Biomembranen (Bilayer als Grundlage aller biologischen Membranen) bestehen aus Lipiden, darunter am wichtigsten die Phospholipide (v.a. Lecithin in Biomembranen). Phospholipde zeichnen sich durch einen polaren, hydrophilen Kopf aus, der im wässrigen Milieu Wasserstoffbrückenbindungen bildet, während der lipophile Schwanz mit den anderen lipophilen Schwänzen Van-der-Waals-Kräfte ausbildet. Diese van-der-Waals-Kräfte, die nicht kovalent sind (das ist ganz wichtig!), führen zu einer lateralen Diffusion der Membran, also der Bewegung der einzelnen Teile, die sich in der Membran befinden (dies können z.B. Proteine sein, die ins Zytosol oder den EZR ragen). Die Dynamik bzw. Fluidität wird durch die van-der-Waals-Kräfte maßgeblich mitbestimmt: Es gilt: Je länger die Fettsäuren, desto mehr van-der-Waals-Kräfte entstehen, weil eben mehr unpolare Schwanzgruppen vorhanden sind und desto stärker sinkt die Fluidität der Membran (= Dynamik). Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Fettsäuren ungesättigt sind: Ungesättigte Fettsäuren bilden cis-Doppelbindungen aus und führen zu ,,Knicke'', sodass die unpolaren Gruppen weiter auseinander liegen und damit die Fluidität steigt (denn je weiter entfernt, desto weniger wahrscheinlich sind die van-der-Waals-Kräfte). Also kurz: Je kürzer und ungesättigter die Fettsäuren, desto höher die Fluidität (und damit die Dynamik). So ich hoffe das kann dir ein bisschen weiter helfen