teaser bild
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 11
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.06.2013
    Beiträge
    4
    Hallo, ich wäre für ein paar Außenansichten zu meiner Situation und ob Medizin das Richtige für mich ist wirklich dankbar. Mir ist völlig klar, dass nur ich allein die Entscheidung fällen kann. Aber ein paar Meinungen und Tipps wären schon nützlich. Das ich das Studium selbst total spannend finde, da bin ich mir zumindest schon mal sicher. Nur alles was danach kommt...

    Ich hab eine Ausbildung zur MTLA gemacht und arbeite nun seit fast 2 Jahren im Krankenhaus. Ich komme jeden Monat auf 220h Arbeitsstunden, Bereitschaftsdienste im KH und Urlaub eingerechnet. Es gibt superspontane Feiertagsdienste und man wird auch schon mal aus dem Urlaub geholt - ohne Dankeschön. Kurz gesagt, die Bedingungen finde ich absolut ätzend. Die Laborarbeit an sich macht mir aber Spaß. Was mich aber wirklich stört ist, dass nur selten positives Feedback kommt. Die Arbeit fällt sozusagen nur auf, wenn was schiefläuft. Vom Team ist da auch nicht viel zu erwarten.

    Ich hab nun Angst, dass ich als Assistenzarzt genau wieder in der gleichen Situation lande und dann nicht mehr zurück kann. Versteht mich nicht falsch, ich bin recht tough und hart im nehmen. Mir ist auch klar, dass man sich egal wo und in welchem Beruf immer am Anfang erstmal durchsetzen muss. Nur kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, ewig unter solchen Bedingungen zu arbeiten. Geschweige den eine Familie zu haben.

    Ich bin auch nicht gerade super organisiert und stressresistent.


    Ich bin dankbar für Antworten!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.736
    Als jemand der bisher außerhalb des Krankenhauses gearbeitet hat und im Herbst vermutlich/hoffentlich mit dem Medizinstudium anfängt muss ich sagen dass ich 50 Wochenstunden nicht besonders erschreckend finde. Wenn man einen Job will der mit Medizin annähernd vergleichbar ist (in Bezug auf Einkommen, Karrierechancen, etc.) dann wird man das denke ich überall haben. Außerdem kann man als Arzt durch eine geschickte Krankenhaus- und Fachwahl die Zahl der Nacht- und Wochenenddienste sicher reduzieren und vermutlich runter auf 40-45 Stunden pro Woche kommen.

    P.S.: es gibt außerdem auch immer mehr Teilzeitstellen, das ist also auch eine Variante. Und dank stark progressiver Besteuerung bekommt man bei 50% der Arbeit ca. 57% des Nettogehalts...
    Geändert von davo (03.06.2013 um 14:42 Uhr)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    unsensibel Avatar von Lava
    Mitglied seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
    Beiträge
    30.095
    Zitat Zitat von wildcat11 Beitrag anzeigen
    Es gibt superspontane Feiertagsdienste und man wird auch schon mal aus dem Urlaub geholt - ohne Dankeschön. Kurz gesagt, die Bedingungen finde ich absolut ätzend. Die Laborarbeit an sich macht mir aber Spaß. Was mich aber wirklich stört ist, dass nur selten positives Feedback kommt. Die Arbeit fällt sozusagen nur auf, wenn was schiefläuft. Vom Team ist da auch nicht viel zu erwarten.
    Klingt genau nach meiner Abteilung

    Also, sowas KANN dir passieren, muss aber nicht. Wenn man flexibel ist, was Orts- und Fachwahl betrifft, kann man sich schon was Angenehmes suchen.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.06.2013
    Beiträge
    4
    Danke erstmal für eure Antworten. Ich hab das mit meinen Arbeitszeiten viellei bissl ungünstig ausgedrückt. Ich komme ziemlich oft auf 84h die Woche (Bereitschaft im KH inklusive). Auch 6 Wochenende in Folge auf Arbeit zu verbringen kommt vor. Ich bin in der Hinsicht, denke ich, also schon belastbar, nur Spaß macht`s mir keinen.
    Was ich allerdings nicht weiß, ist ob solche Arbeitszeiten wie meine Ausnahme oder Regel sind. kann mir nicht vorstellen, dass auf Dauer durchzuhalten. Schon jetzt merk ich das soziale Kontakte einschlafen. Logisch wenn man immer nur vertröstet.
    Mit Mitte 20 bin ich nicht mehr so idealistisch und mache mir ums Drumherum auch viele Gedanken.^^



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Differenzialdiagnose
    Mitglied seit
    10.01.2012
    Beiträge
    579
    Es gibt doch eigentlich immer Alternativen. Sowohl für Deine jetzige Situation als auch für so eine ähnliche Entwicklung als zukünftiger Arzt. Sei es Bereichs-, Job- oder Klinikwechsel. Ich fand z.B. die Stationsarbeit in der Ausbildung nicht so toll, da ich es ähnlich wie du empfandt. Bin dann in den OP gewechselt und fühle mich dort sehr wohl.
    Als Arzt hat man ja dann noch mehr Optionen (vers. Fachbereiche, vers. Möglichkeiten außerhalb eines Krankenhauses zu arbeiten wie z.B. Praxis, Forschung, Privatwirtschaft usw.).



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook