Tag 1 - Frage A 40/B 1 - Ureteroureterostomie oder Urethrotomia interna

[Hoppla-Daisy]

Da stand Bougierung? Nicht Schlitzung?

Dann ist die Sache klar. Bevor man sowas Invasives wie ne offene Plastik macht, wird erstmal geschlitzt = Urethrotomia interna (nach Sachse, also unter Sicht)

Wenn es wieder zu einer Striktur kommt, schlitzt man in der Regel nochmal. Sollte es dann wieder zu einem Rezidiv kommen, würde man schon ne offene Harnröhrenplastik (ggf. sogar mit nem Mundschleimhaut-Onlay) in Betracht ziehen. Durch die Schlitzerei kommt es ja auch immer wieder zu Narbengewebe.

[Hoppla-Daisy]

Pat 45 J. mit Harnröhrenstriktur, Bougierung hilft nix. Was tun?
da macht eigtl nur die urethrotomia interna Sinn. dauerhaft suprapubisch ableiten, Botulinum, Zystostoma und Ureteroureterosomie sind entweder sinnlos oder für das Alter nix

Okay, wenn als andere Antwortmöglichkeiten die o. g. angeboten wurden, hier kurz eine Erläuterung:

1. Suprapubische Fistelung: Ääääääh, 45 Jahre alt..... ich glaub, der Patient wäre wenig begeistert . Und es wäre ja de facto nur eine Symptombeseitigung. Fällt also weg.

2. Botulinum: Die Blase hat eh schon genügend Probleme, den Urin loszuwerden. Würde also wenig Sinn machen, den Detrusor zu lähmen .

3. Zystostoma: Synonym für einen suprapubischer Fistelkatheter (wird aber nicht wirklich benutzt ). Dazu zählen im Übrigen auch alle anderen (chirurgisch herbeigeführten) Harnableitungen

4. Ureteroureterostomie: Das Problem liegt in der Urethra, nicht im Ureter . Eine HarnLEITERenge könnte man so beheben.

[Unregistriert]

ja, das ist auch definitiv richtig!
da steht halt ureteroureterostomie als möglichkeit, was ja gar keinen sinn ergäbe, der thread-ersteller dachte nur es wäre möglich, aber verwechselt das evtl mit einer ureterourethrostomie