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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Mal eine Frage an die Anästhesiefüchse hier: Mir wurde in der Anästhesiefamulatur mal erklärt, dass man die Dosierempfehlung für Rocuronium (0,6 mg / kg KG) eigentlich auf das ideale und nicht das tatsächliche Körpergewicht beziehen sollte, da es sich praktisch nicht im Fettgewebe verteilt. In der Fachinfo und auch sonstwo finde ich nichts dazu, das Molekül sieht mir eigentlich ziemlich lipophil aus. Allerdings ging die Intubation einer ca. 1,60 großen 100 kg - Frau mit 40 mg tatsächlich genauso gut, wie alle davor mit 60... hat jemand Erfahrungen?



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  2. #2
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    Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien sind nicht fettlöslich, daher überschreiten sie nicht die Blut-Hirn-Schranke oder die Blut-Plazenta-Schranke. Der Grund, warum man sie nach idealem Körpergewicht dosieren soll, liegt also einfach darin, dass man vermeiden möchte, dass die Patienten zu lange relaxiert sind. Man erkauft sich das beim übergewichtigen durch eine leicht verlängerte Eintrittszeit, weil etwas mehr Blutvolumen.
    Bei der RSI sieht es anders aus, hier wird für Sux empfohlen das tatsächliche KG zu nehmen, um die Dosis zu berechnen, um trotz des größeren Blutvolumens, einen raschen Wirkungseintritt zu gewährleisten. Für Rocuronium gibt es meines Wissens keine klare Empfehlung zur Dosierung bei Übergewicht und RSI. Ich würde im Zweifel jedoch höher dosieren.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von //stefan
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    für Rocuronium gilt meines wissens nach nur die empfehlung von 0,9-1mg/kgKG bei der RSI. so haben wir es auch immer gehandhabt (mit 1mg/kgKG-is praktischer ).
    "The end and aim of all medical practice is prevention; and, failing that, cure; and, failing that, amelioration." (J.W. Ballantyne, 1902)







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