Im Internet findet man dazu: "Bei Niereninsuffizienz scheint die Kombination RAS-Hemmer/Kalziumantagonist
der Kombination RAS-Hemmer/Diuretikum überlegen zu sein." (Quelle)
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Mich würde interessieren warum man der Patientin nicht auch Torasemid als weiteres Antihypertensivum rezeptieren könnte? Ich weiss jedenfalls aus der Praxis, dass das eine sehr gebräuchliche Kombination ist und auch oft angewandt wird. Mir ist bewusst, dass Torasemid bzw. Schleifendiuretika eher Akuttherapeutika sind und des Weiteren vor allem bei chronischer Niereninsuffizienz zum Einsatz kommen aber ist das K.O.-Kriterium in diesem Falle die mögliche Verschlechterung der Glukosetoleranz durch Torasemid oder habe ich etwas übersehen?
In meinen Augen eine durchaus streitbare Frage...
Danke schonmal für die Antworten!
Im Internet findet man dazu: "Bei Niereninsuffizienz scheint die Kombination RAS-Hemmer/Kalziumantagonist
der Kombination RAS-Hemmer/Diuretikum überlegen zu sein." (Quelle)
Und was genau spricht gegen Bisoprolol?
Nichts spricht gegen Bisoprolol. Kann man machen, ist kein Kunstfehler. Aber die Studienlage spricht für den Ca-Antagonisten. Hätte die Patientin eine KHK (die explizit ausgeschlossen wurde!) sähe das anders aus.
Wobei das m.E. sehr spitzfindig für ein Staatsexamen ist. Eher was für die Facharztprüfung Kardiologie.
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Ich hab leider auch Bisoprolol gekreuzt, aber die Hypertonus-Leitlinie sagt:
"Allerdings begünstigen Beta-Blocker eine Gewichtszunahme (147). Sie haben nachteilige Effekte auf den Lipidstoffwechsel und begünstigen das Neuauftreten eines Diabetes mellitus (s. Kapitel 4.5). Beta- Blocker sollten daher vermieden werden bei Patienten mit metabolischem Syndrom oder seinen Komponenten, wie Bauchfettleibigkeit, hochnormalen oder erhöhten
Plasmaglucosespiegeln und pathologischer Glucosetoleranz. Dasselbe gilt auch für Diuretika."
(http://www.awmf.org/uploads/tx_szlei...08_06-2013.pdf)
Die Frau in der Frage hat ja eine Hyperlipoproteinämie - vielleicht ist deshalb der Ca-Antagonist besser?!