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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Gerade WEIL sowas passieren kann, mache ich Dinge im Stationsalltag nicht ohne Rückfrage. Hektik hin oder her.
    By the way...gerade wenn Hektik ist passiert sowas, weswegen ich mich nicht der Hektik anschließe, sondern weiter MEINEN Job mache.
    Vernünftig.

    Zumal Hektik meist nur zu Fehlern führt, die am Ende noch mehr Zeit kosten.

    Mit mittlerer Geschwindigkeit gewissenhaft arbeiten ist meist mit das effektivste, statt zu versuchen alles durchzuhetzen (und dabei jede zweite Aktion nochmal korrigieren zu müssen).


    Das lernt man mit der Zeit in der Klinik oder hat es schon in einem anderen Beruf verinnerlicht.


    Leider ist im Studium keinerlei Zeit, Platz oder sonstwie überhaupt vorgesehen, dass man solche Dinge vermittelt bekommt.


    In meiner Ausbildung hatten wir noch ein Fach das hießen "Methoden und Kommunikation". Da ging es um genau solche Dinge.
    Allerdings muss man dazu sagen, dass nach einer "Reform" der Ausbildung das einige Jahre später aus dem Rahmenplan geschmissen und durch noch mehr Fachfächer ersetzt wurde.


    Normalerweise kann man in den meisten anderen Berufen sagen: man lernt aus Fehlern.
    Blöd nur, dass Fehler in der Medizin Leute umbringen können ...


    Dem PJler alleine ist nicht die Schuld zuzuweisen.
    Ihm hat womöglich bis dato (oder er hat es nicht selbst rausgefunden, das werden wir nie erfahren) niemand beigebracht, wie man ökonomische Selbstorganisation betreibt.



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  2. #2
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    Zitat Zitat von Kyutrexx Beitrag anzeigen
    Vernünftig.

    Zumal Hektik meist nur zu Fehlern führt, die am Ende noch mehr Zeit kosten.

    Mit mittlerer Geschwindigkeit gewissenhaft arbeiten ist meist mit das effektivste, statt zu versuchen alles durchzuhetzen (und dabei jede zweite Aktion nochmal korrigieren zu müssen).


    Das lernt man mit der Zeit in der Klinik oder hat es schon in einem anderen Beruf verinnerlicht.


    Leider ist im Studium keinerlei Zeit, Platz oder sonstwie überhaupt vorgesehen, dass man solche Dinge vermittelt bekommt.


    In meiner Ausbildung hatten wir noch ein Fach das hießen "Methoden und Kommunikation". Da ging es um genau solche Dinge.
    Allerdings muss man dazu sagen, dass nach einer "Reform" der Ausbildung das einige Jahre später aus dem Rahmenplan geschmissen und durch noch mehr Fachfächer ersetzt wurde.


    Normalerweise kann man in den meisten anderen Berufen sagen: man lernt aus Fehlern.
    Blöd nur, dass Fehler in der Medizin Leute umbringen können ...


    Dem PJler alleine ist nicht die Schuld zuzuweisen.
    Ihm hat womöglich bis dato (oder er hat es nicht selbst rausgefunden, das werden wir nie erfahren) niemand beigebracht, wie man ökonomische Selbstorganisation betreibt.
    Lieber Kyutrexx,

    du hast noch nicht mal dein Physikum - du hast weder eine Famulatur, noch dein PJ absolviert, noch hast du das klinische Studium erlebt. Also einfach mal den Ball flachhalten ... egal wieviel Berufserfahrung du schon hast - urteile nicht über Dinge die du noch nicht erlebt hast.

    Dass ich das mal sagen würde ... hätte ich auch nie gedacht, aber mit der Zeit in der Klinik wird man wohl schlauer.

    MissG



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  3. #3
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    ....und um das Altassistentenbashing zu beenden:
    Seit meiner ersten Famulatur habe ich das so gehandhabt, da mir PJler und Assistenzärzte mir das beigebracht haben.
    Manchmal muss man auf seine Ausbilder hören und lernen und sich nicht der allwissenden Akademikerarroganz hingeben.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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  4. #4
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    @MissGarfield:
    Ähm ... ja.
    Als ob die Medizin die einzeige berufliche Richtung ist, in der solche Fehler passieren.
    Hier haben sie nur harte Auswirkuneg auf das Individuum.


    Derartige Diskussionen über Fehler, Fehlererkennung und Fehlerprävention laufen auch in vielen anderen Berufen ab.


    In vielen Berufen bekommt man für die Problematik ein deutliches Gefühl, man braucht es also nicht erst in der Klinik erlebt zu haben, um sich in die Gedankenwelt solcher Hektiksituationen reinzudenken.

    Jedenfalls nicht, wenn man ein Grundmaß an situationeller Empathie besitzt.

    Manchmal muss man auf seine Ausbilder hören und lernen und sich nicht der allwissenden Akademikerarroganz hingeben.
    Richtig.

    Auch wenn man schon Jahre im Beruf steht (egal in welchem) kann man immer noch was lernen und sollte nie aufhören, sich mit seiner Umgebung zu befassen.

    Selbstüberschätzung ist der Todfeind eines jeden Unternehmens / Klinik / whatever.



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  5. #5
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    @kyutrexx : Du behauptest es sei im Studium kein Platz für die Lehre von Fehlerprävention ? Bei uns in Frankfurt wurde es mehrfach, sowohl theoretisch als auch praktisch gelehrt, dass man die 5 Rs beachtet. Wenn man das im OSCE missachtet kann das ein Durchgefallen für die entsprechende Station bedeuten und ohne diese Prüfung gilt das entsprechende Blockpraktikum nicht als absolviert. Soviel zu deinen großen Tönen.

    Lieber Kyutrexx es ist durchaus so dass andere Berufe auf Fehlerprävention achten - aber egal wieviel "situative Empathie" du besitzt - du warst bisher nicht in der Situation eines Studenten in den klinischen Semestern. Du warst nie Famulant oder PJ. Es ist immer etwas anderes in der Haut desjenigen zu stecken oder von aussen einfach situativ empathisch große Töne zu spucken. Ich hoffe du kommst einfach mal in die Situation - ich glaube dann verstehst du mich einfach besser. Es passieren tagtäglich Fehler, als Student wird er dir irgendwann auch begegnen. Egal wie konzentriert du warst - irgendwann wird deine Konzentration nachlassen, ein dummer Zufall geschehen oder du einfach gestresst sein - und ich hoffe dass dabei niemand zu schaden kam. Aber er wird dir zeigen, dass es immer passieren kann ... und du wirst ihn wenn du nicht dumm bist, in Zukunft vermeiden.

    Mir z.b. ist es einmal passiert, dass ich dem falschen Patienten Blut abgenommen habe und deswegen ein Herzinfarkt im Raum stand, was ich zum Glück rekonstruieren konnte und dem Patienten daraus weder Schaden, noch Nachteil entstanden ist. Alles nur weil ich nicht nach Name und Geburtsdatum gefragt hatte - sondern nur nach dem Namen und der Patient den Eindruck erweckte der zu sein dem ich Blut abnehmen sollte. Passiert mir nie wieder.

    Wie Kackbratze schon sagte wenn man sich unsicher ist, schadet es nicht auch das 5te Mal nachzufragen um sicher zu gehen.



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