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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Göttingen Registrierter Benutzer
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    Es gibt bei der Therapie einer Krankheit zum einen den Arzt mit seinem abgeschlossenen Medizinstudium und auf der anderen Seite all die Berufsgruppen, die die Therapie durch ihre Erkenntnisse überhaupt erste ermöglichen: da wären vor allem die Molekularbiologen (nach einem Studium der Molekularen Medizin, Humanbiologie etc.).

    Obwohl sowohl der Arzt, als auch der Molekularbiologie an dem gleichen Ziel arbeiten, gehen die Ausbildungswege doch relativ früh auseinander.

    Der Medizinstudent schlägt sich mit Histologie und Physiologie herum, was der Molekularbiologie in seiner Ausbildung nicht mit einem expliziten Lehrbuch erfährt. Er lernt dagegen eine viel gründlichere Zellbiologie - und zwar schon sehr früh im Gegensatz zum Mediziner.

    Würdet ihr der These zustimmen, dass man diese ähnlichen Studiengängen nicht viel stärker harmonisieren müsste in Bezug auf Lehrbücher, Lehrveranstaltungen und Ausbildungsverlauf?



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Nein, finde ich nicht. Ich versteh auch ganz ehrlich deine Argumentation nicht? Warum denn?

    Kann jetzt natürlich nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber mir persönlich, als jemand, der nicht das geringste Interesse daran hat, später mal forschend tätig zu werden, genügt der Molekularbiologische und naturwissenschaftliche Anteil am Studium.

    Klar ist das ein wichtiger Aspekt, aber es gibt auch noch andere Fächer. Und ich denke, dass die Grundlagen, die man vermittelt bekommt durchaus ausreichen um medizinische Vorgänge und Wirkungsweisen von Medikamenten zu verstehen und auch anzuwenden.

    Und wenn man definitiv in die Forschung will, kann man sich das fehlende Wissen noch aneignen oder ein - eventuell besser geeignetes - anderes Studium wählen.

    Und nur weil Molekularbiologen und Mediziner das gleiche "Ziel" haben, wie du es nennst, gehen die Arbeitsweisen (wenn ich jetzt mal den klinisch arbeitenden Arzt und den im Labor arbeitenden Molekularbiologen vergleiche) doch etwas auseinander....

    LG
    Elena



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Ähm nein, denn was für eine Konsequenz im klinischen Alltag hat denn das genaue Wissen um alle möglichen molekularbiologischen Grundlagen?



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  4. #4
    Chuck Norris Avatar von bipolarbär
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    Molekularbiologen "ermöglichen" nicht nur Therapien (was ich jetzt mal unkritisch so stehen lasse), sondern machen noch haufenweise andere tolle Sachen, wie kugelsichere Haut aus Spinnenweben züchten oder im Dunkeln leuchtende Aquariumfische. Sie erhalten also eine weitaus weit gefasstere Ausbildung, während Medizinstudenten das bekommen, was sie an Grundlagen auch brauchen, und das ist alles andere als wenig. Was ich vermisse, sind mehr Laborpraktika, in denen man sich Wissen aneignet und anwendet.

    Bist du mit deinem Studiengang unzufrieden?



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  5. #5
    Göttingen Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    28.03.2010
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    Es gibt einfach keine zusammenhängende molekularbiologische Ausbildung im Medizinstudium. Das, was man in dieser Grundlagenwissenschaft lernt, ist völlig verstreut über:
    - Biologie (die paar Wochen "für Mediziner"!)
    - die Einleitungskapitel in einem Histo-Buch
    - Auffrischungskapitel in anderen Fächern

    Warum wäre es wichtig, dass man mehr Wert legt auf Molekularbiologie?
    1. Um den medizinischen Fortschritt besser zu verstehen
    2. Um die Grundlage für wissenschaftliches Arbeiten zu legen. Ein Mediziner muss auch in der Lage sein, Fragen zu stellen und darüber nachdenken, wie man diese beantworten kann. Die so essentielle Molekularbiologie bietet dafür den Grundstein.

    Und wenn man definitiv in die Forschung will, kann man sich das fehlende Wissen noch aneignen oder ein - eventuell besser geeignetes - anderes Studium wählen.
    Nein, denn bei bestimmten Themen ist das Zusammenspiel von Forschung und klinischer Arbeit produktiver als nur Forschung.



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