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Geändert von cognitive_dissonance (24.02.2011 um 01:40 Uhr)
moin
aus meiner erfahrung von Zivi (auf Hämatologie, Allg.Chirugie und Kardio) und verschiedenen Praktika während meiner Ausbildung (Anästhesie, ITS, Rettungsstelle) würde ich sagen, dass doch die Intensivstation noch einiges bietet neben der Wascherei und Essen austeilen ist da in der Regel halt nicht so. Sonst werden da halt viele Untersuchungen auf station durchgeführt, wobei man dann auch zugucken, assistieren kann und der ein oder andere Notfall kommt auch eher mal dazwischen.
Aber natürlich ist man da als praktikant auch nciht voll einbezogen und wird auch viele Lauftätigkeiten etc. tätigen.
Sonst immer egal wo du bist einfach fragen ob du mal hier oder da (OPs, Untersuchungen, Röntgen, CT, etc etc) zugucken darfst. Meistens, wenn man den schwestern da etwas entgegenkommt haben sie meist nichts dagegen und unterstützen das! und dann kann man doch shcon mal einiges sehen in dem KPP.
hoffe es hilft etwas
cheerz
Da hast du vollkommen Recht. Ich war 3 Monate auf der Urologie. Hab Essen ausgeteilt und Betten geputzt, mehr nicht. Und sowas nennt sich dann Pflegepraktikum. Und dabei wurde mir noch vorgeworfen, dass ich unmotiviert sei,..ich hab mir halt ein Praktikum vorgestellt, bei dem medizinische Inhalte vermittelt werden, aber diese Vorstellung wurde weit verfehlt. Mir wurde gesagt, dass man in diesem Pflegepraktikum sowieso nicht mit Patienten arbeiten darf. Und ein Krankenhaus zu finden, wo man den Praktikanten wirklich medizinisches Wissen vermittelt, ist schwierig. Also ich wurde als Laufbursche verwendet (Chemo holen, Medikamente holen), der nebenher noch Essen ausgetragen und Betten geputzt hat.
Außerdem war ich auch noch im Uro-OP. Das ist natürlich viel interessanter als auf der Station irgendwelche Betten zu putzen, doch nach der 50 TURP wird das natürlich auch ein bisschen langweilig. Zumal ich im OP eigentlich auch fast nichts machen durfte, außer zuzuschauen.
Ich hatte das Glück, 6 Monate meines Zivi's auf der Patho zu verbringen. Das ist natürlich das Beste, was einem angehenden Medizinstudenten passieren kann. Ich war bei Obduktionen dabei, mir wurde echt viel erklärt, hab den Makro-Beisitz gemacht, und wirklich sehr viel gesehen. Eine nette OÄ hat mich dann auch immer durchs Mikroskop schauen lassen und hat mir auch sehr vieles erklärt. Das war aber wirklich ein Glücksgriff, weil am Vortag meines Zivistartes der eigentliche Prosekturgehilfe abgesagt hat, und die dringend Personal brauchten.
Also so wie ich das erlebt habe, ist das KPP meistens ein anderes als man sich erhofft. Wobei man auch nicht vergessen darf, dass Patiententransport und Waschen/Versorgen der Patienten und des Inventars alles zum Job des KP gehört. Nur wird die weniger schöne Arbeit halt immer auf die Praktikanten abgeschoben.
ich hab mein kpp in einem sehr kleinen, ländlichen krankenhaus (mit nur 3 stationen - intensiv / aufnahme, innere und chirurgie) abgeleistet.
da ich alle 3 stationen mitgenommen hab kann ich nur von meiner seite aus sagen, dass du verdammt glück hast wenn du eigentlich "nur" fürs essen verteilen zuständig warst.
ich hatte auf der inneren + chirurgie (also vor allem in der frühschicht) eigentlich nichts anderes gemacht, als patienten gewaschen, ins röntgen gebracht + abgeholt und das essen verteilt.
lag aber sicherlich auch daran, dass das die patienten im schnitt weit über 60 waren.
ich weiß nicht wie es ist, in nem großen krankenhaus sein kpp abzuleisten.
in meinem fall fand ich die intensiv (1. monat) interessant, weil es immer andere fälle gab und ich wohl dank kleinem krankenhaus bei allem möglichen zuschauen durfte, was die ärzte im intensivzimmer gemacht haben. (intubieren, magenspülen, ...) und hab auch immer alles von ihnen erklärt bekommen, was sie da machen und warum. und durfte ab und an sogar minimal assistieren.
außerdem gab es dort weniger pflegefälle als auf den beiden anderen stationen was ich echt angenehm fand..auch wenn ich mit dem pflegen kein problem hatte.
die innere (das war dann mein 2. monat) fand ich okay aber eben nicht sehr interessant, da dort eigentlich wirklich nur ältere menschen mit durchfall, erbrechen, hohem fieber, dehydrierung etc. gelegen sind. ich durfte zwar immer mit in die endoskopie und bei allen möglichen spiegelungen, peg legen usw zusehn aber alles im allen war die station eher langweilig..
die chirurgie (3. monat) fand ich wiederum besser als die innere..
trotz vielen hüftgelenk patienten (die können sich nämlich größtenteils selbst pflegen und bei uns waren die immer relativ schnell mobil, da gleich am ersten tag nach der operation krankengymnastik angesagt war.. ). ich hab dort auch beim verbandswechsel helfen dürfen und durfte mir somit echt "eklige" wunden (was ich aber interessant fand) ansehn. trotzdem war es auch hier an der tagesordnung erstmal die patienten beim waschen zu unterstützen / mit ihnen duschen zu gehn oder bei den richtigen pflegefällen, eine ganzkörperpflege zu machen.
die belohnung war ein paar stunden im op (selbst dort wurde ich vom anästhesisten und von den chirurgen irgendwelche sachen gefragt und über jeden schritt den sie machen aufgeklärt).
auf der chirurgie war ich auch immer zuständig für infusionsnadeln ziehn, infusionen abhängen und andere kleinigkeiten wofür das pflegepersonal mal wieder keine zeit hatte
was bei mir auch noch ausschlaggebend war, warum ich intensiv und chirurgie besser fand als die innere, war das pflegepersonal.
das war auf den beiden anderen stationen einfach lockerer drauf und hat dich nich wie den absoluten depp vom dienst behandelt: "warum sind die bettgitter noch nicht abgewaschen?", "du wäscht nachher bitte noch patient xyz für mich weil ich ja sooooo im stress bin" und "warum ist das und das und das noch nicht erledigt?". und das sagt dir eben nicht nur ein pfleger sondern gleich mehrere..
während meinem kpp haben viele (ältere) schwestern auch einfach die klingel ignoriert und erstmal gewartet, bis ein praktikant, fsjler, zivi oder azubi hingerannt ist um nachzufragen was der patient hat..
ich würde an deiner stelle bei anderen praktikanten im kkh oder mal bei der stationsleitung oder beim pflegepersonal nachfragen was auf der jeweiligen station so abgeht.. also welche patienten, fälle, ...