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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    auf der Suche nach Sonne Avatar von Granada
    Mitglied seit
    07.09.2012
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    graues Weinland
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    Hallo liebe Oldies,

    wie steht es bei euch mit dem Thema Doktorarbeit? Macht ihre eine bzw. für welche Art von Doktorarbeit habt ihr euch entschieden? Ich komme frisch vom Physikum und bin seit Anfang des Semesters auf der Suche nach einer Doktorarbeit, leider schon etwas länger als geplant. Habe zuvor Mitte 2012 mein Erststudium Molekulare Medizin abgeschlossen und würde gerne im Rahmen einer experimentellen Doktorarbeit wieder ins Labor einsteigen. Ich bin mir recht unschlüssig, mit welchen Forderungen ich in ein Bewerbungsgespräch einem Professor gegenüber treten kann. Immerhin würde ich während der Doktorarbeit meinen Beruf ausüben und hätte meiner Meinung nach somit ein Recht auf zumindest eine geringfügige Bezahlung (400 € im Monat). Andererseits frage ich mich, ob es eine Frechheit ist nach Bezahlung zu fragen, da ich für die Arbeit ja einen Doktortitel bekommen würde und nicht wirklich mehr leisten würde, als der gemeine Medizinstudent, der für seine Arbeit schließlich auch keine Kohle bekommt. Ohne Bezahlung wird der Arbeitsaufwand einer experimentellen Doktorarbeit für mich jedoch wohl kaum möglich sein, da ich wahrscheinlich der Dreifachbelastung aus Promotion, Nebenjob und Studium nicht gerecht werden könnte. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?



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  2. #2
    TBSE performer Avatar von test
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    Freiburg
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    Hallo,

    ich bin zwar kein Zweitstudent und würde mich auch nicht als Oldie bezeichnen, betreue aber sowohl naturwissenschaftliche als auch medizinische DOktoranden. Folgendes Problem sehe ich: ein NaWi Doktorand wird natürlich bezahlt, arbeitet aber normalerweise auch voll für das Projekt, was du nicht kannst. Medizin Doktoranden im experimentellen Bereich können als HiWi oder Stipendiat etwas Geld bekommen. Ich empfehle meist am besten 1 Jahr überwiegend vom Studium auszusetzen. In dieser Zeit kann man mit ca. 700-800€ Stipendien häufig finanziert werden, im Anschluß kann man dann über einen HiWi Vertrag im Bereich 400€ nachdenken, sofern wirklich weiterhin neben dem Studium so viel Zeit investiert werden kann, was häufig nicht so einfach ist in der PRaxis bei den vielen Anwesenheitspflichten, Famulaturen, Praktika usw...
    Wenn ein Medizindoktorand nicht aussetzen will vom Studium und direkt einen 400€ HiWi Vertrag möchte, wäre ich erstmal etwas skeptisch, ob sich das für mich wirklich lohnt, grundsätzlich ausschließen würde ich es aber auch nicht.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von test Beitrag anzeigen
    Wenn ein Medizindoktorand nicht aussetzen will vom Studium und direkt einen 400€ HiWi Vertrag möchte, wäre ich erstmal etwas skeptisch, ob sich das für mich wirklich lohnt, grundsätzlich ausschließen würde ich es aber auch nicht.
    Der Unterschied zu einem "normalen" Medizindoktoranden ist beim TE aber, dass dieser schon im Labor gearbeitet hat und dementsprechend von Anfang an sicher eine größere Hilfe ist, wie jemand, der maximal im Praktikum schonmal eine Pipette in der Hand hatte.
    Ich würde auch gerne wieder ins Labor und eine "anständige" Doktorarbeit machen, habe aber dieselben Probleme wie Granada. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich im Labor mindestens 400€ verlange und ansonsten halt eine "leichtere" klinische oder statistische Arbeit mache. Hilft ja nix, die Miete zahlt sich nicht von alleine..



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  4. #4
    TBSE performer Avatar von test
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    19.01.2003
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    Freiburg
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    Facharzt
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    Zitat Zitat von Kandra Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zu einem "normalen" Medizindoktoranden ist beim TE aber, dass dieser schon im Labor gearbeitet hat und dementsprechend von Anfang an sicher eine größere Hilfe ist, wie jemand, der maximal im Praktikum schonmal eine Pipette in der Hand hatte.
    Ich würde auch gerne wieder ins Labor und eine "anständige" Doktorarbeit machen, habe aber dieselben Probleme wie Granada. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich im Labor mindestens 400€ verlange und ansonsten halt eine "leichtere" klinische oder statistische Arbeit mache. Hilft ja nix, die Miete zahlt sich nicht von alleine..
    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich es in jedem Fall ablehnen würde. Meine Erfahrung ist jedoch auch bei Absolventen von Studiengängen der Lebenswissenschaften, dass die praktischen Erfahrungen sehr variabel sein können und man hier genau gucken muß, ob nicht der gleiche Einarbeitungsbedarf besteht wie bei einem Medizinstudenten. Es kommt also stark darauf an, welche Vorerfahrungen bestehen und welches Aufgabengebiet angepeilt wird. Ich habe es nicht selten erlebt, dass auch Dipl. Biologen in bestimmten Bereichen z.b. der Molekularbiologie oder Proteinbiochemie praktisch nicht mehr Erfahrung als Medizinstudenten hatten. Üblicherweise haben auch Medizinstudenten in der Vorklinik schon eine Pipette in der Hand gehabt (PCR; Western Blot usw.. werden an vielen Unis in der Vorklinikg auch praktisch durchgeführt). Gar keine Übung haben sie also auch nicht unbedingt.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  5. #5
    skatefahrer
    Guest
    Diplom-Biologen haben dafür wahrscheinlich mehr Ahnung auf dem Gebiet, in dem sie auch ihre Diplomarbeit geschrieben haben...
    Medizinstudenten sind meiner Meinung auch nicht wirklich eine Hilfe im Labor, auch wenn sie schon einmal eine PCR angesetzt oder nen Western Blot gemacht haben. Aber es gibt wohl solche und solche.
    @TE: Da du ja bereits ein Studium abgeschlossen hast - wäre es nicht möglich, auf diesem Gebiet zu forschen? Dann hättest du die Möglichkeit auf eine halbe Stelle an der Uni und machst einen richtigen PhD statt dem Popel-Doktortitel. Eine halbe Stelle nimmt aber so viel Zeit in Anspruch, dass du das Medizinstudium sicherlich nicht weiter nach Plan durchziehen kannst. So geht es mir jedenfalls und ich bin gerade mal erst im 1. FS...



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