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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Atropin
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    Ich bin in der Weiterbildung zur Internistin (incl. Ausflug in die Radio) und muss mich almählich für eine Subspezialisierung/ Allgemeine Ausbildung entscheiden. Am ehesten bin ich am allgemeinen Internisten interessiert, hab aber meine Zweifel bzgl. Niederlassung/ Zukunftsaussichten. Alternativ spiele ich gedanklich die Pro und Contras verschiedener Richtungen durch (möchte langfristig in die Niederlassung). Aktuelle beschäftigt mich die Hämato-Onko besonders. Da frage ich mich aber...

    wie kommt ihr mit der emotionalen Belastung zurrecht die todkranke Krebs-Patienten (insb. junge Patienten) mit sich bringen? Ich habe immer das Gefühl dass es emotional etwas anderes ist chronisch kranke Patienten (vielleicht mit ähnlichen Prognosen) zu behandeln als Krebskranke. Sollte ich die Finger davon halten wenn ich die Befürchtung habe der Psych. Belastung nicht stand halten zu können? (Ich sollte dazu vielleicht erwähnen dass es in meiner Familie viele Krebstote gab, meine Mutter ist vor wenigen Jahren verstorben). Gibt es andere, die vielleicht persönlich ebenfalls betroffen waren/sind und diesen beruflichen Weg gegangen sind?
    Geändert von Atropin (23.11.2014 um 08:53 Uhr)



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  2. #2
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Hast du denn mal im Rahmen deiner Rotationen auf der Onko gearbeitet? Wenn möglich würde ich mir einen eigenen Einblick verschaffen, ich glaube man merkt gerade dort sehr schnell ob man damit umgehen kann. War zumindest für mich so auf der Päd Onko.
    Mir hat es Spaß gemacht, ich erlebe viel mehr tragische Geschichten auf der päd. ITS und auch mehr Tote. Aber da unterscheiden sich such einfach die pädiateische und die internistische onko.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Atropin
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    Danke für die Antwort!
    Blöderweise muss ich mich direkt entscheiden. War bisher nie auf ner rein onkol. Station, habe aber natürlich Tumorpat. mitbetreut in der allg. Inneren als auch auf der Intensiv. Ich mochte die Arbeit einerseits weil es so eine schöne "allumfassende" Behandlung ist, die häufig sehr sensibel sein muss. Außerdem mag ich den Aspekt, das die Onkologie nicht Organbezogen ist. Das reizt mich am Fach, da ich schon eher der "Generalist" bin. Ich fand es jedoch sehr schwer junge, dem Tot geweihte Pat. zu betreuen. Das mag auch an meiner Vorgeschichte liegen, jedoch ist das vermutlich für jeden schwer...oder? Und so selten die Option zu haben jemanden zu heilen. Andererseits hat eine Herzinsuffizienz oder COPD oft auch keine bessere Prognose. Da ist es aber meist nicht so dramatisch. Oder empfinde ich das nur so?
    Liebe Grüsse



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  4. #4
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Persönliche Meinung, natürlich wieder als Pädiater mit besseren Chancen in der Onko als ihr habt, aber trotzdem haben wir natürlich auch die nicht heilbaren Kinder: ich finde es wichtig und erfüllend, dass man den Patienten und Angehörigen eine möglichst gute medizinische und psychosoziale Betreuung bietet mit Augenmaß für das was gut und sinnvoll ist. Also auch wenn ich nicht heilen kann, kann ich dennoch viel gutes für die Familien tun. Das ist an der Stelle meine Motivation.

    Verbaust du dir viel wenn du eine solche Stelle antrittst? Ist ja keine Verpflichtung auf Lebenszeit.
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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Atropin
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    Nee, ich verbau mir eigentlich nichts. Ich gehöre nur leider nicht zu denen die immer ein klares Ziel vor Augen hatten/haben was die berufliche Zukunft angeht...

    Mich würde noch interessieren ob es hier jemanden gibt der persönlich betroffen ist und trotzdem oder gerade deshalb Onko macht...



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