Hallo,
Vielleicht fällt euch zu folgender Geschichte etwas ein:
Ein Patient (50+x Jahre) gibt an, dass er letztes Weihnachten einen Stromschlag bekommen hat. Er war wohl kurz in einer Ambulanz, wurde aber nicht längerfristig überwacht oder untersucht. Seither würde er sich nicht mehr so gut fühlen, wäre häufig schwindlig, kollaptisch, schwach, blass... und hätte dicke Beine bekommen.
Bei Vorstellung bei uns besteht ein beidseitiges Lymphödem (Stemmer-Zeichen positiv, Ödem allerdings eindrückbar (hab nachgelesen, ist wohl am Anfang bei einem Lymphödem so üblich)). Kein Aszites. Sonographisch kein komprimierender Tumor nachweisbar. Echokardiographisch keine Rechtsherzbelastungszeichen. EF 50%. Der Mann hatte nie eine Thormbose. Pulmonal keine Dekompensation. LZ-RR und LZ-EKG unauffällig...
Passt das irgendwie zusammen? Es ist doch ziemlich ungewöhnlich, dass jemand in diesem Alter idiopathisch ein Lymphödem entwickelt. Aber alle anderen Ursachen hab ich ausgeschlossen, oder?
Und passt dieser Stromschlag in irgendeiner Weise rein? Der Patient fängt immer wieder damit an und schiebt alles darauf (weil es ja angeblich seitdem "bergab" ging), aber ich hab irgendwie nichts Handfestes um seine These zu stützen. Er hatte nichtmal vermehrt VES im LZ-EKG.
Mir fällt leider nix weiterführendes mehr ein. Euch?