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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Premium Mitglied Avatar von BieneMaja
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    ...habe gerade festgestellt, dass das was ich meine, eine Untergruppe des Münchhausen-Syndroms ist und "Pseudologia phantastica" heißt!



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  2. #7
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    Das "Münchhausen-Syndrom" gehört zu den sogenannten "artefiziellen Störungen" (Artefaktstörungen, auch : Selbstverletzungen, selbstmanipulierte Krankheiten, "factitious disorders").
    Meist im zusammenhang mit einer neurotischen Persönlichkeitsentwicklung....

    Zum "Münchhausen" konkret :
    Die Patienten verhalten sich wie Schwindler, sie geben nicht-vorhandene Beschwerden und Symptome an, fälschen Anamnesen und Personalangaben (das nennt man dann die bereits zitierte Pseudologia phantastica - diese ist somit keine Untergruppe sondern eine bestimmte verhaltensweise, respektive ein Symptom des Münchhausen-Syndroms) ).

    Sie erzwingen so Krankenhausaufenthalte, Behandlungen und sogar Operationen (daher nennt man das scherzhaft auch "hospital-hopper-syndrome" )
    Der Leidensdruck ist meist gering, das ärztliche Entgegenkommen aber auffallend weitgehend.... Differentialdiagnostisch muß man sich bei einem Patienten mit bekanntem Münchhausen Syndrom davor hüten, zu verkennen, wenn er WIRKLICH mal krank sein sollte....

    Soweit ausreichend ?

    Der Frosch
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von hobbes
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    Mit Hospital-Hopper ist aber auch gemeint, dass diese Patienten von einem Krankenhaus zum anderen ziehen, wenn sie nicht ernst genommen werden, bzw. nicht die Zuwendung erhalten, die sie verlangen.
    In der Behandlung solcher Patienten muss gerade darauf geachtet, werden das Phänomen Hospital-Hopper zu verhindern, denn damit ist weder dem Patienten noch den Ärzten geholfen. Die Patienten sollten ernst genommen werden und erst subtil und behutsam einer psychiatrischen Behandlung zugeführt werden.
    hobbes



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  4. #9
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    Original geschrieben von hobbes
    Mit Hospital-Hopper ist aber auch gemeint, dass diese Patienten von einem Krankenhaus zum anderen ziehen, wenn sie nicht ernst genommen werden, bzw. nicht die Zuwendung erhalten, die sie verlangen.
    In der Behandlung solcher Patienten muss gerade darauf geachtet, werden das Phänomen Hospital-Hopper zu verhindern, denn damit ist weder dem Patienten noch den Ärzten geholfen. Die Patienten sollten ernst genommen werden und erst subtil und behutsam einer psychiatrischen Behandlung zugeführt werden.
    Das hatte ich auch gemeint, aber nicht ausführlich geschrieben.
    Das Problem bei Deinem letzten Satz ist halt, daß der Patient, sobald ihm die ärztlichen Leistungen als ungenügend oder auf das falsche als von ihm gewünschte (also eher psych-Betreuung statt Gallen-OP) abzielend erscheinen, er "weiterhoppt".
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  5. #10
    Premium Mitglied Avatar von BieneMaja
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    Hmmm, also ich hatte danach gefragt, weil in der Familie einer Bekannten jemand aufgetaucht ist, Chaos verursacht hat und nun sagt, er habe das "Münchhausen-Syndrom"....is ja auch egal, auf jeden Fall hat diese Person keinerlei Krankheiten vorgetäuscht und war auch nie beim Arzt in der Zeit, seit er mit der Familie verbunden ist....?! Er hat Geschichten erfunden -so könnte man das nett umschrieben sagen- die beinahe in einem finaziellen Debakel geendet hätten. Aber diese Lügengeschichten sind derart detailliert, dass mir das so vorkommt, als hätte er in dem Moment, wenn er wieder "gelogen" hat, es für ihn gar nicht gelogen war. Ist schwer zu beschreiben, würde auch wohl den Rahmen hier sprengen....
    Ist das dann vielleicht auch nur gelogen, dass er das "Münchhausen-Syndrom" (lt. seiner Aussage) hat? (Angeblich) ist er auch medizinisch vorgebildet...

    Aber vielen Dank schonmal für Eure Info´s zum echten Münchhausen-Syndrom....

    Gruß,
    die BieneMaja



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