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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Guten Abend,
    ich habe dieses Jahr mein (2er) Abi gemacht und vor kurzem meinen Ablehnungsbescheid für Medizin erhalten. Daher möchte ich dieses Jahr erst einmal ein Praktikum im Krankenhaus machen. Da ich aber nicht davon ausgehen kann, in den nächsten Jahren sicher einen Platz zu bekommen, überlege ich, wie ich die Wartezeit am sinnvollsten überbrücken kann.
    Nun bietet sich mir die Möglichkeit, über ein Stipendium (Leistungssport) in den USA zu studieren, was ja hier, um Wartesemester zu sammeln, nicht möglich ist. Dort soll es auch den Studiengang Pre-Medicine geben. Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht oder kann mir einer sagen, welcher Studiengang in den USA vorbereitend für ein Medizinstudium oder für den späteren Arztberuf geeignet wäre (als Zusatzqualifikation vielleicht Public Health o.Ä.). Oder wäre eine medizinische Ausbildung in Deutschland sogar sinnvoller?
    Ich freue mich auf eure Antworten!



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  2. #2
    Göttingen Registrierter Benutzer
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    ich kenne mich mit den usa ziemlich gut aus, daher kann ich dir sagen, dass es "pre-medicine" als eigenständigen studiengang so nicht gibt. du kannst mit nem bachelor in allem möglichen an die med school, musst nur ein paar requirements wie chemie bio etc erfüllen. du kannst dort also fast alles belegen. naturwissenschaften würden sich anbieten, aber das vergisst man alles schnell wieder und wird in deutschland sowieso nochmal gemacht.
    wenn es annähernd ein vollstipendium ist, würde ich es machen. ist auf jeden fall ne tolle erfahrung. nach dem bachelor dort hast du immer noch (wahrscheinlich) zwei bis drei jahre wartezeit vor dir, also kannst du danach immer noch ne ausbildung machen



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Erdbeermond
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    Je nachdem, was hinter der 2, steht, kann es auch sinnvoll sein, eine medizinische Ausbildung und den TMS zu machen, was deine Wartezeit auf eventuell drei Jahre beschränken würde - andererseits ist es schwieriger, jetzt noch einen Ausbildungsplatz zu bekommen und sicher ist diese Methode natürlich auch nicht unbedingt, da kinet weiß, was in drei Jahren ist.
    Liebe Grüße,

    Erdbeermond



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Medici3000 Beitrag anzeigen
    Guten Abend,
    ich habe dieses Jahr mein (2er) Abi gemacht und vor kurzem meinen Ablehnungsbescheid für Medizin erhalten. Daher möchte ich dieses Jahr erst einmal ein Praktikum im Krankenhaus machen. Da ich aber nicht davon ausgehen kann, in den nächsten Jahren sicher einen Platz zu bekommen, überlege ich, wie ich die Wartezeit am sinnvollsten überbrücken kann.
    Nun bietet sich mir die Möglichkeit, über ein Stipendium (Leistungssport) in den USA zu studieren, was ja hier, um Wartesemester zu sammeln, nicht möglich ist. Dort soll es auch den Studiengang Pre-Medicine geben. Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht oder kann mir einer sagen, welcher Studiengang in den USA vorbereitend für ein Medizinstudium oder für den späteren Arztberuf geeignet wäre (als Zusatzqualifikation vielleicht Public Health o.Ä.). Oder wäre eine medizinische Ausbildung in Deutschland sogar sinnvoller?
    Ich freue mich auf eure Antworten!
    Vielleicht kurz ein paar Worte zum US-System: man studiert dort während des baccalaureate degree nicht vier Jahre ein einziges Fach, sondern wählt einen major. Für den major braucht man je nach Uni in den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften meist nur etwas mehr als 30 semester hours, d.h. nur etwas mehr als ein Vollzeitstudienjahr. Der Rest ist weitgehend frei wählbar wenngleich die meisten Unis vorgeschriebene general education / breadth requirements haben. Wenn du also z.B. einen major in Biologie machst, dann musst du an den meisten Unis nur etwas mehr als ein Jahr auch wirklich Biologie machen - den Rest des Studiums verbringst du mit general education / breadth requirements und mit Lehrveranstaltungen die du frei wählen kannst. (Cave: graduate programs verlangen oft viel mehr Lehrveranstaltungen als die major-Minima. Deshalb, und um bessere Berufsaussichten zu haben, absolvieren die meisten Studenten mehr Lehrveranstaltungen in ihrem major als von der Uni als Minimum vorgeschrieben.)

    (Pre-med ist, wie schon jemand erwähnt hat, kein major sondern ein track oder program - das heißt in der Regel nur dass es empfohlene Stundenpläne gibt um die requirements zu absolvieren, dass es ein Kommittee gibt das zentralisierte Empfehlungsschreiben für die med school schreibt, usw. Prinzipiell ist es völlig egal ob eine Uni pre-med anbietet oder nicht - wesentlich ist nur dass sie Biologie, Chemie, Mathematik und Physik anbietet, und das ist eigentlich an jeder nichtspezialisierten US-Uni der Fall.)

    Jetzt zur med school: grundsätzlich nehmen U.S. med schools Leute mit jedem major auf - aber man muss die required prerequisite classes während des vierjährigen Bachelor-Studiums absolviert haben (manche med schools akzeptieren Bewerber die zum Start des M.D. program nur 90 semester hours an einer Uni studiert haben, also 3 Jahre, aber viele verlangen 120 semester hours und ein abgeschlossenes baccalaureate degree), die umfassen je nach med school meist 45-60 semester hours, also 1,5-2 Jahre Vollzeitstudium. Man muss also in der Regel 1,5-2 Jahre mit Biologie, Chemie, Mathematik, Physik und Geisteswissenschaften/Sozialwissenschaften/Fremdsprache (!) verbringen um sich an einer med school bewerben zu können.

    In den USA gibts manche Unis die sehr anspruchsvoll sind und viele Unis die unter aller Sau sind (vielleicht LK-Niveau wenn du Glück hast). Es hängt also viel davon ab an welcher Uni du dieses Stipendium bekommen würdest um sagen zu können wieviel du dort lernen würdest.

    Es wäre sicher eine gute Lebenserfahrung, aber wenn du die pre med requirements absolvierst dann würdest du ziemlich sicher höchstens soviel Biologie, Chemie und Physik lernen wie du in der deutschen Vorklinik lernen musst. Der Vorteil einer deutschen Ausbildung ist natürlich auch dass du dabei Geld verdienst, und Boni einsacken kannst.

    Deshalb mein Gesamturteil: ein Studium in den USA wäre bekanntlich nicht wartezeitschädlich, und wäre sicher eine tolle Erfahrung, aber wenn dein Ziel einfach ist möglichst schnell in Deutschland Medizin zu studieren dann wären je nach DN vermutlich TMS und/oder HAM-Nat und/oder Ausbildung zielführender.
    Geändert von davo (29.08.2013 um 09:21 Uhr)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Vielen Dank für eure Antworten!
    Könnt ihr mir denn eine Uni in den USA empfehlen (gute Erfahrungen?) und besteht die Möglichkeit, dass Scheine aus einem naturwissenschaftlichen Studium für die Vorklinik anerkannt werden. Und einen Platz an einer Med School zu erhalten, ist sehr unrealistisch, oder? (Ich bin mir auch den hohen Kosten bewusst.)
    Grüße, Medici



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