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Thema: Katzen Frage

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen veterinärmedizinisch Versierten oder einfach nur besser Wissenden im Vergleich zu mir, der ein paar Ideen hat.

    Also unser Kater, etwa 11 Jahre, ist heute gestorben nachdem er eingeschläfert wurde . Soweit, so normal. Jedoch hatten weder die Tierärztin, noch wir irgendeine Idee warum es ihm auf einmal so schlecht ging. Obduktion fanden wir jetzt aber auch irgendwie übertrieben. Deswegen jetzt der Versuch der Netzrecherche

    Der Kater war immer Freigänger und gesund (bis auf einmal Fuß verstaucht). In den letzten Wochen war uns schon aufgefallen, dass er manchmal Essen wieder erbricht, hat aber insgesamt nocht gut gefressen, war in gutem Ernährungszustand und gutem AZ (altersbedingt natürlich nicht ganz so agil wie noch vor ein paar Jahren, aber das stand ihm ja auch zu). "Geschäfte" hat er regulär draussen vermacht, da ist uns also auch nichts aufgefallen, auch nicht, dass er frequenzmäßig öfter raus mußte oder so.
    Impfungen und Wurmkuren hat er regelmäßig erhalten.

    In den letzten zwie Tagen sehr scheu, aber das war er an Silvester wegen der Böllerei immer gewesen, also insofern nichts ungewöhnliches.

    Jedenfalls ging es ihm nachmittags über etwa 3 Stunden dramatisch schlechter bis das er ganz apathisch war und kaum noch auf irgendwas reagiert hat. Heute morgen nocht normal gefressen. Ein paar Stunden vor der Apathie war schon speicheln aufgefallen.
    Die dann aufgeduchte Tierärztin wußte auch nicht so recht was los ist, das einzige was ihr auffiel war leichte Untertemperatur, sowie atonische Muskulatur am After bei der Temperaturmessung.
    Nach dem Einschläfern war dann noch auffällig, dass insebsondere das Hinterteil noch sehr lange nachgezuckt hat.

    Jetzt ist natürlich so ein bißchen die Frage was los war- hat da irgendjemand eine Idee? Wie gesagt die Tierärztin hatte das auch so noch nie gesehen (und die sah jetzt nicht blutjung aus). Freu mich über jede Anregung!

    Liebe Grüße,
    Eve



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  2. #2
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von eve05 Beitrag anzeigen
    Jedenfalls ging es ihm nachmittags über etwa 3 Stunden dramatisch schlechter bis das er ganz apathisch war und kaum noch auf irgendwas reagiert hat. Heute morgen nocht normal gefressen. Ein paar Stunden vor der Apathie war schon speicheln aufgefallen.
    Die dann aufgeduchte Tierärztin wußte auch nicht so recht was los ist, das einzige was ihr auffiel war leichte Untertemperatur, sowie atonische Muskulatur am After bei der Temperaturmessung.
    Nach dem Einschläfern war dann noch auffällig, dass...
    Also ohne veterenärmedizinisch bewandert zu sein finde ich doch den Ductus aus humanmedizinischer Sicht irgendwie faszinierend:
    Tier erkankt akut, Ursache bleibt unklar, also schläfert man halt ein...

    Wenn ich mir das so morgens nach dem Dienst bei der Übergabe vorstelle: "Da hab ich heute nacht noch einen aufgenommen, dem ging's gar nicht gut - ich hab auch nicht rausgefunden, was ihm fehlt, also hab ich ihm mal nen Morphinperfusor gemacht und auf Palliativ aufgenommen...."

    Aber um noch was medizinisches beitragen zu können: So ein akutes Krankheitsbild gibt es eigentlich v.a. bei fulminanten Infekten und bei Intoxikationen - Bei erhöhtem Speichelfluss denkt man reflektorisch ja an die Alkylphoshatvergiftung (z.B. E 605), die ja als Insektizide durchaus im Lebensraum einer Katze vorkommen können.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  3. #3
    Grinsekatze Avatar von Inelein
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    Zitat Zitat von Rico Beitrag anzeigen

    Aber um noch was medizinisches beitragen zu können: So ein akutes Krankheitsbild gibt es eigentlich v.a. bei fulminanten Infekten und bei Intoxikationen - Bei erhöhtem Speichelfluss denkt man reflektorisch ja an die Alkylphoshatvergiftung (z.B. E 605), die ja als Insektizide durchaus im Lebensraum einer Katze vorkommen können.
    Was ich nicht ganz verstehe, hat er während es ihm schon schlecht ging nochmal gefressen? Dann fänd ich ne Vergiftung eher unwahrscheinlich... wobei ich medizinisch bestimmt nicht qualifiziert bin sowas zu beurteilen, bin als Hundebesitzerin nur stark auf diverse Alarmzeichen gedrillt

    Mein Beileid btw, möchte jetzt nicht in deiner Haut stecken *tröst*
    "Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet." - Peter Bamm

    "People say that life is the thing, but I prefer reading" - Logan Pearsall Smith



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  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Morgens normal gefressen schliesst eigentlich die meisten akuten Infektionen aus. Mir wäre jetzt spontan keine Infektion bekannt, die so schnell fortschreitet. Stattdessen könnten akutes Einsetzen mit Speicheln und nachfolgender Apathie schon sehr gut zu einer Vergiftung passen. An Silvester liegt ja genügend Material mit Giftpotential draussen rum.

    @Rico: Nun, es ist leider nicht selten so, dass sich ein Tier eine Erkrankung oder eine Vergiftung zuzieht, die bevor man sie bemerkt irreversible Schäden verursacht. Ehrlich gesagt empfinde ich die Möglichkeit, dem Tier einen qualvollen Tod zu ersparen als ausgesprochen beruhigend...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Vielleicht tatsächlich Läuse und Flöhe:

    eine langsam fortschreitende Erkrankung (hin und wieder Erbrechen über mehrere Wochen)
    +
    eine Vergiftung



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