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  1. #151
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    31.05.2022
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    Prüfungsprotokoll Notfallmedizin BLAEK München 31.05.2022

    Sehr angenehme Begrüßung durch den Vorsitzenden und die Prüfer. Im Folgenden die inhaltlichen Punkte mit den richtigen Antworten.

    Prüfer 1:
    Fall Bradykardie + SHT
    Meldung: ältere Dame, Schwindel, Sturz, noch 10 min bis zum Einsatzort im Einfamilienhaus, 5° Außentemperatur, später Abend (dunkel)

    Wie gehen Sie vor?

    SSSS = Scene, Situation, Selbstschutz, Support
    4S = Patientin angesprochen und vorgestellt, Sprich mit ihr, höflichen Körperkontakt hergestellt, Abschirmen (war nur eine Nachbarin im Haus mit dabei)

    ABCDE und parallel inkl. Nachbarin SAMPLER
    A=Atemwege frei
    B=basal feuchte RG bds
    C=Bradykardio + RR syst 100mmHg, EKG Bradykardie unregelmäßig, keine Repolarisierungsstörung
    D=retrograde Amnesie, Pupillen unauffällig, GCS15
    E=Kopfplatzwunde, sonstiger Bodycheck unauffällig

    S=Sturz unbeobachtet
    A=keine Allergien
    M=Herzmedikation
    P=ua KHK
    L=vor kurzem zuletzt gegessen
    E=zuletzt keine besonderen Ereignisse, Situation selber erstmalig
    R=keine Risikofaktoren

    Halskrause, Spineboard, Atropin 0,5mg probatorisch iv (leider erfolglos nach Anlage iv-Zugänge)

    Patientin wird somnolent, GCS 9, EKG Status idem, Entscheidung Schrittmacher/Pacing
    Pad optimalerweise rechts pectoral 2./3. ICR MCL und anderes Pad dorsal, so werden maximal viele Herzmuskel erfasst zum Pacen
    Patientin zuvor analgesieren (Midazolam max 0,1mg/kg, Fentanyl 1yg/kg), dann Beginn 70mA (wobei Schmerzschwelle bei 80mA sehr individuell), Erhöhung der Stromstärke unter EKG-Kontrolle und vor allem Pulskontrolle klinisch

    Patientin in den Schockraum mit cCT und Kardiologie fahren

    Prüfer 2:
    Fall Allergische Reaktion
    Meldung: Arbeiter im Englischen Garten von mehreren Wespen gestochen (Prüfer direkt zum Punkt Patient vorgefunden und die 4S jeweils schon berücksichtigt, ggf Patient aus der Sonne direkt in den Schatten bringen und hinlegen lassen falls schockig)

    ABCDE erneut mit parallel Sampler

    direkt 0,5mg Adrenalin im
    dann welche weiteren Medikamente gibt es:
    Dimentiden 4-8mg iv, Clemastin 4mg, Methylprednisolon 250mg iv, ggf Salbutamol (2-4 Hübe, ca 1-2mg) und Adrenalin (3-5mg) pi, Infusionstherapie 0,5-1l bzw Kinder 20ml/kg iv
    dann das man Adrenalin 1yg/kg titriert geben könnte
    Problem: Patient iv-Zugang nicht möglich
    io-Zugang abgefragt:
    Nadelsystem mit verschiedenen Größen (rot, blau, gelb) und mögliche Punktionsstellen Erwachsenener (Tub. tibiae, prox. Humerus) Kinder zusätzlich noch dist. Femur von lat., jeweils Cave: Epiphysenfugen
    dann Frage nach Ablauf des io-Zuganges, hierbei war den Prüfern wichtig mit Lidocain die Einbohrstelle zu infiltrieren (max 5mg) und vor allem beim Wachen dann auch io Lidacain zu spritzen (max 40mg io bzw. 0,5mg/kg io)
    io Dosis = iv Dosis
    Welche Medis nicht io? Kolloidale Lösungen, NaBic zB

    Dann Einteilung Stadien Anaphylaktische Reaktion und das ab Stadium II mit Bronchospasmus schon Adrenalin im wichtig ist

    Insgesamt sehr angenehme Atmosphäre!
    Viel Erfolg euch allen und vielen Dank für eure Protokolle!

    Ich habe mit dem Ziegenfuß Notfallmedizin, den 1000 Fragen von Thieme, Nerdfallmedizin, euren Protokollen und Silbereisen et al. Kindernotfall im Notarztdienst gelernt.



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  2. #152
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    Prüfungsprotokoll AEKNO Düsseldorf 31.05.22
    Insgesamt sehr entspannte und freundliche Atmosphäre
    Vorsitz: Dr. Glas, Prüfer 1: Dr. Volk, Prüfer 2: Dr. Herz

    Prüfer 1:
    Tachykardiealgorhythmus: Schmalkomplextachykardien aufgezählt. Hiernach EKG erhalten, bennen was ich sehe (AVNRT) + Therapiemöglichkeiten (Valsalva-Manöver/Adenosin). Hiernach erneutes EKG (VT) + Therapiemöglichkeiten (da instabiler Patient elektr. Kardioversion (inkl. Klebestellen Patches,J), wollte genaue Analgosedierung hören, meinte mein Vorschlag ginge zwar theoretisch, er wollte aber Propofol hören). Danach 3. EKG (STEMI) + Therapiemöglichkeiten und genaues Vorgehen.

    Prüfer 2:
    unfallchirurgischer Fall, welche Anamnese/Untersuchungsschemata gibt es allgemein (SAMPLER, cABCDE, SSSS, MIST), generelles Vorgehen (besonders wichtig war hier die HWS-Immobilisation, dann Patient schlecht und GCS 7, was tun --> Intubation, genaues Vorgehen erklären (Material, Spatelgröße, Tubusgröße, Rückfallmethode) und Medikamente inklusive Dosierung. Er fand es nicht so gut dass ich Rocuronium geben wollte, da ich keine Erfahrung klinsich damit habe, hat mir dringend empfohlen dies in meinen Einsätzen zu unterlassen, er habe es noch nie gebraucht.

    Musste nach der Prüfung ca. 1 Minute vor die Tür, danach hat man mich reingebeten und die Urkunde übergeben. Teilweise haben sie mir die Antworten aus der Nase ziehen müssen, da ich auf dem Schlauch stand, haben auch suggerierende Fragen gestellt. Alles in allem sehr nett und wohlwollend.



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  3. #153
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    Hallo zusammen, ich hatte heute meine Prüfung bei der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf.
    Die Prüfer haben sich nicht vorgestellt, der zweite war auf jeden Fall Anästhesist. Die Atmosphäre war eher kühl, kein Smalltalk, keine Fragen zu meiner Person. Kleidung definitiv schick.

    Prüfer 1: Status epilepticus
    Definition eines Status epilepticus (genauer Wortlaut), wodurch kann dieser ausgelöst werden? (Hier empfehle ich das Video von nerdfallmedizin zum Akronym BINTE), was machen Sie vor Ort bei einem solchen Patienten? (SSS, ABCDE etc. wollte man hier eher nicht hören, es ging wirklich rein um die Pharmakotherapie), dann alles zu Benzos rauf und runter, Antikonvulsiva präklinisch nicht relevant, dann ging es um Narkose beim Status, alles zu Propofol vs. Thiopental. Dann die Frage, wie man laborchemisch in ZNA einen stattgehabten Krampf nachweisen kann (Laktat).
    Zweites Thema: Spannungspneumothorax
    Fallbeispiel: Junger Patient nach starkem Nießen plötzlich Luftnot. Auch hier war SSS, ABCDE dem Prüfer irgendwie lästig, hab dann schnell gesagt, dass ich die Verdachtsdiagnose Spontanpneu stelle und dazu fokussiert untersuche - was machen Sie da genau? Dann wird der Patient instabil, was nun? Entlasten, Drainage (hier wurde ich gestoppt, sollte nur Bülau Position beschreiben), die Drainage liegt jetzt, wie verhindert man das Eindringen von Luft durch die Drainage? Alles zu Heimlich-Ventil, Wasserschloss innerklinisch usw.

    2. Prüfer
    Kein Fallbeipiel, ist Morphin/Sufenta/Piritramid/Ketamin einzeln durchgegangen, hier war wirklich Detailwissen gefragt, von GENAUEM Vorteil von Morphin beim STEMI, Thoraxrigidität als UAW von Sufenta, Anschlagzeiten von Dipi etc.
    Wie sieht jemand aus, der Ketamin konsumiert hat? Abgrenzung zu Kokain, was sind Unterschiede? Woran kann man bei Kokainmissbrauch sterben?
    Zweites Thema: TAA bei VHF
    Patient mit HF 160/min, RR systolisch 150, Therapie ja/nein? Wann therapieren? Womit Frequenzkontrolle? Wie ist pathophysiologisch eine Hypotonie bei Tachykardie zu erklären? Welchen Anteil am Herzzeitvolumen hat die Vorhofkontraktion?

    Insgesamt absolut nicht geschenkt, habe mich aber gut vorbereitet, ca. 5 Wochen gelernt neben der Arbeit sowie 3-4 Tage Vollzeit gelernt (Ziegenfuß neueste Auflage, 1000 Fragen, Altprotokolle, Mitschriften und Vorträge vom NA Kurs in Arnsberg, NaSim25 in Arnsberg). Die Prüfer haben schnell geholfen wenn man mal auf dem Schlauch stand, habe es aber insgesamt als nicht übertrieben nett empfunden, wie es aus anderen Protokollen hervorgeht.
    Am Ende wurde ich kurz rausgebeten, nach ca. 10 Sekunden vom Vorsitzenden reingeholt mit den Worten, die Entscheidung sei nicht schwer gewesen.
    Viel Erfolg!



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  4. #154
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    07.06.2022
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    Hallo Zusammen .
    Ich habe am heutigen Tag 07.06.2022 in Düsseldorf bei AEKNO abgelegt.
    2 Prüfer und 1 Vorsitzender . Namen nicht erinnerlich . Kurzes Gespräch zu meinem Werdegang und ging es los .

    1. Prüfer :
    Kennen Sie den Begriff The Big Five ! ( ACS , LAE , Pneumothorax , Aortensyndrom , Ösophagusruptur )
    Was versteht man unter ACS : Instabile Angina Pectoris , Nstemi , STEMI
    Wie weit kann man präklinisch untercheiden .( EKG : ST Hebung , unspezifische Infarktzeichen bei STEMI !! , evt. schnell Troponin Test falls vorhanden ) . in der Klinik ist anhand des Labor ( Troponin ) besser differenzierbar .
    Wann Troponin Abnahme , Dynamik : habe ich gesagt bei uns in der Klinik Stunde 0-1-6 .
    Therapie der ACS : Ass /Heparin 70 IE/kgKG aber max 5000 I.E ( hat Ihm gefallen ) , O2 erst wenn Spo2 < 90% ( ebenso gefallen ) . Morphin ( wie wird aufgezogen , wie schnell , wie wiel ,)

    Wie heißt der neben Ihnen Sitzt im Auto ( NEF Fahrer ) , Was für Ausbildung hat dieser Fahrer ( bin ich kurz die Notfallsanitäter/Rettungssanitäter/ früher Rettungsassistent Ausbildungen eingegangen )

    Jetzt sagt Ihnen der Ihr NEF-Fahrer : jetzt lass es mit dem Morphin , nicht dass der PAt. den ganzen Wagen versäumt : hier wolte er über die positiven Einfluss des Morphin ( Analgesie , Sedierung , Senkung des Pulmo. Wiederstand um am wichtigsten langsam titriert verabreichen ) .
    Was ist NSTEMI , Behandlung ! wie ACS .

    2.Prüfer :
    Was ist bei der Schwangerschaft besonders gefährlich ( hoch Risiko) : TVT , LAE. Fruchtwasserembolie auch
    Komplikationen in der Schwangerschaft :
    Frühschwangerschaft : EUG , wann ( 6-8 SSW) . Früh Abort ( bis wann ist Früh , bis 12. SSW) .
    Spät Schwangerschaft , Sie Sehen Blutung : DD: Plazenta praevia , Vorzeitigie Plazentalösung , Uterusruptur !!
    Wie unterscheidet man zwischen den beiden häufigen Blutungsursachen :
    Plazenta praevia ( helles Blut , schmerlos ) . Vorzeitigie Plazentalösung ( dunkles Blut venös , und schmerzhaft , warum schmerzhaft wegen des entstehendes Hämatom ).
    Hämodynamische Instabilität bei Schwangere : Wollte das Wort V.CAVA Kompression und linksseiten-Lage hören.


    Sehr nette Atmosphäre . insgesamt ca.15 Min gedauert. Man muss aber sagen dass meine Fragen die Klassiker waren . Urkunde direkt ausgehändigt .
    Ich habe von Notfallmedizin Ziegenfuß , Script aus dem Notarztkurs Arnsberg und 1000 Fragen gelerent. Und natürlich das wichtigste Eure Tolle Protokolle hier ( ich denke , im schlimmsten Fall wenn es eng ist , extrem hilfreich )

    Viel Erfolg Allen .



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  5. #155
    Göttingen Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen,
    Prüfung am 8.6. in Düsseldorf, Prüfungsvorsitzender Name nicht erinnerlich, Prüfer Prof. Lechner und Prof. Moussazadeh. Entgegen anderer Berichte hier war meine Prüfungssituation nicht unangenehm, alle waren sehr nett und wohlwollend, wurde nett begrüßt und alle wurden kurz vorgestellt.

    Prüfer 1: MANV auf dem Melder, mindestens 6 Verletzte: was geht Ihnen auf dem Weg dorthin durch den Kopf? Habe Triage/Sichtung und Aufgaben des ersteintreffenden NA angesprochen. Dann ging es um die Triage/Sichtung, welche Kategorien gibt es, was unterscheidet die Kategorien, darf ich blau ausstellen? Wenn mein Rettungsassistent vorschlägt einem Pat. mal kurz eine LaMa einzulegen, was sagen Sie dazu? Dann ging es um die Aufgaben der anwesenden Personen, wer hat die Einsatzleitung? (konnte ich nicht konkret benennen, habe nur gesagt jemand von der Feuerwehr) wie erkenne ich den? Was macht der ÄLRD? Kurz auch OrgL angesprochen. Hatte viele Lücken in diesem Orga-Kram, wurde aber verziehen.

    Prüfer 2: Nachforderung zur Analgesie, Altenheim, alte Patientin, Sturz im Bad, dort irgendwie eingeklemmt, stark schmerzgeplagt, kann ohne Analgesie nicht bewegt werden, was mache ich? I.v.-Zugang lag schon, hab Ketamin gesagt, Pat. dann trotzdem apnoeisch geworden, was dann? Befreien, beatmen, Atemweg sichern, wurde nicht im Detail abgefragt. Tochter kommt hinzu, ist Krankenschwester, hätte ich das irgendwie verhindern können? Kurz über alternative Analgesie gesprochen und mich etwas gewunden was man vielleicht hätte anders machen können, er wollte aber nur hören dass ein Restrisiko einer Atemdepression immer da ist. Dann wohin nehme ich sie mit? Könnte ich jedes Krankenhaus anfahren? Welche Stufen der Traumaversorgung in Krankenhäusern gibt es? Da musste ich passen..

    Dann kurz draußen gewartet, anschließend Urkunde erhalten, alle haben nochmal gratuliert und es gab ein bisschen Smalltalk.
    Insgesamt sehr nette Prüfergruppe, leider hauptsächlich organisatorische Fragen, aber da wurde viel verziehen.
    Viel Erfolg!



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