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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    26.02.2012
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    Also, ich bin jetzt in der 10. Klasse und werde bald 16. Langsam drängt sich schon die Frage auf, was man später mal machen möchte. Ich mache mir schon seit längerer Zeit ernsthafte Gedanken und da ich schon seit sehr langer Zeit die Möglichkeit eines Medizinstudiums in Betracht ziehe, wollte ich mal einige Fragen loswerden.
    Mich interessiert vor allem eigentlich schon das Studium an sich, ich zweifle nur noch, ob mir auch der spätere Beruf wirklich Spaß machen kann. Man hört ja gerade von der Arbeit im Krankenhaus nicht viel gute. Lange Schichten, extrem hoher Duck und dafür ist die Bezahlung auch nicht wirklich angemessen. Auf der anderen Seite denke ich, dass man mit dem Medizinstudium viele verschiedene Dinge machen kann: Krankenhaus, eigene Praxis, Labor, Forschung ... Irgendetwas was mir Spaß macht wird schon dabei sein. Aber so anzufangen ohne so richtig eine Idee zu haben was man machen kann? Ich kenne einige, die jetzt schon genau wissen, dass sie z.B. Neurochirurg werden wollen. Wie war das bei euch? Hattet ihr auch so richtig Pläne und haben sie sich während des Studiums oder in der Zeit als Assistenzarzt nochmal stark verändert? Mir Persönlich macht gerade die Arbeit mit Kindern sehr viel Spaß (Kinderarzt, Kinderchirurg, Pädiatrie <-- was ist eigentlich genau der Unterschied?)
    Viele sagen, man soll einfach ein Praktikum machend danach wird man schon wissen, ob es einem gefällt oder nicht. Bekommt man in den ein oder zwei Wochen aber wirklich genug Einblicke um das sagen zu können. Einige, die ich kenne haben letztes Jahr eine Woche Praktikum im Krankenhaus gemacht und waren nicht sehr begeistert. Sie waren nur auf einer Station und hatten eher so den Eindruck im Weg zu sein.
    Ich überlege auch ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland nach dem Abi in einem Krankenhaus zu machen. Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht? Mit gefestigten Sprachkenntnissen gäbe es auch die Möglichkeit im Ausland zu studieren oder dort zu arbeiten. Welche Länder bieten sich an? Ich habe gehört, dass dort oft die Arbeitsbedingungen besser sind, aber es nahezu unmöglich ist, wenn man nicht reich ist dort einen bezahlbaren Studienplatz zu bekommen. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?

    Ich weiß, dass ich noch Zeit habe, aber man macht sich ja schon so seine Gedanken und da wollte ich einfach mal ein paar Dinge fragen. Danke schonmal ;)

    Sommermensch



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  2. #2
    schreiben Avatar von magertopfen
    Mitglied seit
    05.02.2012
    Beiträge
    28
    Hallo Sommermensch,

    falls du es noch nicht gemacht hast: wenn du ein wenig das Archiv des Forums durchstöberst, findest du sicher viele Infos, die auch für dich hilfreich wären.

    Zu deinen Fragen/Gedanken:

    Lange Schichten, extrem hoher Duck und dafür ist die Bezahlung auch nicht wirklich angemessen.
    Das kommt auf viele Faktoren an: das Fach, die Arbeitsstelle, deine eigene Person. Ob das Geld für dich reicht, musst du selbst entscheiden. Auch hier ist das Fach entscheidend - man kann in der Medizin sicher auch Geld machen, wenn man es darauf anlegt und sich geschickt anstellt. Großer Reichtum ist aber nicht der Standard.


    Aber so anzufangen ohne so richtig eine Idee zu haben was man machen kann? Ich kenne einige, die jetzt schon genau wissen, dass sie z.B. Neurochirurg werden wollen.
    Die meisten fangen ohne fixe Idee an. Und die fixen Ideen manch anderer ändern sich noch eintausend Mal während dem Studium (bleib gespannt was aus deinen Neurochirurg-Freunden wird!). All das ist normal und kein Grund zur Unruhe. Ausnahmen sind meistens Leute, die von den Eltern irgendeine Praxis übernehmen sollen.


    Kinderarzt, Kinderchirurg, Pädiatrie <-- was ist eigentlich genau der Unterschied?)
    Kinderarzt ist das selbe wie Pädiater. Dieser behandelt Kinder mit zumeist konservativen Methoden, also ohne große chirurgische Eingriffe (z.B. mit Medikamenten oder einfachen Eingriffen). Ein Kinderchirurg behandelt chirurgische Fälle und ist auch ein eigener Facharzt. Hier nochmal zu der Frage bzgl. Bezahlung: leider sind die meisten Fachrichtungen, die mit Kindern zutun haben, im Durchschnitt schlechter bezahlt als andere.


    Bekommt man in den ein oder zwei Wochen aber wirklich genug Einblicke um das sagen zu können.
    Wahrscheinlich nicht. Schaden kann ein Praktikum aber sicherlich nicht. Bezüglich Studium und Praktikum im Ausland kann ich dir mangels Erfahrungen nicht weiterhelfen.

    Zusammengefasst finde ich, dass bei gegebenem Interesse und mangels besseren Alternativen nichts gegen ein Medizinstudium spricht. Schau dir auch mal diese Flowchart auf meinem Blog an, um dir ein Bild der Möglichkeiten nach dem Medizinstudium zu machen.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    26.02.2012
    Beiträge
    5
    Vielen Dank
    Ja, ich habe schon ziemlich viel im Forum und auch in verschiedenen Blogs gelesen.

    Was die Sache mit der Bezahlung angeht, erwarte ich sicher nicht damit stinkreich zu werden, aber man möchte eben schon angemessen für das was man tut und eben den Streß und den Druck, dem man ausgesetzt ist, bezahlt werden. Das ist her sicher auch stark von der Fachrichtung abhängig.

    Dass sich der ganz spezielle Berufswunsch oft ändert, habe ich auch schon oft gelesen, aber viele oder sogar die meisten haben nach meinem Eindruck und was ich eben in den Blogs gelesen habe zu beginn des Studium eine relativ genaue Vorstellung, was sie später machen wollen. Du bist jetzt im 8. Semester, darf man fragen, ob du schon einen Plan hast oder das ganze immer noch so auf dich zukommen lässt? ;)

    Und danke für die absolut geniale Flowchart, die meinen Eindruck verstärkt, dass man mit einem Medizinstudium echt viel machen kann, an was man vielleicht nicht gleich denkt.

    Sommermensch



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  4. #4
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
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    LV-426
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    Ober-Unarzt
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    Dass sich der ganz spezielle Berufswunsch oft ändert, habe ich auch schon oft gelesen, aber viele oder sogar die meisten haben nach meinem Eindruck und was ich eben in den Blogs gelesen habe zu beginn des Studium eine relativ genaue Vorstellung, was sie später machen wollen.
    Viele haben auch keine echte Ahnung, was sie machen wollen, sondern nur eine Liste von Fachbereichen, die sie NICHT machen wollen und während des Studiums, bzw. im PJ kristallisiert sich erst der eigentliche Fachbereich heraus.
    Die schreiben sowas nur nicht in ihren Blog

    Auch später kann man Fachwechsel problemlos wechseln, man ist nicht ein Leben lang an den einmal begonnenen Weg gebunden.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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  5. #5
    schreiben Avatar von magertopfen
    Mitglied seit
    05.02.2012
    Beiträge
    28
    Zitat Zitat von Kackbratze
    Die schreiben sowas nur nicht in ihren Blog


    Zitat Zitat von sommermensch
    Du bist jetzt im 8. Semester, darf man fragen, ob du schon einen Plan hast oder das ganze immer noch so auf dich zukommen lässt? ;)
    Naja - ich würde es anders formulieren als "noch keinen Plan haben" - ich sehe noch keinen Grund mich auf eine Fachrichtung festzulegen. Klar hab ich die ein oder andere Idee (Neuro? Innere? Auge?), manche Sachen kann ich mir derzeit auch gar nicht vorstellen (Unfallchirurgie) - aber ich lebe nach Yoda im jetzigen Moment.

    Nochmal zu Bezahlung: es ist im Vergleich zu dem, was Fußballer bekommen, sicher nicht angemessen. Man muss sich wahrscheinlich zusätzlich auch mit dem immateriellen Wert der Arbeit zufrieden geben, etwas wertvolles und sinnvolles zutun.



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