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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo!

    Ich hätte da mal ne Frage zur Atemphysiologie.

    Und zwar ist es doch so , dass 2,3BPG die O2 Affinität des Hämoglobins senkt.
    Da 2,3BPG vorallem ein Metabolit der Glykolyse ist und das Schlüsselenzym der Glykolyse bei alkalischem PH besser arbeitet , müsste bei Alkalose mehr 2,3 BPG gebildet werden und deswegn auch die Affinität sinken und die Sauerstoffbindungskurve nach rechts verschoben werden.

    Aber jetz ist es laut Bohr Effekt so , dass eine Alkalose die Sauerstoffbindungskurve nach links verschiebt , da der PH-wert steigt und deswegen die Affinität zunimmt.

    Welcher Effekt überwiegt denn jetzt? Irgendwie ist das ja Widersprüchlich oder hab ich da etwas falsch verstanden?

    Viele Grüße



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von der micha
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    119
    is doch soweit alles richtig, ausser das 2,3bpg ein produkt der glykolyse sei. wenn man es genau nimmt, ist es ein produkt eines nebenweges, nämlich des rapoport-zyklus.
    um auf deine frage zurückzukommen: die rechtsverschiebung des 2,3bpg wirkt sozusagen der linksverschiebung der alkalose entgegen.
    Ist der Abfluss ruiniert, lebt's sich gänzlich undrainiert.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    194
    2,3 BPG hat zwei wichtige Funktionen.
    Zum einen ermöglicht es den ÜBergang von der Fetalzeit mit HbF (das sehr schlecht 2,3 BPG bindet und dementsprechend eher O2 bindet --> R-Zustand) zu HbA1. Zum anderen hat es Einfluß auf die Höhenadaption.

    Beim Aufstieg in die Höhe kommt es zur Hyperventilation und damit zur Alkalose.
    Diese Alkalose löst einen Anstieg der 2,3BPG-Konzentration an.
    In mittleren höhen überwiegt nach diese 2,3BPG-Konzentration und erleichtert damit die Abgabe von O2 ans Gewebe.
    Ab hohen Höhen überwiegt aber die Alkalose (noch stärkere Hyperventilation aufgrund von gesunkenem pO2) und dies ermöglicht nun eine bessere Aufnahme von O2 in der Lunge.



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