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Diamanten Mitglied
Mal eine Frage an die Schamanen:
Was haltet ihr von einer Brille mit Blaufilter für die Bildschirmarbeit (ggf. auch 1/4 Dpt. schwächer als die normale Brille für die Ferne) bei sonst gesundem (ggf. von der Bildschirmarbeit etwas trockenem roten) Auge?
Und noch etwas anderes: Kennt jemand Das LipoNid-Spray? Angeblich soll das ja gegen trockene Augen helfen, was ich mir aber kaum vorstellen kann... Ist das wieder ein Marketing-Trick?
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Summsummsumm
Blaufilterbrille für Bildschirmarbeit? Wer wollte dir denn die aufdrehen? Solage du keine Makuladegeneration hast, kannste dir die sparen! Denn was bitte soll eine kontraststeigernde Brille mit minimaler Unterkorrektion bringen? Nee, nee, wenn dir das ein Optiker empfohlen hat, such dir bitte nen anderen
LipoNit oder Tears Again... gibts von mehreren Firmen und es KANN tatsächlich helfen, wenn das Problem im Bereich der Meibom-Drüsen (also im Bereich der Lipide des Tränenfilms) liegt. Probiers aus... gibt Leute, die schwören drauf, andere finden es überflüssig. Sicca-Präparate muss man wirklich testen, da ist jeder anders. Sollte das Problem tatsächlich den Lipidfilm betreffen, würde ich persönlich zusätzlich konsequente Lidrandhygiene (warm machen, ausstreichen, mit Wasser und Babyshampoo säubern) empfehlen.
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
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Diamanten Mitglied
Die Aussage war, dass die Monitore einen hohen Blau-Anteil haben und auch das künstl. Licht. Dadurch würde das Sehen zum Einen deutlich angenehmer werden, zum anderen würde es etas schützen, da es Studien gäbe, wonach Blaulicht evtl. verantwortlich wäre für Makuladegeneration. Es gäbe wohl auch schon Monitor-Entwicklungen, wo der Blaulichtanteil reduziert sei und beim Googeln habe ich festgestellt, dass es sogar entsprechende gelbe Brillen und Folien gibt.
Die minimale Unterkorrektion war gedacht, weil es für die Augen in der Nähe ausreicht, sie weniger anstrengt und nicht noch eine weitere Kurzsichtigkeit antrainiert wird (ein Viertel Dioptrien weniger war eigentlich auch gut, in der Ferne hat man sich dann aber doch für das Viertel Dioptrien mehr entschieden).
Nachdem die Augenärztin auch immer dafür war, dass man lieber mal zwischen zwei Brillen wechselt, bin ich davon ausgegangen, dass das Konzept mit 2 Brillen nicht so schlecht ist. Und den Blaufilter für's künstl. Licht kann man ja mal mitnehmen, wenn man die Brille mit dem Blaufilter konsequent nur für Bildschirmarbeit nutzt.
Preislich ist nicht viel um, weil es eine Aktion bei den Brillengläsern gibt.
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Diamanten Mitglied
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Summsummsumm
Und welche Begründung hat die Augenärztin für den Brillenwechsel? Mal abgesehen davon dürfte eine Viertel-Dioptrie selbst unter der Annahme, dass man das Auge trainieren kann als Erwachsener, sehr, sehr, sehr homöopathisch sein. Und der Einfluss des Blaulichts auf die Makula ist auch nach wie vor nicht eindeutig bewiesen. Klar wird das Sehen etwas angenehmer - der Kontrast wird durch den Filter nämlich besser. Deshalb lieben Makulapatienten diese Brillen. Aber ich wage zu bezweifeln, dass Augengesunde da irgendeinen wirklichen Nutzen draus ziehen können.
Sprich: Ich persönlich halte es für reine Geldschneiderei! Lass dir eine Brille machen, die funktioniert, vernünftig angepasst ist (wieso 0,25 mehr, wenn die schwächere Brille auch okay war?), gut entspiegelt ist etc. und wenn du das Gefühl hast, in der Nähe entspannter schauen zu wollen (in deinem Alter sicher noch nicht relevant), dann lass dir eine richtige (!!) Bildschirmbrille für diesen Arbeitsabstand machen.
Ach ja: Sag deinem Arbeitgeber, dass er dir einen vernünftigen Bildschirm zur Verfügung stellen soll. Was da an alten Krücken noch in Büros rumsteht, geht auf keine Kuhhaut
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