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  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
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    22
    Beispielsweise in der Therapie der Sinusitis und des allergischen Asthmas finden lokale Steroide Anwendung. Asthmatikern wird bei viralen Infektionen der Lunge in der Regel empfohlen, die lokale Steroidtherapie fortzusetzen, um eine akute Verschlechterung des Asthmas unter der Virusinfektion zu vermeiden. Eine Sinusitis ist häufiger ja eh mit einer akuten Infektion (im Sinne einer Erkältung) verbunden. Nun lernt man bei der (systemischen) Anwendung von Steroiden als Kontraindikation eigentlich immer virale Infektionen. Bei der Virushepatitis wird z.B. von deutlichen Krankheitsverschlechterung unter Steroidtherapie gesprochen.

    Aus welchem (pathophysiologischen) Grund gilt diese Kontraindikation nicht für die lokale Steroidtherapie und gleichzeitig bestehenden Infektionen der Nasen- bzw. Bronchialschleimhaut?



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  2. #2
    ehemals RVT
    Mitglied seit
    17.01.2014
    Beiträge
    186
    naja da spielt der first pass effekt ne rolle.
    bei glucocorticoiden wie zb budesonis im falle des asthmas ist es so, dass es lokal durch die inhalation wirkt. sobald es aber resorbiert wird, sei es zb durch schucken und dann aufnahme ins blut, dann kommt der first pass effekt zur geltung, der bei diesem lipophilen arzneistoff hoch ist. dadurch wird es "entgiftet" und es gibt so gut wie keine systemischen nebenwirkungen.



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