Aber ein pessimistischer Charakter ist für einen sozialen Beruf geeignet?
Zu den Leistungen:
Ich könnte ja argumentieren, dass Väter, die ihren Kindern Sprachreisen und Nachhilfelehrer finanzieren, teilweise mangelnde Leistungen, durch Papas Geld finanzieren. Privatschulen, ein großes Bücherregal (Metapher), dauerhafte, frühkindliche, kulturelle und geistige Förderung durch die Eltern - alles nur mit Papis Geld schaffbar. Wo bleibt da dein Gerechtigkeitssinn?
Warum darfst du Geld vom Bafög Amt beziehen und andere Kinder, deren Eltern nur knapp über dem Maximalverdienst liegen, nicht? Weil das Gesetz es so sieht? Ist eine Studienplatzklage nicht rechtlich auch im Einklang?
Eine Studienplatzklage nimmt niemanden den Platz weg - sie basiert auf Mogelei der Universität. Gibt es keine Mogelei, gibt es keine freien Plätze für die Studienplatzklage.
Dein Problem kann ich nicht nachvollziehen. Immer erst an die eigene Nase fassen und fragen, was man eventuell selbst getan hätte, um schneller studieren zu können - wenn die Mittel zur Verfügung stehen. Aber du bist natürlich einer der Idealisten, die ihren Gerechtigkeitssinn bis zum Tod aktiv mit sich tragen.
PS: Ich bin kein Kläger.
Geändert von Kretschmann (21.02.2014 um 01:55 Uhr)
Erstmal: Wie kann es sein, dass deine Schwester schon in allen Quoten zum Sommersemester eine Absage hat? Im Auswahlverfahren der Hochschuhlen gibt es noch gar keine Zulassungs-/Ablehnungsbescheide!
Ungerecht finde ich eine Studienplatzklage (=Kapazitätsklage) nicht, da dadurch ja versteckte Studienplätze aufgedeckt und vergeben werden. Immerhin sind die Universitäten verpflichtet (!) alle zur verfügung stehenden Plätze auch zu vergeben, da die Plätze ja aus Steuergelden finanziert werden. Sozial ungerecht ist höchstens, dass sich die Klage manche leisten können und manche eben leider nicht!
Zu den Kosten wurde ja schon was gesagt: Man muss tatsächlich mit 2.000€ pro verklagte Universität rechnen und ca. 6-8 Universitäten verklagen um überhaupt eine geringe Chance zu haben.
Mit einer Durchschnittsnote von 1,4 sollte es aber viel leichtere Wege geben.
P.S.: Die Studienplatzklage ist ein zusammengesetztes Nomen und sollte bitte auch so geschrieben werden!
Echt seltsam, Gleichgerechtigkeit zu predigen und das NC System zu unterstützen ..
Klagen erweitert die Chancen. Das ist alles, was man sagen kann dazu. Und kostet einiges. Kenne Leute, die haben 60k hingeblättert und hatten ein Jahr später einen Studienplatz. Anderen haben die selbe Summe hingeblättert und waren erfolglos. Andere haben 10k gezahlt und hatten 3 Studienplätze zur Auswahl. Alles Zufall also.
Und das manche Unis nachträglich exen ist nicht die Regel.
Wenn sie sich an den richtigen Unis beworben hätte, hätte sie mit 1,4 auch direkt einen Platz bekommen können...