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Ich muss mal einiges loswerden und habe auch ein paar Fragen:
Bitte diesen Text ganz durchlesen !
Dazu kurz ein paar Infos zu mir: m/20, 4. Fach- und Hochschulsemester Humanmedizin, Beginn WS 12/13. Kein Nebenjob, dafür Freundin. Bis jetzt fast alles bestanden, 1 „Altlast“.
1. Jeden Tag kommt es mir so vor, als wäre ich die dümmste Person des Universums und der blödeste Student dieser Stadt. Die meisten Kommilitonen haben einen festen Nebenjob, machen 2-4 mal in der Woche Sport, feiern oft am Wochenende oder sogar unter der Woche und müssen nicht selten aus etwas weiter entfernteren Regionen jeden Tag pendeln um in die Uni zu kommen, und diese Leute haben trotzdem in 95% der Prüfungen und Testate die Nase vorne und bestehen (nach außen hin betrachtet) mit einer Leichtigkeit diese Leistungsnachweise. Ich hingegen sitze oft nach der Uni zu Hause, arbeite Vorlesungen nach, bereite mich auf Seminare und Prüfungen rechtzeitig vor und habe dennoch meistens nur sehr knapp bestanden oder muss sogar in die Nachklausur. Dabei findet sich für mich selten Zeit am Abend etwas auszuspannen, Sport zu treiben oder geschweige denn am Wochenende feiern zu gehen. Ich bekomme es ja gerade mal auf die Reihe, so viel Zeit für meine Freundin aufzubringen, damit sie mir nicht davon rennt, weil ich dauernd am Lernen bin.
Da stellt sich für mich die Frage, was mache ich falsch? Vor allem, weil ich immer das Gefühl habe, dass 80% meiner Mitstudenten wahre Überflieger sind und durch die Vorklinik wie ein Vogel fliegen.
Für meinen Fall muss ich bangen, im 4. Semester alle Scheine zu bekommen und für das Physikum zugelassen zu werden. Jeden Tag aufs Neue muss gekämpft werden.
Meine Frage an euch: Wie geht es euch so? Bin ich wirklich so schlecht und wie schafft man es viele Dinge neben einem Studium aufrechtzuerhalten? Spielt jemand von euch mit dem Gedanken, das 1. Staatsexamen erst nach dem 5. Semester zu machen? (sei es wegen fehlender Scheine, oder zwecks mehr Vorbereitungszeit)
Ich meine, ich bin wirklich nicht die aller dümmste Person, aber „früher“ in der Schule hat echt alles super funktioniert -> Es hat auch für ein gutes Abitur gereicht damit ich für das Studium zugelassen wurde. Aber seid dem 1. Semester kämpfe ich um jedes Fach. Und ich weiß auch, dass sich das nicht vergleichen lässt. Trotzdem !
Bin ich hier der einzige?
Wie machen es die Leute die einen 50h Tag zu haben scheinen? Zeitmaschine?
2. Wenn man im Internet nachschaut, finden sich mehr Leute die behaupten, dass sie in ihrem Studium genug Freizeit hätten, als Personen, denen es genauso geht wie mir (Nicht nur in Humanmedizin, mein Fall, sondern auch in Bc. Studiengängen bei denen meist viel viel mehr Arbeitsaufwand zu betreiben ist). Und ich weiß von alten Schulfreunden, dass mein Studium der Humanmedizin bei weitem NICHT das schwierigste Studium ist, das angeboten wird. Viele vor allem naturwissenschaftliche Studiengänge erfordern viel mehr logisches Denken, Wissen und Zeitaufwand.
Die Frage ist also, ob ich als Person, die ein relativ „leichtes“ Studium hat einfach zu dumm zum studieren bin?
Geht es euch genauso? Fällt euch alles leicht?
Bin ich zu Dumm für Medizin?
Ich hoffe ihr konntet bis hier hin folgen, es waren erst 2 Punkte von „meiner Liste von Dingen die ich mal loswerden wollte“, aber leider ruft Biochemie und Neuro. und das ganze Zeug. Auch habe ich nicht so ausführlich geschrieben ^^