teaser bild
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 14
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    28.06.2012
    Semester:
    6. WBJ
    Beiträge
    140

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo

    ich melde mich bei euch, weil es mich interessiert, an welchen deutschen Unis die Studenten der Klinik eher zufrieden bzw. eher unzufrieden sind.
    Ich frage deshalb, weil ich überlege nach dem Physikum einen kleinen Tapetenwechsel vorzunehmen

    Deshalb frage ich euch:
    - Macht das Studium an eurer Uni Spaß?
    - Wie gut funktioniert bei euch die Organisation?
    - Wie viele Klausurversuche habt ihr so?
    - Kann man bei euch das 1. klinische Semester nur im WS oder auch im SoSe beginnen?
    - Wie schnell findet sich eine Doktorarbeit?
    - Seid ihr zufrieden mit der Lehre?

    Ich würde mich freuen, wenn sich ein paar Studis aus möglichst vielen Städten melden würden, und mal ihre Meinung zu "ihrer" Klinik abgeben.

    Danke und liebe Grüße



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    the day after
    Mitglied seit
    04.05.2003
    Beiträge
    9.503
    Zitat Zitat von Natik92 Beitrag anzeigen
    Hallo

    ich melde mich bei euch, weil es mich interessiert, an welchen deutschen Unis die Studenten der Klinik eher zufrieden bzw. eher unzufrieden sind.
    Ich frage deshalb, weil ich überlege nach dem Physikum einen kleinen Tapetenwechsel vorzunehmen

    Deshalb frage ich euch:
    - Macht das Studium an eurer Uni Spaß?
    - Wie gut funktioniert bei euch die Organisation?
    - Wie viele Klausurversuche habt ihr so?
    - Kann man bei euch das 1. klinische Semester nur im WS oder auch im SoSe beginnen?
    - Wie schnell findet sich eine Doktorarbeit?
    - Seid ihr zufrieden mit der Lehre?

    Ich würde mich freuen, wenn sich ein paar Studis aus möglichst vielen Städten melden würden, und mal ihre Meinung zu "ihrer" Klinik abgeben.

    Danke und liebe Grüße
    Wo zieht es dich denn vorangig hin?
    Und wo bist du jetzt?
    Leider ohne weiterhelfende Antwort, ist bei mir schon zu lange her, das mit der Klinik - und veraltetes Zeug hilft nicht wirklich weiter



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    12.12.2004
    Ort
    Berlin
    Semester:
    FA
    Beiträge
    6.078
    Hey,

    ich möchte dir vom klinischen Abschnitt in Greifswald erzählen. Dazu muss ich kurz vorher etwas erklären, bevor ich auf deine Frage eingehe. In Greifswald kann man nur zum WS mit der Klinik starten (damit ist schon mal eine Frage abgearbeitet ). Es ist hier so, dass man im 5. Semester Humangenetik, MiBi, KliChi, allg. Patho (Patho Teil1), allg. Pharma (Pharma Teil1), med. Biometrie (QB1 Teil1), Ethik (QB4 Teil1), erste ärztliche Hilfe (QB8 Teil1) und Radio (QB 11 Teil1) hat. Das Semester geht von Oktober bis Ende April. Danach hast du das gesamte 6. Semester frei (bis Oktober). Das 7. Semester, bei dem du sämtliche klinische Fächer (Innere, Chirurgie, Pharma und Patho Teil2 und alle anderen kleinen klinischen Fächer wie HNO etc.) hast, geht ebenso bis Ende April. Danach gehst du nahtlos ins 8. Semester, was das Blockpraktikum ist. Das geht dann bis Oktober und geht nahtlos ins 9. Semester über. Dort hast du dann die restlichen Querschnittsbereiche und dauert von Mitte November - Mitte Februar. Danach hast du das 10. Semester erneut frei (bis Oktober). Daraus ergeben sich nun folgende Antworten auf deine Fragen.

    Zitat Zitat von Natik92 Beitrag anzeigen

    Deshalb frage ich euch:
    - Macht das Studium an eurer Uni Spaß?
    Jein. Die freien Zeiträume sind natürlich super. Die Semester (5. und 7.) sind schon sehr hart. Mich stört vor allem, dass man sich die Fächer ins Hirn pressen muss, ohne Zeit zu haben sich näher damit zu beschäftigen und wichtigere Themen richtig zu vertiefen. Das Blockpraktikum ist bisher ganz ok. Spaß macht hier vor allem, das es eine relative familiäre und entspannte Atmosphäre gibt zwischen Dozenten und Studenten.

    Zitat Zitat von Natik92 Beitrag anzeigen

    Deshalb frage ich euch:
    - Wie gut funktioniert bei euch die Organisation?
    Unsere Organisation funktioniert, von kleinen Mängeln (vor allem Nachtermine für Klausuren) abgesehen, echt gut. Nimmt man selbst die Initiative in die Hand, kann man aber auch das sogar selbst etwas steuern (z.B. einfach selber die Institute und Studiendekanat für Nachklausuren anschreiben und selbst organisieren. Klappt gut und man kann sich drauf verlassen das sich wer kümmert). Sonst gibts selten was, was nicht klappt oder worüber man meckern kann.

    Zitat Zitat von Natik92 Beitrag anzeigen

    Deshalb frage ich euch:
    - Wie viele Klausurversuche habt ihr so?
    Offiziell haben wir 3 Versuche. Danach muss man das Praktikum/Seminar whatever wiederholen und hat erneut 3 Versuche. Dann ist man raus. Inoffiziell gibt es eventuell sogar mehr Versuche. Das ist aber nur ein Gerücht und beruht bisher (zum Glück) nicht auf Erfahrungen.

    Zitat Zitat von Natik92 Beitrag anzeigen

    Deshalb frage ich euch:
    - Wie schnell findet sich eine Doktorarbeit?
    Also, in Greifswald ist man schon fast "fanatisch" was "Science" betrifft. Man hat das hier mit den 2 freien Semestern so eingerichtet, dass man auch ja genug Zeit hat, sich der Forschung zu widmen. Forschung ist hier aber nur auf das "WetLab" beschränkt. Bedeutet, du bekommst hier schnell und rel. einfach eine komplexe Dr. Arbeit die wohl wenig Wünsche offen lässt. Oft wird dir auch geraten, zusätzlich zu den 6 Monaten Freizeit im 6. Semester noch 12 weitere Monate dran zu hängen. Wenn du dich dafür interessierst, super! Klinische Arbeiten bekommt man auch rel. gut. Eine retrospektive Arbeit oder so etwas "schnödes" muss man hier schon länger suchen und Glück haben.

    Zitat Zitat von Natik92 Beitrag anzeigen

    Deshalb frage ich euch:
    - Seid ihr zufrieden mit der Lehre?
    Jein. Theoretische Vorlesungen sind qualitativ schwankend. Von super Vorlesung bis "warum bin ich heute bloss aufgestanden für diesen Sch**ß". Blockpraktikum kann ich bisher nicht bewerten. Habe erst einen Monat hinter mir. Aber auch hier ist es bisher schwankend. Ich denke, man brauch schon Eigeninitiative aber man kann definitiv was lernen. Auf jeden Fall sind bisher alle sehr freundlich. Es gibt aber auch viele fakultative Veranstaltungen und man wird oft ermuntert auch außerhalb der "Studienzeiten" z.B. in die Endoskopie, Herzkatheter zu kommen etc. pp. um sich die Sachen anzusehen und Fragen zu stellen. Bisher habe ich es noch nicht in Anspruch genommen.

    Das war´s aus Greifswald.

    LG Thomas
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    28.06.2012
    Semester:
    6. WBJ
    Beiträge
    140
    Um Solaras Frage zu beantworten:

    Besonders würden mich Berichte über folgende Unis interessieren: Frankfurt, Mainz, Gießen, Marburg und Würzburg.

    Ich ging davon aus, dass hier auch Leute mitlesen, die sich nicht unbedingt für die gleichen Unis interessieren wie ich. Deswegen hatte ich sie in meinem ersten Post nicht genannt...zumal auch ich offen für andere Vorschläge bin



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.01.2010
    Ort
    Elite ohne soziale Fähigkeiten
    Semester:
    Kopfloses Huhn
    Beiträge
    3.857

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Also, in Heidelberg besteht Klinik aus 5 Blöcken von leicht verschiedener Länge: Propädeutik und Block I, II, III und IV. Ein semester ist frei, man kann ihm nehmen wann man will.

    Nach dem Physikum muss man Propädeutik belegen. In Propädeutik hat man folgende Fächer in Modulen (also 2-4 Wochen) Blockpraktikum Innere und Chirurgie, Pharmakologie und Toxikologie, Patho, Hygiene mit Mibi und Virologie, Radiologie, Gesundheitsökonomie, Prävention. Man kann auch in Sommersemester anfangen, da wird aber nur eine Hälfte der Fächer angeboten, also erstreckt es sich dann gezwungenerweise 2 semester, aber mit langen Pausen, die man auch gut für Dr-Arbeit benutzen kann. Also kann man danach immernoch in regelstudienzeit zum PJ antreten, wenn man kein weiteres Freisemester nimmt.

    Danach kann man entweder Block I (Innere medizin mit Geri und Pharma) oder Block II nehmen (Chirurgie mit Uro, Orthopädie, Anästhesie und Notfallmedizin). Man rotiert in beiden Blöcken durch entsprechende Unterfächer (zB Viszeralchirurgie, Anästhesie usw oder Kardiologie, Endokrinologie usw) und hat rotationsübergreifende Leitsymptomvorlesungen, und am Ende 2-3 größere Klausuren.

    nachdem man beide gemacht hat, kann man Block III und IV machen. Da werden die restlichen klinischen Fächer wieder in Modulen von 2-4 Wochen gemacht. Block III ist thematisch eher Gyn, Päd, Humangenetik, GTE, Block IV Neuro, Psych, HNO, Auge usw. Da ist man mit Modulen wohl ziemlich flexibel, und kann auch zwischendurch ein halbes Semester aussetzen u.ä Es gibt aber wegen Erasmus, Dr-Arbeit usw ziemlich viele die nicht so in dem richtigen Zyklus studieren.

    So, jetzt deine Fragen:
    - Ja, ich finde das Studium macht echt Spaß. Man hat sehr viele extra-Angebote (Hospitation, Dienst mitlaufen, Funktionsuntersuchung mitanschauen) das man je nach Interesse benutzen kann. man hat ziemlich viele verschiedene Lehrformen, so dass es auch abwechslungsreich ist. Man muss nicht jeden Form mögen (POL und ich werden nie beste Freunde), aber insgesamt ist es ganz gut...man hat auch viele coole Modelle/Puppen an denen man etwas üben kann, Schauspielpatienten u.ä.
    -Organisation: Ich finde es klappt echt gut, wenn ich so die Horrors von anderen Unis manchmal höre, also es ist schon überraschend wie gut die Organisation bei dem echt komplizierten Rotationsplan klappt. Perfekt ist es nicht, manchmal ist eben ne Vorlesung ausgefallen, weil Dozent in Elternzeit war und keine wusste es vorher, oder beim Stationsunterricht kein Dozent da war, weil ihm falsche Uhrzeit gesagt worden ist, oder der Stundenplan für nächsten zwei Wochen nur sehr kurzfristig hochgeladen worden...aber das sind eben Kleinigkeiten und die Mehrheit solche Probleme kann man durchs Nachfragen relativ einfach lösen. Sonst kann man oft sein Stundenplan genau für nächsten 5-6 Monate nachschauen.
    -Klausurversuche: 2 Wiederholungsmöglichkeiten, die 2. manchmal mündlich. Es ist aber sehr selten, dass irgendjemand den 2. Wiederholungsversuch braucht. Sie sind auch wohl eher großzügig mit Ausnahmsregelungen für eine 3. Wiederholungsmöglichkeit (was auch sehr selten vorkommt...)
    -dr-Arbeit: man findet die auf jedem Fall, es kann aber schon ein paar Monate dauern bis man ein spannendes Thema und guten Betreuer findet. Eine rein statistische Arbeit ist auch wesentlich einfacher zu finden als eine experimentelle, v.a wenn man jetzt nicht unbedingt 2 Semester aussetzen will. Die große Mehrheit klappen auch sehr gut, und sind in vereinbarten Zeit fertig geworden.
    -Ich bin zufrieden mit der Lehre. man lernt was, man kann auch selbst bestimmen in welchen Maßen man von dem fach was mitnehmen will - ob man nur in Pflichtveranstaltungen geht (die sind auch nicht so ganz viele) und mit Altklausuren lernt, oder freiwillig aus Interesse einen Dienst auf Station oder Notaufnahme mitläuft - die Spannbreite ist groß. Die Vorlesungen und Seminare sind überraschend oft wirklich gut, und es wird auch oft auf Studenten gehört und entsprechende Sachen verändert. natürlich hat man schlechtere Module (z.B Pharma) und bessere (Notfallmedizin), aber insgesamt finde ich es wirklich gut.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook