die Info...Das ich natürlich primär meine Energie in das Erreichen meines Scheins in Erlangen stecke - das ist klar. Natürlich ist auch das Ausland im Prinzip weit weg für mich...

Aber:

Die BC in Erlangen ist einfach eine Glücksache. Ich habe schon eine Prüfung (war die allererste) ohne irgendeine Vorbreitung mitgeschrieben und habe von 100% - 35% geholt und ich habe auch schon auf eine Prüfung gute 4 Wochen intensiv gelernt und wurde mit 14% bewertet.

Vielleicht war es Pech, vielleicht habe ich falsch gelernt..auf die letzte habe ich in Absprache mit anderen Studis und dem Lehrstuhl 6 Wochen Hardcore gelernt und wieder einmal 35% geholt. Zwar lag der Durchschnitt in der Prüfung bei 40% aqber das bringt mich letztendlich auch nicht weiter.

In Summe habe ich sogar ja noch 7 Versuche - allerdings läuft das in Erlangen etwas anders. Hier muss man aus drei Klausuren (Reihenfolge egal) in Summe 150% holen und ich für mich habe inwzischen einfach das Gefühl gewonnen, dass man es nicht wirklich in der Hand hat.

Das mag objektiv betrachtet falsch sein...aber wenn man immer wieder - nach guter Vorbereitung - in den Klausuren sitzt und Ergebnisse holt, die einem - umgerechnet - mangelhaft bescheinigen ...dann lässt der Glaube und die Motivation sehr schnell nach.

Deshalb suche ich eben nach möglichen Notfall-Alternativen...denn BC ist wichtig, aber ich möchte nicht das dieses eine Fach am Ende über Arzt-Sein oder Nicht-Arzt-Sein entscheidet.

Denn das nötige Wissen habe ich bereits...wenn ich das Physikum kreuze, dann lande ich immer im echt ordentlichen Bereich....

Deshalb noch einmal meine Frage:

Hast Du noch eine Idee?

@all

Gibt es denn keine Erfahrungswerte bzgl. Ausland etc.???

Tausend Dank

[EVT]

wie schon gesagt, ich würde mal intensiv mit vielen studenten bei euch reden, die bc geschafft haben. wie die das so gemacht haben. gibt es bei euch tutorien oder einen privaten repetitor?
das hört sich echt blöd an. daher würde ich ernsthaft über einen wechsel an eine andere deutsche uni nachdenken, natürlich, bevor du den prüfungsanspruch verloren hast. wenn man außerhalb der regelstudienzeit ist, machen manche unis da aber probleme und direktbewerbung ist auch so eine sache..

[fruehlingsluft]

Ok, der Professorenwechsel ist wohl wirklich so ein Punkt, bei dem wir alle gesagt haben, dass wir froh sind, BC schon hinter uns zu haben. Andererseits hatte ich eben jenen Prof, der das jetzt macht, im mündlichen Physikum und bin seitdem der Meinung, dass auch der eigentlich nichts Böses will...

Ich glaub ja auch, dass die Klausuren bei ihm schwieriger sind. Aber wenn du schon sagst, dass der Durchschnitt bei 40% lag - was wirklich extrem wenig ist, auch für die Erlanger Biochemie - dann wart doch mal ab, wie es in der nächsten Klausur wird. Die merken das ja. Und selbst wenn man ihnen unterstellt, dass sie Studenten hassen und deswegen alle raushaben wollen (was sicher nicht so ist!), glaubst du, die haben Bock, dann in den nächsten Semestern hunderte an Studenten zu prüfen, weil die alle hinterherhängen mit Punkten? In PsychSoz gabs vor ein paar Semestern mal von oben was auf den Deckel für den Prof, weil so viele deswegen nicht zum Physikum zugelassen wurden, das würde in Biochemie nicht anders sein.
Bei uns war die letzte Klausur ja echt heftig. Da man aber in der letzten vorm Physikum zwingend 33% haben muss (egal ob man davor schon 150 hatte) und die viele nicht erreicht hätten, haben sie uns so extrem hochkorrigiert, dass letztendlich nur 3 Studenten an dieser Hürde gescheitert sind. Ich hatte dann in dieser Klausur 48%, angeblich. Dabei könnte ich schwören, nicht mal die Hälfte der Klausur ausgefüllt zu haben, und davon wiederum die Hälfte so dermaßen geraten, dass ich einfach irgendwelche biochemischen Begriffe hingeschrieben hab ("Nennen Sie zu den folgenden Strukturen dazugehörigen die DNA-Bindemotive" - ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht mal im Entferntesten was ein DNA-Bindemotiv ist und hab halt irgendwelche abenteuerlich klingende Begriffe aus dem Hinterkopf hingeschrieben). Ich will damit sagen, du siehst, die schauen schon auch, dass sie ihre Leute durchbringen, irgendwie. Die, die an den 33% gescheitert sind, durften danach noch zu ner mündlichen Nachprüfung und sind dann trotzdem zugelassen worden.
Ich würd fast meine Hand dafür ins Feuer legen, dass die nächste Klausur einfacher wird. Und auch dafür, dass du vielleicht einfach Pech hattest bisher mit den Fragen. Zumindest für die beiden "alten" Profs: Folien auswendig lernen mit jedem noch so winzigen Enzym, halbwegs ne Ahnung haben, was man im Praktikum gemacht hat; was auch immer gute Punkteholer sind, sind die klinischen Seminare, weil das wenigstens MC-Fragen sind. Im Physikum hat es mir geholfen, Strukturformeln zu lernen, weil man dadurch dann den Ablauf einer Synthese oÄ eher versteht, für die Klausuren hab ich die immer weggelassen, weil dazu höchstens eine Frage dran kam.
Viel Glück!

[nrc91]

das problem ist, dass du nicht mehr in deutschland studieren darfst, wenn du an einer uni den prüfungsanspruch endgültig verloren hast.

das ist quatsch, das gilt nur, wenn man durchs staatsexamen (physikum) gefallen ist. da die einzelnen prüfungen an der uni keine staatlichen prüfungen sind, kann man dort seinen prüfungsanspruch verlieren, den schein im ausland machen und vorausgesetzt die uni exmatrikuliert einen nicht, ganz normal das physikum in deutschland machen!
kann ich aus eigener erfahrung und nach damaliger rücksprache mit meinem dekanat berichten

[EVT]

ja richtig, vorausgesetzt die uni exmatrikuliert dich nicht... dann hast du glück mit deiner uni gehabt.
bei den meisten unis musst du unterschreiben, dass du den prüfungsanspruch nicht verloren hast. wenn du ihn verloren hast, lassen sie dich nicht mehr zu.