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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    hallo ihr lieben,

    ich lese schon seit einigen jahren in diesem forum...

    nun ja kurz zu mir. ich bin 23, studiere z.z. wirtschaftsingenieurwesen und hab (ich hoffe) jetzt zum sommer endlich meinen bachelor (die chancen stehen gut für ne 1 aufm zeugnis).

    nun zu meinem eigentlichen problem:
    ich wusste eigentlich nie, was ich machen wollte. ich war in der schule immer eine von denen, die eigentlich überall gut war. nun ja durch eigene dummheit hab ich mir am ende mein abitur versaut (2,1). noch heute ärgert es mich, da ich immer zu den klassenbesten gehört habe und am ende als es um die wurst ging, mich leider nicht für die schule interessiert hab.
    nun ja
    das ganze ist nun auch gute 4 jahre her und langsam sollte ich es auch einfach vergessen.

    nach meinem abitur bewarb ich mich bei der zvs für zahnmed (keine lust gehabt 4 jahre auf medizin zu warten, war mein kompromiss). hab leider keinen studienplatz bekommen (hatte damals fest mit einer zusage gerechnet, ebenfalls selbst schuld) und angefangen mit halbem herzen wi-ing zu studieren. ich muss sagen, es ist nicht so dass ich keinerlei gefallen an den fächern hatte, die dort gelehrt wurden. mathe lag mir schon immer und mechanik, chemie und physik waren auch kein problem, obwohl ich sie nicht in der oberstufe hatte (soviel dazu, ob man so viele vorkenntnisse aus der schule braucht).
    dieses bei der zvs bwereben gehörte allerdings für mich zu meinem standardprogramm (hab erst ein jahr später gemerkt, dass man sich auch zum ss bewerben kann ). nun ja irgendwann bekam ich dann auch den platz in zahnmed, realisierte aber, dass zahnmed eigentlich für mich keine option ist. ich bin kein handwerker, ich bin ein denker (daher würd ich auch aus jetziger sicht nie chirugie machen). der quereinstieg ist da auch bekanntlich nicht mal so eben getan. und so beschloss ich diese sache zu ende zu bringen und es anschließend auf anderem wege zu versuchen. nun sitze ich hier, habe so GAR keine lust mehr auf mein studium (aber jetzt hinschmeißen wäre äußerst dumm). ich denke immer wieder an die medizin, habe überlegt mich einfach mal in ungarn, tschechien und rumänien zubewerben (hab glück mit meinen eltern). nun ja nichtsdestotrotz würde es mir leid tun, ihnen unter umständen für so viele jahre das geld aus den taschen zu ziehen (mein papa ist ingenieur, verdient ganz gut, aber so reich sind wir auch nicht). lieber als zweitstudium probieren? lieber ganz lassen wegen familiensache??? ich bin ja eine frau. und ich fühle mich schon so alt für nen neuanfang. ich weiß objektiv bin ich es nicht, aber nun ja die sache mit den gefühlen. ich bin echt gefrustet. ich sehe wie alle um mich rum glücklich werden und ich fühle mich so auf der strecke geblieben.alle bescheinigten mir immer eine erfolgreiche zukunft und nun fühle ich mich hier wie der größte loser., der sein eigenes leben versaut hat ....


    was würdet ihr tun?



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Spriggan
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    Seit wann hat man denn mit 23 sein Leben versaut?
    Du musst dich fragen ob du es dir wirklich vorstellen kannst als Wirtschaftsingenieurin dein restliches Leben zu arbeiten!

    Wenn die Antwort "Nein" lauten sollte, dann ist nicht zu spät etwas anderes zu machen.
    Du scheinst es dir ja durchaus selbst zuzutrauen das Medizinstudium zu packen, dir fehlt vlt. nur der nötige Mut um den Schritt zu wagen. Etwas abzubrechen und sich umzuentscheiden ist immer schwerer als einfach weiter machen. Aber mit 23 bist du keinesfalls zu alt und hast immernoch die Möglichkeit eine tolle Ärztin zu werden (habe ich schon erwähnt das Arzt sein ein LEBENSLANGER Lernprozess ist). Ich sehe ständig Assistenzärzte mit 30+, no Big Deal.

    Da du keine Wartesemster gesammelt hast (oder wahrschnl. nicht ausreichend) würde ich mir ein Medizinstudium im Ausland ernsthaft überlegen.



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  3. #3
    stud.med. Avatar von Linda.1001
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    Ich würde auch eher zum Auslandsstudium tendieren, ein Bezug zwischen Wirtsch.-Ing. und Medizin herzustellen auch bei einem 1er Bachelor stelle ich mir als schwer vor.

    Mit 23 das Leben deswegen versaut? Hömma, ich bin 24 und hab noch gar keinen Studienabschluss geschweige denn platz in Aussicht...

    Also ran an den Speck!



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    meine größte bewunderung gebührt sowieso euch "wartenden". ich hätte das nie gekonnt oder eine mich nicht stimulierende ausbildung zu beginnen.

    ich habe mich vielleicht auch etwas zu grob ausgedückt. ich meine natürlich nicht, dass ich keinen sinn mehr im leben sehe usw. es ist einfach nur frustrierend zu sehen, wie sich meine freunde nach und nach ihre träume erfüllen und ich mich einfach noch ganz weit weg von meinem befinde. es gibt tage, an denen bin ich hochmotiviert und denke ich ziehe jetzt mein ding durch. und an anderen bin ich einfach frustriert. meine eltern sagen mir auch, dass nichts verloren ist. schließlich weiß man ja nie wofür einem bereits erlente sachen und abschlüsse im leben dienen können.

    meine einzige hoffnung für ein zweitstudium, wäre der bezug zur medizintechnik. wir hatten tatsächlich auch ein fach, in dem genau dieses thema behandelt wurde (nennt sich product engineering) und in berlin kann man sogar den master in genau diesem bereich zu machen. aber nun ja das sollte man der zvs dann lieber verschweigen ;)...sonst sagen die "geh doch dann lieber nach berlin". nun ja, kann aber auch sein dass diese hoffnungen keine früchte tragen werden. man weiß es nie. und nach vielen rückschlägen ist mein optimismus auch eher im keller zur zeit.

    aber danke euch für eure worte...sie machen mut



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    1.020
    ja kann ich etwas nachvollziehen. Vielen geht es direkt nach der Schule mit ihrer Studienwahl so, aber ich denke einige haben das Problem auch nach dem Studium, Insbesondere bei den Bachelor-Studiengängen. Man will sich gerne sicher sein, dass das, was man da gerade tut bzw. in Zukunft weiter vorhat zutun, das richtige ist. Nun muss man sich entscheiden und davon hängt wohl die gesamte Zukunft ab. Dass man sich da also Gedanken macht, halte ich für völlig natürlich.

    Es wurde ja schon gesagt: wenn du dir nicht vorstellen kannst in dem Beruf zu arbeiten, dann mach was anderes. Sei es auch nur Medizin anzufangen und nach einem Jahr zu sagen "ist auch nicht, was ich mir vorstelle - ich mach doch lieber Ingeneur weiter". Natürlich gibt es Leute, die sofort wissen was sie wollen und bei denen alles glatt läuft. Einige davon merken aber auch erst viel später, dass es nicht das Wahre war und wollen/können dann nichts mehr ändern. Nur weil sie nicht, wie du, richtig darüber nachgedacht haben, als bei ihnen so ein komisches Gefühl aufkam.

    Ich denke du kannst dich schon zum WS - wenn das denn geht - um einen Zweitstudienplatz bewerben und parallel immer noch probieren im Ausland was zu finden.



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