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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Sinn im Unsinn suchen... Avatar von LieberInvasiv
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    Semester:
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    Hallo zusammen,

    vielleicht kann mir einer von euch weiter helfen, ich habe nämlich gerade ein Verständnisproblem.
    Azetazolamid wird u.a. bei resp. Azidose gegeben.
    Aber warum?
    Ist es nicht so, dass es im prox. Tubulus die Carboanhydrase hemmt?
    Dadurch wird weniger HCO3- in die Zelle aufgenommen und mehr ausgeschieden.
    D.h. eine alkalische Valenz wird eleminiert, der pH des Urins steigt an, aber im Körper kommt es zu einer Azidose. Natürlich wird dann auch vermehrt H+ ausgeschieden, aber unter dem Strich wird (auch laut Literatur) eine Azidose unterstützt.
    Wie kommt es also zur positiven Wirkung des Azetazolamids bei einer resp. Azidose. Habe ich einen Denkfehler gemachtm, etwas übersehen, oder liegt das Geheimnis ganz woanders?

    Vielen Dank

    LieberInvasiv
    im notfall fahrt ihr zurück ins krankenhaus und sagt
    ihr hättet ne reklamation und wollt gerne nen neuen patienten,
    der hier wäre kaputt gegangen..



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  2. #2
    Heimkehrer Avatar von netfinder
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    Zitat Zitat von LieberInvasiv Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    vielleicht kann mir einer von euch weiter helfen, ich habe nämlich gerade ein Verständnisproblem.
    Azetazolamid wird u.a. bei resp. Azidose gegeben.
    Aber warum?
    Ist es nicht so, dass es im prox. Tubulus die Carboanhydrase hemmt?
    Dadurch wird weniger HCO3- in die Zelle aufgenommen und mehr ausgeschieden.
    D.h. eine alkalische Valenz wird eleminiert, der pH des Urins steigt an, aber im Körper kommt es zu einer Azidose. Natürlich wird dann auch vermehrt H+ ausgeschieden, aber unter dem Strich wird (auch laut Literatur) eine Azidose unterstützt.
    Wie kommt es also zur positiven Wirkung des Azetazolamids bei einer resp. Azidose. Habe ich einen Denkfehler gemachtm, etwas übersehen, oder liegt das Geheimnis ganz woanders?

    Vielen Dank

    LieberInvasiv
    Wo steht, dass es als Medikament bei der respiratorischen Azidose eingesetzt wird?
    Wodka ist Gift, Gift ist Tod, Tod ist Schlaf, Schlaf ist gesund.

    "Nur wer maßlos uebertreibt, beschreibt anschaulich!!!"

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  3. #3
    Sinn im Unsinn suchen... Avatar von LieberInvasiv
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    23.03.2008
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    Zitat Zitat von netfinder Beitrag anzeigen
    Wo steht, dass es als Medikament bei der respiratorischen Azidose eingesetzt wird?
    Sowohl mein ifap App "Arzneimittel aktuell", als auch die Rote Liste online behaupten das.
    Ich habs mir nicht ausgedacht..
    im notfall fahrt ihr zurück ins krankenhaus und sagt
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    der hier wäre kaputt gegangen..



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  4. #4
    Heimkehrer Avatar von netfinder
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    mal auf den Flemingel warten...
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  5. #5
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    Zitat Zitat von LieberInvasiv Beitrag anzeigen
    unter dem Strich wird (auch laut Literatur) eine Azidose unterstützt.
    Das ist richtig.


    Zitat Zitat von LieberInvasiv Beitrag anzeigen
    Wie kommt es also zur positiven Wirkung des Azetazolamids bei einer resp. Azidose.
    Acetazolamid wirkt leicht stimulierend auf den Atemantrieb (merktechnisch kann man sich dazu vorstellen, dass der Körper versucht, die durch Acetazolamid ausgelöste metabolische Azidose respiratorisch zu kompensieren via Hyperventilation [=> resp. Alkalose] - so billig funktioniert es in Wahrheit wohl nicht, da dürften zentrale Effekte eine Rolle spielen ). Wie dem auch sei: Durch die Atemstimulation kann sich bei Patienten mit schwerer COPD eine Hypoxie bzw. Hyperkapnie etwas bessern. Ist aber glaub ich keine Standardtherapie (oder doch? *in die Runde guck*)

    Das dürfte aber jedenfalls mit resp. Azidose als Indikation gemeint sein. Denk ich jedenfalls mal...



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