Hallo,
ich weiß, dass euer Traum wahrscheinlich immer das Medizinstudium war / ist. Mein Nummer 1 Traum ist aber eigentlich was anderes. Ich würde wahnsinnig gerne Autor werden. Ich habe seit ich ca. 13 bin 3 Bücher geschrieben. Das letzte hab ich jetzt Agenturen/Verlagen angeboten - und es hagelt Absagen. Hier und da bin ich beim Auswahlverfahren in die zweite Runde gekommen, aber spätestens da war mein Weg dann zu Ende.
Ich hatte immer den Traum, Bücher zu schreiben, vielleicht sogar (was eher unrealistisch ist) so gut, dass ich alleine davon leben kann (dieser Markt wird oft falsch eingeschätzt - JK Rowlings Gehalt ist ein Einzelfall). Vielleicht, wenn ich halbwegs etabliert bin, dann auch mal ein Drehbuch, ganz eventuell auch vielleicht mal als Regisseur einen Film drehen.
Mittlerweile fühle ich mich da desillusioniert. Offenbar fehlt es mir an Talent.
Ich wollte sowieso studieren. Bei diesem Traum braucht man einfach eine Absicherung - das kann jederzeit in die Brüche gehen und wenn man dann nicht auf der Straße stehen will, muss man sich noch andere Türen offen halten (abgeschlossene Ausbildung / Studium).
Bisher dachte ich immer an irgendein Studium, was vielleicht noch ansatzweise zu meinem Traum passt: Journalismus (obwohl das auch kein wirklicher Plan B ist - hat man das Talent, schafft man es ja auch als Autor; ohne versagt man auch als Journalist), Psychologie oder Wirtschaft.
Da mein Traum sich dann gerade in Luft auflöst, neige ich mich immer mehr der Medizin zu. Sie interessiert mich durchaus auch, es gibt da ja auch sehr viele Bereiche. Andererseits hieße ein Medizinstudium aber auch die Aufgabe meines Traums, oder etwa nicht? Ich meine, als Medizinstudent oder Assistenszarzt hat man doch keine Zeit nebenher großartig Bücher zu schreiben, wie ich das jetzt als Schüler noch habe (bin bald-Abiturient), oder doch? Von den Noten her würde ich vielleicht sogar einen Platz bekommen - aber macht das Sinn? Was meint ihr?
Kann man Medizin als Plan B durchziehen? Ich bin ganz gut in Zeitaufteilung und habe auch nichts gegen etwas mehr Arbeit als andere, aber wenn ich mich doch nicht von meinem Traum 1 lösen kann, steht es dann schlecht um ein erfolgreiches Medizinstudium?
Oder ist das gar ein generelles Problem und auch in anderen Studiengängen würde ich scheitern? Habt ihr vielleicht Plan-B-Vorschläge für mich?
Tut mir leid für den langen Text und DANKE für jede Antwort. Könnte mir auch vorstellen, dass mein Anliegen hier auf Unverständnis stößt, aber ich weiß nicht so wirklich, wohin ich mich sonst wenden soll.