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Thema: Pfefferspray

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    29.12.2009
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    Ihr werdet zu einem Einsatz gerufen: "Person wurde durch Pfefferspray verletzt".

    Beim Eintreffen stellt ihr fest, dass nicht eine, sondern zwei Personen Pfefferspray ins Gesicht gesprüht bekommen haben. Beide klagen über heftiges Brennen der Augen, des Gesichts und starken Hustenreiz, außerdem tränen die Augen der beiden Patienten stark. Nur ein RTW vor Ort, momentan kein zweiter verfügbar. Laut Polizeibeamten handelt es sich bei dem 36-jährigen Patienten um eine Person, die auf Grund einer Schlägerei festgenommen wurde und da er die Beamten bei der Festnahme angegriffen hat, wurde Pfefferspray eingesetzt, bei der zweiten Person handelt es sich um eine 24-jährige Polizeibeamtin, die versehentlich Pfefferspray abbekommen hat. Beide sitzen am Boden, es stehen in einiger Entfernung viele Schaulustige herum...
    Ihr seid nur zu zweit...



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshasi
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    09.08.2009
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    Endlich passiert hier wieder was :]

    Ist die Eigensicherung gegeben oder wimmeln da noch prügelwütige Leute herum? Im RTW ist es warm und sicher(er).

    Rückmeldung an Leitstelle, wenn eine Behandlung/Transport im Folgenden für beide Patienten absehbar wird.
    Dann teilen wir uns erst mal auf. Allergien, Medis, Vorerkrankungen interessieren mich, ebenso Begleitverletzungen, die bei der Schlägerei entstanden sein können. Bekommen sie trotz Hustenreiz gut Luft? Währenddessen können wir die Flasche zum Spülen der Augen präparieren. Tragen sie vielleicht Kontaktlinsen?

    Wenn sie vernünftig antworten können, haben wir im Groben schon mal das ABCDE-Schema angerissen.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Elektro-Dengel
    Mitglied seit
    25.04.2005
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    1.144
    da sowas vorrangig nachts passiert, Pol.beamtin vorne in den RTW, den Delinquenten hinten rein und ab ins Krankenhaus (optimalerweise mit HNO und Augen, sowas gibts aber eh kaum!), sollen die sich damit rumärgern, ich will wieder ins Bett!
    PRAXIS Dr. med. Hasenbein
    alle Kassen



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    29.12.2009
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    16
    Eigensicherung ist auf Grund der anwesenden Polizeibeamten gegeben. Der männliche Patient ist gefesselt, jedoch sehr aggressiv. Das liegt eventuell auch daran, dass er sich die Augen reiben möchte, was durch die Fesselung jedoch nicht möglich ist.

    Die Polizeibeamtin gibt an, Kontaktlinsen zu tragen und hat Probleme mit der Atmung.

    Die Augenlider beider Patientin sind krampfartig verschlossen.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    23.05.2006
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    2.990
    Ah ja... haben wir Augenspülflaschen zur Verfügung? Wenn ja: wie viele?

    Dann wollen wir mal die Kontaktlinsen der Beamtin entfernen und in einer Spritze mit NaCl / Ringer und Stöpsel + Namensschild verwahren. Möglichst bald Entfernung des Pfeffersprays bei beiden Patienten - wenn sich das nicht parallel machen läßt, hat die Polizistin wg. Atemnot Vorrang (wie genau äußern sich die Atemprobleme? Das möchte ich gerne wissen, weil sich ja doch die Frage von O2 bzw. Salbutamol im Vernebler stellt...).
    Wen keine bzw. nicht genug Augenspülflaschen da sind: alternativ Verwendung von NaCl + Infusionsbesteck, u.U. mit jeweils einem Polizisten zum Druckgeben.

    Sag doch mal was zu den Vitalwerten (RR, HF, SpO2, AF, Aussehen etc.)

    Ach ja, ich würde beide Patienten hinten in den RTW packen, wg. Platz und Erreichbarkeit. Den Randalierer auf die Trage (da läßt sich besser fixieren und im Notfall draufsitzen), die Polizistin auf den Tragestuhl (da ist auch gleich der Oberkörper hoch). Dann ein Gespräch mit der Leitstelle: wann könnte ich denn ein weiteres Auto bekommen? Wie weit ist eine annehmbare Zielklinik weg? Von den Antworten und vom Zustand der Patienten sowie vom Können meines Teampartners würde ich abhängig machen, ob ich hier mit load-and-go (vermutlich nach einer ersten Augenspülung) oder stay-and-play vorgehen würde.

    Wahrscheinlich würde ich mich für irgenwas dazwischen entscheiden.
    Life is a sexually transmitted disease, and the mortality rate is one hundred percent. (Ronnie D. Laing)

    Nicht die Jahre in deinem Leben sind wichtig, sondern das Leben in deinen Jahren!



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