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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Hobo Avatar von Phage
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    ....ja,ja,ja, das war mir klar, das da noch was kommt.

    Ich bin auch stolz auf meine experimentelle Doktorarbeit, habe ich doch viel Zeit und Mühe hineingesteckt. Und ich denke auch, dass manchmal sogar was wertvolleres bei einer Medizinerarbeit rauskommen kann, als bei einer Doktorarbeit über die Landschaftsarchitektur der Jungsteinzeit. (Aber bitte bitte liebe Studenten der Kunstgeschichte und deren Anhänger, nicht gleich wieder Proteste schreiben, war nicht böse gemeint.... )

    Aber die Frage war ja, wann eine Doktorarbeit in der Medizin sinnvoll ist. Und ich denke, dass recht bekannt ist, dass einem bei einer Mediziner-Diss fast alles passieren kann. Von jahrelangem dahinexperimentieren, frustranem Streit mit dem Doktorvater, über die schnelle und unkomplizierte Abhandlung einer perfekten experimentellen Diss ist da alles drin. Daher kommt es halt wirklich auf die Umstände an, unter denen man arbeitet, wann was wie sinnvoll ist.

    Und mal ehrlich, auch wenn ich - im übrigen mich einschließend - die Medizinerdoktorarbeit etwas lächerlich mache: Es gibt fast kein anderes Fach, in dem es MÖGLICH ist, in 4 Monaten zu promovieren.

    (Und die Bezahlung von Doktorandenstellen in anderen Fächern ist teilweise ebenso lächerlich, wie das AiP-Gehalt, bei gleichfalls inhumanen Arbeitsbedingungen. Da möchte ich nicht tauschen....)

    Aber du hast natürlich recht, auch wir können hochwertige Arbeiten abliefern. Manchmal....



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  2. #7
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    @phage: fühlte mich nicht angegriffen, wollte dich auch nicht diskreditieren! keine frage, daß man mit junk-arbeiten in nullkommanix promovieren kann ist ein witz! respekt allen, die sich mit einer experimentellen arbeit beschäftigen und da eine menge investieren (kann allerdings glaubhaft versichern, daß man auch da viiiiiieeeeel glück haben kann !).
    die frage ist aber meines erachtens nach "warum überhaupt promotion?" ich denke, daß es legitim ist, wenn jemand,der nicht forschen will und in die klinik/praxis zu gehen gedenkt sich für eine weniger aufwendige statistische arbeit bzw. studie entscheidet. denn die patienten interessiert es doch in der mehrzahl wenig, wie der "doktor" zu seinen beiden buchstaben auf dem kittel gekommen ist, aber daß sie/er promoviert sind wird meist doch erwartet, oder?! und solange es eben so ist, daß hum.-med.-studenten dazu mißbraucht werden die drecksarbeit für habilitanten zu erledigen, wird sich an der wertigkeit unserer dr.-arbeiten im vergleich zu anderen fachbereichen wohl auch nix ändern! find ich schade, denn die guten arbeiten werden so oft unterbewertet, und mist wird doch mehr als genug publiziert! "publish or perish!" freu mich über feedback!!



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  3. #8
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    @phage :das wichtigste zuletzt: GLÜCKWUNSCH ZUM STEX!!!



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  4. #9
    Hobo Avatar von Phage
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    ...tja, warum überhaupt die Promotion?

    Nun, zum einen denke ich, dass es einen gewissen Einsatz und Arbeitswillen beweist (wie auch in anderen Studiengängen, wo der Dr. nicht wirklich wichtig ist).
    Damit trägt die Diss zur "Selektion" von hochwertigen arbeitseifrigen und engagierten Mitarbeitern bei, wenn mal Überschuss an Arbeitswütigen da ist (vielleicht nicht gerade heutzutage...)

    Zum Vergleich: Das Abitur ist ja auch lediglich ein Selektionswerkzeug, ebenso der NC. Genauso wie die Diss sagen alle diese Parameter eigentlich nichts über die Güte eines Arbeitnehmers in seinem Job aus, aber etwas über seinen Fleiß und seinen Einsatz, am System entlang zu arbeiten.

    In der Medizin ist das Promotionssystem halt im Vergleich zu anderen Studiengängen wesentlich ungerechter und fehlerhaft, aber prinzipiell nicht ganz verkehrt. Es kann einem die Möglichkeit geben, noch mal etwas anderes zu machen, außer nur auswendigzulernen.
    Aber ich stimme zu: Eine Reform wäre dringend nötig.
    Die Abschaffung jedoch nicht.



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