EMS- ein paar Fragen

[JonnyHill]

Hallo Leute, ich verfolge dieses Forum schon länger, mach in diesem Jahr mein Abitur und komme deshalb dazu mal aktiv ein paar Fragen zu stellen.
Also, im April werde ich mein Abitur schreiben und dieses voraussichtlich mit 1,7/1,8 bestehen. Als ich gestern zufällig auf die Seite für die Anmeldung zum EMS gekommen bin, sah ich, dass der gestrige Sonntag der letzte Anmeldetag ist. Also habe ich mich schon mal angemeldet, obwohl noch einige Fragen offen stehen. Die Anmeldung entfällt ja eh, wenn ich die 90€ nicht rechtzeitig überweise. Hier meine Fragen:

1. Ist die Anmeldung überhaupt gültig, da ich mein Abitur zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht habe?

2. Sollte 1. in Ordnung sein, werden mir Kontodaten und weitere wichtige Informationen von nun an per Mail geschickt?

3. Wie ist das Studium in Österreich überhaupt angesehen? Ist es vernünftig, dass ich mich dort für einen Studiumsplatz bewerbe?

Dies sind fürs erste die wichtigsten Fragen.
Also Leute, dann haut mal raus, was ihr wisst!

[perro]

3. Wie ist das Studium in Österreich überhaupt angesehen? Ist es vernünftig, dass ich mich dort für einen Studiumsplatz bewerbe?

wegen dem "ansehen" musst du dir keine sorgen machen. dein studiumabschluss wird in dtl anerkannt und du bekommst nach dem studium in dtl auch die approbation. also arbeitserlaubnis mäßig alles ok...
bei bewerbungen auf eine assistelle o.ä. wirst du gegenüber den deutschen absolventen (in der regel) auch nicht benachteiligt.

es kursieren in dtl (überwiegend bei der älteren generation) noch einige vorurteile gegenüber den österreich. studium wegen verschiedenen gründen
(zb. hat man früher in ö einen dr. titel bekommen ohne eine disseration o.ä. zu schreiben. das ist heute NICHT mehr so!!)

ich wage mal zu behaupten, dass Ö eine der besten alternativen zu dtl ist.... *duck und weg*

[DeSeal]

es kursieren in dtl (überwiegend bei der älteren generation) noch einige vorurteile gegenüber den österreich. studium wegen verschiedenen gründen
(zb. hat man früher in ö einen dr. titel bekommen ohne eine disseration o.ä. zu schreiben. das ist heute NICHT mehr so!!)

ich wage mal zu behaupten, dass Ö eine der besten alternativen zu dtl ist.... *duck und weg*

Offtopic: Immerhin besser, nen rechtmäßigen Doktortitel ohne Diss zu bekommen als einen unrechtmäßigen mit ergoogelter/abgeschriebener Diss ^^

Und ich schließe mich deiner Behauptung an, perro!

Der Studienablauf ist, abgesehen von den etwas anderen "bürokratischen" Begleitumständen (Diplom kontra Staatsexamen), nahezu identisch.
Sprich die Wissensvermittlung findet in Form Frontalvorlesungen (zum großen Teil) und Praktika/Seminaren (leider nur zum kleinen Teil) statt. Die Wissensüberprüfung dementsprechend in SingleChoice Klausuren und Kolloquien (aka mündliches Testat).

Aber wie will man da auch das Rad neu erfinden? Mir gefällts in Innsbruck und ich kann dem österreichischen Staat nur jeden Tag aufs neue danken, dass die mir das möglich machen, was Deutschland nicht kann

Grüße

DeSeal

[pottmed]

es kursieren in dtl (überwiegend bei der älteren generation) noch einige vorurteile gegenüber den österreich. studium wegen verschiedenen gründen
(zb. hat man früher in ö einen dr. titel bekommen ohne eine disseration o.ä. zu schreiben. das ist heute NICHT mehr so!!)

Eine Diss schreibst Du in AT aber nicht, sondern eine Diplomarbeit. Die ist mit einer deutschen Diss nicht zu vergleichen, ich habe letztes Jahr die von meinem besten Freund Korrektur gelesen. Das war mehr oder weniger eine Zusammenfassung des Chirurgiebuches und eine Auswertung von 10(!!) Patientenfällen. Dafür gab es dann den Doktor.

Das ist aber auch kein Indikator für die Qualität des Studiums. Das Studium in AT ist mit dem deutschen absolut gleichwertig, Unterschiede zwischen den Unis gibt es in Deutschland auch. Also von daher...

Kein Grund nicht nach AT zu gehen.

[prot]

Nach einer Diplomarbeit den Titel Dr. med. univ. zu bekommen ist aber eigentlich auch nicht richtig.