Hallo, ich wäre für ein paar Außenansichten zu meiner Situation und ob Medizin das Richtige für mich ist wirklich dankbar. Mir ist völlig klar, dass nur ich allein die Entscheidung fällen kann. Aber ein paar Meinungen und Tipps wären schon nützlich. Das ich das Studium selbst total spannend finde, da bin ich mir zumindest schon mal sicher. Nur alles was danach kommt...
Ich hab eine Ausbildung zur MTLA gemacht und arbeite nun seit fast 2 Jahren im Krankenhaus. Ich komme jeden Monat auf 220h Arbeitsstunden, Bereitschaftsdienste im KH und Urlaub eingerechnet. Es gibt superspontane Feiertagsdienste und man wird auch schon mal aus dem Urlaub geholt - ohne Dankeschön. Kurz gesagt, die Bedingungen finde ich absolut ätzend. Die Laborarbeit an sich macht mir aber Spaß. Was mich aber wirklich stört ist, dass nur selten positives Feedback kommt. Die Arbeit fällt sozusagen nur auf, wenn was schiefläuft. Vom Team ist da auch nicht viel zu erwarten.
Ich hab nun Angst, dass ich als Assistenzarzt genau wieder in der gleichen Situation lande und dann nicht mehr zurück kann. Versteht mich nicht falsch, ich bin recht tough und hart im nehmen. Mir ist auch klar, dass man sich egal wo und in welchem Beruf immer am Anfang erstmal durchsetzen muss. Nur kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, ewig unter solchen Bedingungen zu arbeiten. Geschweige den eine Familie zu haben.
Ich bin auch nicht gerade super organisiert und stressresistent.
Ich bin dankbar für Antworten!