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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Mal wieder ein herzliches Hallo an alle!

    Ich habe die Suchfunktion benutzt und nicht so wirklich was zu diesem Thema gefunden, falls es doch schon existieren sollte, bitte ich um Vergebung..

    Mal wieder zu meiner Situation:
    Habe 2006 ein gutes Abi hingelegt...jedoch nicht gut genug für die Anforderungen eines Med. studiums..im Jahr 2009 habe ich eine Pta- Ausbildung abgeschlossen und bis zum April 2009 3 Monate "Berufserfahrung" gesammelt...seitdem bin ich leider arbeitslos und es sieht wirklich aussichtslos aus, es werden hier bei mir einfach keine Pta's gesucht..
    so wie es aussieht muss ich noch MINDESTENS 2 Jahre warten, wenn nicht gar 3 Jahre, bis ich einen Studienplatz erhalte(oder glaubt ihr, die die Marke der 7 jährigen Wartezeit wird nicht mehr geknackt? )
    Aber selbst WENN ich in 2 Jahren rankäme, was ich nicht glaube, dann würde ich mit 27 Jahren das Studium beginnen, welches bestimmt an die 7 Jahre dauert..ergo ich wäre mit frühestens 34 (!!!) Jahren mit dem Studium fertig...(nebenbei gesagt ist es ja auch die Frage, ob man ab 30 überhaupt noch frisch genug ist, um mit den 6 Jahre jüngeren Cracks mitzuhalten und täglich an die 8 Stunden neues Wissen in sein längst im Abbau befindliches Hirn hineinzupumpen!!???)
    Aber mit 34 wäre ich ja noch nicht mal fertig!Daran schließt sich ja zunächst noch eine Facharztausbildung o.Ä. an, welche nochmal an die 5- 6 Jahre dauert und in der man einen Stundenlohn nahezu unter dem einer Reinigungskraft hat..
    Mit gut 40 Jahren wäre ich fertig und könnte 2 Wochen später bereits meine Rente beantragen!!!Ganz ehrlich..ich weiß nicht, ob ich das packe..verdient man denn später so viel, dass man die finanziellen Entbehrungen in den 7+6=13 Jahren aufwiegt? Ich mein, wenn ich 34 bin, wurde 0,0 in meine Rentenkasse eingezahlt!
    Jetz mal aus rein finazieller Sicht:lohnt es sich überhaupt für mich?Denn richtig verdienen werde ich ja wohl erst mit 40 und muss dann wohl erst mal Studienkredite etc. zurückzahlen, bis ich mir mal was leisten kann, wie ein eigenes Haus?Oder ist das gar nich drin?

    Da habe ich jetz sehr weit ausgeholt..Jetz zu der eigentlichen Frage:
    Habe zwar schon im Internet und beim BIZ recherchiert, aber es ergeben sich immer noch konkrete Fragen, die mir bisher keiner so richtig beantworten konnte..
    Kennt sich jemand ein bisschen mit dem Berufsbild des Molkularmediziners aus?
    Ich würde aller Wahrscheinlichkeit nach im kommenden Wintersemester einen Platz erhalten, die Thematik interessiert mich und die Ausbildung dauert beileibe nicht so lange wie die humanmedizinische..das hat mir einen großen Motivationsschub gegeben, in diese Richtung zu gehen..
    Die Frage ist jetz nur noch, wie sich die Bandbreite des Gehalts gestaltet und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, einen unbefristeten Vertrag zu ergattern..
    Ich weiß, es ist von den jeweiligen Unternehmen, Einrichtungen usw. abhängig und kann ganz unterschiedlich sein, aber wie sieht der grobe Gehaltsrahmen eines Molekularmediziners aus?Sieht es viel schlechter aus als bei einem Neurologen? Oder kann es auch ähnlich sein?
    Und wie sind die Aussichten, eine Stelle mit unbefristetem Vertrag zu bekommen?Als Molekularmediziner ist man ja entweder in den meisten Fällen in der Forschung tätig, beim Gesundheitsamt oder bei Pharmaunternehmen..nun habe ich grade neulich in der Sueddeutschen folgenden Artikel gelesen:

    http://www.sueddeutsche.de/karriere/...dann-1.1029542

    , dass man in der Wissenschaft in Deutschland aufgrund befristeter Verträge regelmäßig durchs Land vagabundieren muss..
    Ich muss allerdings gestehen, dass sowas nichts für mich ist. Ich möchte schon ein eigenes Zuhause haben und nicht alle 2 Jahre umziehen..das lässt sich auch überhaupt nich mit einer Familie vereinbaren und ich möchte eine Familie..
    Die Frage ist also, wie sieht es aus, man kann sich ja auch verbeamten lassen..gibt es viele Stellen für Mol.Med. im öffentlichen Dienst?Oder sind diese so rar gesät, dass man es erst gar nicht zu versuchen braucht? Wie sind eigtl. die Aussichten, mit 32 noch verbeamtet zu werden?

    Gibt es in dem genannten Berufsfeld noch andere Möglichkeiten, an unbefristete Verträge zu kommen?Auch hier wäre die Frage, wie viele von solchen unbefristeten Verträgen gibt es?Kommt auf 1000 Verträge ein unbefristeter(um zu übertreiben)?
    Ich möchte wirklich kein Nomade werden..

    Weiß jemand was darüber?

    Dankeschon mal



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  2. #2
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    Zitat Zitat von Encephallus Beitrag anzeigen
    dass man in der Wissenschaft in Deutschland aufgrund befristeter Verträge regelmäßig durchs Land vagabundieren muss..
    Das ist richtig. Und in der Industrie ist es auch nur bedingt besser, da im Rahmen der heutigen hektischen Firmenfusionierungen schnell mal Unternehmen X mit Zentrale in A von Unternehmen Y mit Zentrale in B geschluckt wird und dann plötzlich eine ganze Sparte mitsamt Mitarbeitern von A nach B wandert.

    Zitat Zitat von Encephallus Beitrag anzeigen
    Ich muss allerdings gestehen, dass sowas nichts für mich ist.
    Dann ist das Thema Molekularmedizin generell (Vorsicht: Verallgemeinerung) eher nichts für nicht.

    Zitat Zitat von Encephallus Beitrag anzeigen
    Die Frage ist also, wie sieht es aus, man kann sich ja auch verbeamten lassen..
    Verbeamtung auf Zeit gibt es relativ oft (aber nur in best. Bundesländern) - verbeamtete Dauerstellen sind sehr sehr sehr sehr sehr selten.

    Zitat Zitat von Encephallus Beitrag anzeigen
    Wie sind eigtl. die Aussichten, mit 32 noch verbeamtet zu werden?
    Siehe oben: gibts je nach Bundesland (sind i. d. R. Landesbeamtenstellen) häufig oder auch mal gar nicht - aber grundsätzlich praktisch nur auf Zeit. Nach Ablauf der Zeit muss man entweder eine W2 oder W3-Dauerstelle als Professor ergattern oder woandershin weiterziehen oder auf eine (wieder zeitlich eng befristete) nichtverbeamtete Drittmittelstelle ausweichen.

    Zitat Zitat von Encephallus Beitrag anzeigen
    Kommt auf 1000 Verträge ein unbefristeter(um zu übertreiben)?
    Was meinst Du damit... "übertreiben"???
    Tendenziell sieht das i. d. T. so aus.



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  3. #3
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    Schlimm sowas...ich dachte, Deutschland braucht Fachkräfte?
    Aber naja, immer her mit den Indern und die eigenen Leute versauern lassen...

    Super, hätte mich eigentlich echt schon darauf gefreut, in einem Jahr anfangen zu können...
    glaubt ihr denn, die Wartezeit wird in den nächsten 2 Jahren noch auf 6,5 oder gar 7 jahre Wartezeit ansteigen?
    Das ist langsam wirklich nicht mehr zumutbar...



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  4. #4
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    Zitat Zitat von Encephallus Beitrag anzeigen
    Schlimm sowas...ich dachte, Deutschland braucht Fachkräfte?
    Aber naja, immer her mit den Indern und die eigenen Leute versauern lassen...
    Das kann man so nicht sagen. Wissenschaft und Forschung haben ganz viele sehr positive Seiten. Von versauern kann keine Rede sein. Nur die Produkte Ortsansässigkeit und Dauerstelle werden leider nicht geliefert. Wer auf die Wert legt, sollte sich tendenziell (wieder böse Verallgemeinerung) nach was anderem Umschauen.



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  5. #5
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    Nur die Produkte Ortsansässigkeit und Dauerstelle werden leider nicht geliefert.
    Das sind aber 2 sehr schwerwiegende Mängel für bestimmt sehr viele Nachwuchstalente...



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