Hallo,
nachdem ich mein Abitur dieses Jahr bestanden habe, spiele ich mit dem Gedanken zum Sommersemester ein Medizinstudium aufzunehmen. Zunächst ist hervorzuheben, dass ich wohl über die Abiturbestenquote oder das AdH einen Studienplatz erhalten würde (1,0 im Abschlusszeugnis). Von dieser Seite sehe ich deshalb kein Hindernis. Allerdings ist mir der Gedanke an ein Medizinstudium recht spät gekommen, in den Jahren zuvor habe ich kaum mit dieser Möglichkeit auseinandergesetzt, nicht zuletzt, weil ich die Fächer in der Oberstufe so gewählt habe, dass der maximale Schnitt dabei herausspringt (dies heißt aber nicht, dass ich sonst wesentlich schlechter weggekommen wäre, nehmen wir eben an ich hätte statt 13 Punkten vielleicht 8-12 bekommen --> z.B. in Chemie, dem liegen meine Noten aus der 9., 10. und 11. Klasse zugrunde, wo ich im Zweier-Bereich lag, bei einzelnen Lehrern aber auch besser war)
Als LKs hatte ich Mathe, Politik, Englisch, Französisch sowie Deutsch. Biologie und Physik wurden zweistündig unterrichtet. Die restlichen Fächer werde ich nicht nennen, da sie für die Frage nicht relevant sind.
In den LKs hatte ich im Schnitt 13+x Punkte, in Biologie in den jeweiligen Halbjahren 12, 14, 14 und 13 Punkte, in Physik 13, 13, 10, 11.
Chemie habe ich abgewählt - und dieser Punkt bereitet mir etwas Kopfzerbrechen, da das Gebiet ja im Studium einen relativ hohen Stellenwert einnimmt. Ich müsste also fast bei null anfangen.
Zum Interesse an Biologie kann ich folgendes sagen: Ich habe mich in dem Maße auf die Klausuren vorbereitet, wie es notwendig war um entsprechende Ergebnisse vorweisen zu können - in der Freizeit habe ich mich aber nicht darüber hinausgehend beschäftigt. In Physik war es kongruent.
Meiner eigenen Einschätzung nach kann ich sehr viel lernen, d.h. es frustriert mich nicht besonders, wenn ich ein Skript quasi auswendig lernen muss.
In Physik habe ich zur Vorbereitung immer einige Übungsaufgaben wiederholt und das hat (meistens) gereicht, um in den Klausuren zu bestehen.
Insgesamt stelle ich an mich selbst den Anspruch, die Arbeit, welche ich verrichte möglichst gut zu machen und scheue den Aufwand dafür nicht.
Meine Fragen sind:
Reicht dies aus, um im Studium gute Leistungen zu erbringen? Sind die fehlenden Lesitungskurse in Chemie und Biologie ein großes Hindernis (der Grundtenor in anderen Threads war, dass man durch entsprechende LKs Vorteile hat)?
Kann man, sofern man die klausurrelevanten Themen gelernt hat, davon ausgehen, dass man durch die Prüfungen kommt? Mit wie viel Willkür muss man bei der Korrektur rechnen?
Wird man in den Klausuren fertig (zeitlich)?
Über zahlreiche Einschätzungen würde ich mich freuen.