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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Oldie Avatar von Angela G.
    Mitglied seit
    13.02.2003
    Beiträge
    25
    Ich bräuchte mal euer Rat!

    Ich habe mich fest entschlossen entweder Zahnmedizin oder Humanmedizin zu studieren, habe aber schwere Entscheidungsprobleme! Ich glaube, ich hätte an beiden genausoviel Freude. Ich tendierte zunächst etwas mehr in Richtung Medizin, aber - nachdem ich hier die ganzen alten Beiträge im Forum durchgewälzt habe - bin ich doch etwas erschrocken!!

    Viele fast fertigen Studenten sind anscheinend so entmutigt, daß sie gar nicht praktizieren wollen. Die Hälfte(!!) macht was anderes. Dann noch die Sache mit dem Verdienst. Ich hätte bestimmt Freude an diesen Beruf, aber wenn man dafür sein Leben lang eine 50-60 Stunden Woche für eine unangemessene Bezahlung schuften soll, dann vergeht einem doch irgendwann die Motivation. Wenn ich weitere 6 Jahre meines Lebens opfere, dann soll es sich einigermaßen lohnen! Mir ist wohl bekannt, daß ich nicht reich werde, die Illusion mache ich mir nicht.

    Wenn man dann weiterhin von der Ausbeutung der AIP's (denn wer weiß ob er wirklich abgeschafft wird!), und vom Hammerexamen liest, dann kriegt man irgendwann ernsthafte Zweifel.

    Daß das Zahni-Studium nicht so lange dauert, wäre ein zusätzlicher Anreiz, da ich im Herbst schon 28 werde, und froh bin, wenn ich so früh wie möglich in die Praxis kann.

    Wenn es wirklich nur nach meinen Interessen ginge, würde ich Medizin wählen, da die Entfaltungsmöglichkeiten einfach breiter sind. Aber ich habe bereits eine Berufsausbildung hinter mir, die mich zwar sehr vom Inhalt interessiert hat, aber bei der man auch 60 Stunden die Woche schuften muß, so daß mir im Laufe der Jahren die Freude vergangen ist.

    Haben die Zahnis es denn überhaupt besser? Ich meine, sie unterliegen dem gleichen maroden Gesundheitssystem. Wie sind denn die Berufsaussichten bei denen? Ich habe mich mit einer Bekannten unterhalten, die bei der Uni-Klinik Mainz arbeitet. Sie hat mir mein Mut bezüglich Zahnmedizin machen können, sie sagte, es gibt schon Zahnärzte wie Sand am Meer, und die Uni-Klinik Mainz (wo ich studieren möchte) wäre sowieso ziemlich pleite, so daß die Qualität der Ausbildung nicht gerade überwältigend sei. Ich denke, die handwerkliche Arbeit würde mir schon liegen, aber lohnt es sich???

    Jetzt bin ich völlig durcheinander! Ich habe es mir wirklich ins Herz geschlossen, einer der beiden Fächer zu studieren. Aber welches nur? Wenn ich an beiden gleiche Freude hätte, welches könntet ihr mir als kleineres "Übel" empfehlen?

    Bin für jede Meinung dankbar, bis Mitte Juli habe ich ja noch Zeit, es mir zu überlegen!

    Wenn man mir wirklich von beiden abraten würde, käme EVENTUELL Pharmazie noch in Frage. Aber ich bin nicht so die Leuchte in Chemie daß ich mich 5 Jahre lang mit der rumschlagen will... Nur wenn die Aussichten um einiges besser wäre wie bei den medizinischen Berufen!

    Viele Grüße

    Angela

    P.S. Ich habe so einiges an Vorurteile gegenüber den Zahnis hier gelesen, Z.B. alles Spießer, die BWL'ler unter den Mediziner, und so weiter. Kann es sein, daß ein Zahni als "zweitklassiger Mediziner" betrachtet wird??



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  2. #2
    Heinz Wäscher
    Guest
    Das Problem bei den Zahnis ist vor allem die schlechte Stellensituation
    Und wenn Du mal ehrlich bist,dann hast Du Dir die Antwort eigentlich schon selber gegeben,was Du lieber tun würdest

    Mir hat auch jeder abgeraten,Med zu studieren ("da wirste eh arbeitslos")
    Aber ehrlich gesagt,mir ist das so was von egal,und siehe da,die Stellensituation hellt sich auf

    Das eine schließt das andere auch net aus,Du kannst durchaus Med-Anteile auf Zahnmed anrechnen lassen und umgekehrt.



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  3. #3
    Oldie Avatar von Angela G.
    Mitglied seit
    13.02.2003
    Beiträge
    25
    Original geschrieben von Heinz Wäscher

    Und wenn Du mal ehrlich bist,dann hast Du Dir die Antwort eigentlich schon selber gegeben,was Du lieber tun würdest

    Hi, danke schon mal für die Antwort!

    Ich bin mir aber keineswegs sicher was ich lieber tun würde! Die Berufsausbildung, die ich gemacht habe, hat mich auch am Anfang wahnsinnig interessiert, und ich habe die schlechten Aussichten bezüglich Arbeitszeit und Verdienst einfach ignoriert, weil ich dachte, Motivation ist alles. Und heute mag ich diesen Beruf überhaupt nicht mehr leiden, und will was anderen machen.

    Darum zählen die Aussichten für mich genausoviel wie meine persönlichen Interessen (ich habe ja auch nur GERINGfügig mehr zu Medizin tendiert!). Direkt nach dem Abi hätte ich das noch anders gesehen, jetzt bin ich anders geworden. Denn dieser Beruf muß fürs Leben reichen, ich kann mit 40 nicht schon wieder was anderes lernen, weil mir dieser Job zum hals raus hängt!!

    Ich glaube nicht, daß ich bis zum Physikum merken würde, ob die Entscheidung richtig war. Und später wechseln würde ja auch nicht einfach gehen, oder? Ich will das Studium nicht länger hinauszögern wie eigentlich sein muß!

    Meine Entscheidung hängt hauptsächlich von den späteren Aussichten ab. Wie geht's denn den Zahnis, wenn sie tatsächlich eine Stelle gefunden haben?

    Gruß

    Angela



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  4. #4
    Premium Mitglied Avatar von Jynie
    Mitglied seit
    11.01.2003
    Beiträge
    103
    Ich würde das von deinem Gefühl abhängig machen, was du bekommst, wenn du dir vorstellst 20 Jahre Humanmediziner oder Zahnärztin zu sein. Wenn dir dein Bauch dann sagt:
    "Zahnmedizin? Ganz interessant, aber so lange, ne dann doch lieber Humanmedizin", dann würde ich an deiner Stelle natürlich Humanmedizin studieren.
    Eventuell würde ich es von deinem NC abhängig machen, (da ich deinen NC nicht kenne müsstest du selbst entscheiden ob du dich nach ihm richtest (richten musst)), da ich an deiner Stelle mit 28 keine Wartesemster mehr sammeln würde.
    (In Bezug auf den NC kommt es dann wiederum auf den Studienort an, denn zwischen Heidelberg, Rostock oder Lübeck ganze Welten liegen können.)
    In machen Bundesländern ist Zahnmedizin in seinen Notenduchschnitten weniger hart, deshalb würde ich dies ebenfalls beachten.
    "Ein Neurotiker ist ein Mensch, der ein Luftschloss baut. Ein Psychopath ist der Mensch, der darin wohnt. Ein Psychiater ist der, der die Miete kassiert."



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  5. #5
    Oldie Avatar von Angela G.
    Mitglied seit
    13.02.2003
    Beiträge
    25
    Ich denke mit 11 Semester Wartezeit und 2,6 hätte ich bei beiden ganz gute Chancen. Aber wie ich das schon gesagt habe, kann ich diese Entscheidung nicht einfach "aus dem Bauch" raus machen", ich möchte mich wirklich umfassend informieren, was die Zukunftsaussichten beider Berufsgruppen angeht!



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