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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Oberpropofolist
    Mitglied seit
    02.08.2009
    Semester:
    OA
    Beiträge
    1.509
    Hallo!

    Ich habe gestern eine Rötelmaus in meinem Keller gefangen.
    Rötelmäuse sind ja bekanntermaßen Überträger des Hanta- bzw. Puumala-Virus
    Nun ist es so, dass dieses Tier reichlich Hinterlassenschaften in meinem Keller verteilt hat.
    Ist evtl. jemand virologisch bewandert und weiß wie lange das Virus umweltstabil ist ?
    Wäre es anzuraten während der Putzaktion im Keller eine FFP-3 Maske o.ä. zu verwenden?
    Oder sind meine Bedenken übertrieben?

    Lizard



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  2. #2
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    29.10.2005
    Beiträge
    301
    RKI-Empfehlung in Kooperation mit der Charité:

    Empfehlungen für die Beseitigung von toten
    Mäusen, Mäuseausscheidungen und die abschließende
    Säuberung
     Zum Schutz vor Hantavirus-Infektionen müssen
    tote Mäuse sicher beseitigt werden und kontaminierte
    Flächen (Böden, Arbeitsflächen und andere
    Oberflächen) sorgfältig mit Haushaltsreiniger gereinigt
    werden.
     Tragen Sie Gummihandschuhe und bei Staubentwicklung
    möglichst einen eng anliegenden
    Mundnasenschutz. Empfohlen wird eine Atemschutzmaske
    (FFP3-Maske).
     Lüften Sie vor Beginn der Reinigung von Räumen
    mit Mausbefall gut durch, indem Sie alle Fenster
    und Türen für mindestens 30 Minuten öffnen.
     Vermeiden Sie es, bei der Entfernung von Mäusekot
    und Nestmaterial Staub aufzuwirbeln. Benutzen
    Sie keinen Staubsauger, weil Viren über
    die Abluft abgegeben werden könnten.
     Besprühen Sie Mäuse, belegte Fallen und Mäuseausscheidungen
    zunächst gründlich mit einem
    handelsüblichen Reinigungsmittel. So verhindern
    Sie, dass bei diesen Aktivitäten virusbeladener
    Staub aufgewirbelt wird.
     Geben Sie die toten Mäuse oder die belegte
    Mausefalle in eine Plastiktüte, verschließen und
    entsorgen Sie diese mit dem Hausmüll
     Reinigen Sie alle gebrauchten Fallen nach der
    Benutzung.
     Waschen Sie sich abschließend die Hände
    gründlich mit Wasser und Seife.

    http://www.charite.de/virologie/hantapraev.pdf

    http://www.rki.de/cln_169/nn_468090/...8464bodyText14



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  3. #3
    Oberpropofolist
    Mitglied seit
    02.08.2009
    Semester:
    OA
    Beiträge
    1.509
    Vielen Dank!

    Da habe ich ja ordentlich was zu tun über die Feiertage.



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    17.11.2008
    Semester:
    4
    Beiträge
    25
    Wie lange sind denn Viren eigentlich im Kot/ Ausscheidungen aktiv?
    Wenn der da jetzt zb seit 10-12 Monaten rumliegen würde (was in verlassenen Bauernhäusern usw der fall sein könnte)? Müsste man dann diese Vorsichtsmaßnahmen auch beachten?



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
    Mitglied seit
    24.01.2002
    Ort
    olim Würzburg
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    2.020
    Bunyaviren wird in der Fachwelt eine hohe Tenazität, also Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen, nachgesagt. Ich gehe davon aus, dass die eingetrockneten Viren im Staub über mehrere Wochen infektiös bleiben können. Typisch ist ja z. B. das Gartenhaus, in dem eine Rötelmaus überwintert hat. Wenn man das im Frühjahr auf der schwäbischen Alb ungeschützt ausfegt, dann erkrankt man typischerweise an einer Puumalavirus-Infektion.



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