Weiß nicht, ich bin einfach mit einer anderen Fehlerkultur ausgebildet worden. Bei uns (pädiatrische Intensiv, also hoch emotionales Umfeld und sehr fehlerträchtig) ist es üblich, Fehler, Probleme und Nicht-Wissen/Nicht-Können mit den Eltern klar zu kommunizieren. Und eine klar kommuniziertes Problem ist i.d.R. für die Angehörigen weniger schlimm als ein Vertuschen oder Rumeiern. Ich persönlich habe keine Lust darauf mit schlechtem Gewissen von der Arbeit zu gehen und mir Gedanken zu machen bis ich weiß ob mein Fehler aufgefallen ist oder es Probleme deswegen gibt.
Das klappt natürlich auch nicht immer, aber so ist es gewünscht und wird von den Oberärzten auch so gelebt.