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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hihi, das ist wahrscheinlich wirklich selten. Der letzte Pat. hat sein Flimmern zwar nicht verbal angekündigt, aber wir haben grad alle gebannt aufs EKG geschaut, weils genau so aussah, wie kurz vor seinem Flimmern ne Minute vorher. Und so wars dann auch - mein Freund hat geistesgegenwärtig draufgehauen, aber der Pat. war anscheinend noch nicht weit genug weg und brüllte "Au". Unserm Doc fiel dazu nur ein "Sehr gut" ein...
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  2. #22
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
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    Ich war bisher immer der Meinung, dass Kammerflimmern, Kammerflattern und pulslose ventrikuläre Tachykardie gleich behandelt werden, nämlich mit Defibrillation. Insofern verstehe ich Deinen Einwand nicht ganz genau, assithor.

    Ist eine Kardioversion nicht eher bei Patienten mit ventrikulärer Tachykardie indiziert, die noch einen Puls haben, aber ein bisschen instabil sind?

    Falls sich die Richtlinien in diesem Punkt geändert haben sollten, fände ich ein paar Zitate ganz gut.

    Hier steht z. B. jeweils noch, dass man bei pulsloser ventrikulärer Tachykardie defibrilliert:
    http://www.agbn.de/dokumente/reanimation.pdf
    http://www.notfallmedizin.cc/0001_pa...hang_erc_1.htm



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  3. #23
    Registrierter Benutzer
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    Hi alle zusammen!

    @ Fatamorgana

    Bei Kammerflimmern und pulsloser v.Tachykardie stimme ich dir zu
    (pulslos heisst ja die Frequenz ist so hoch,das keine effektive Auswurfleistung mehr erbracht wird da die füllungsphase zeitlich nicht mehr vorhanden ,deswegen mit Kammerflimmern gleichzusetzen und zu Defibrillieren).
    Nur bei dem geschilderten Fall vom Anfang ist halt davon auszugehen (bei bewusstsein über längere Zeit,ansprechbarkeit, ergo noch effektive sauerstoffversorgung des Hirns vorhanden )das es sich um ein Kammerflattern handelt (ventrikuläre Tachykardie -natürlich mit der entsprechend hohen Frequenz!-mit puls und RR )und die wird zwar auch defibrilliert, aber R-zacken getriggert,synchron (oder wie es bei euch auch immer heisst)
    und das ist halt ne Kardioversion.
    Bei uns wird halt immer gern unterschieden zwischen Frühdefibrillation (ungetriggert immer feste drauf ) und
    synchronisierter Defibrillation ( mit genug Zeit für Narkose oder zumindest Sedierung)

    Es ging mir wie gesagt um die schilderung aus der eindeutig ersichtlich war, das der Patient noch in ""relativ""guten Zustand war.

    Zitat muss ich erstmal passen,ich guck nachhermal ob ich was finde,wenn dann gibts das übermorgen ich muss leider auch mal wieder arbeiten ,vielleicht findet sich ja noch irgendjemand mit irgendwas neuem zu dem thema?

    ciao erstmal (wegsurf und such.......
    Geändert von assithor (18.09.2003 um 20:55 Uhr)



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  4. #24
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
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    Ich frage mich aber, wie bei einer VT von der Frequenz eines Kammerflatterns überhaupt noch ein Puls möglich sein soll. Würde eher vermuten, dass der genannte Patient einfach noch nicht bewusstlos war, dies aber kurz darauf geworden wäre.

    Kammerflattern:
    - Frequenz 250-350 S/min.
    - Morphologie - ST-Strecke: Keine identifizierbaren ST-Segmente (Haarnadelkurve).
    - Keine Differentialdiagnose.

    [...]

    Therapie

    Akut:
    [...]
    - Defibrillation: Gleichstromschock mit 360 Joule

    (aus: Hamm/Willems, Checkliste EKG, 1. Aufl., Thieme 1998)



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  5. #25
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    Also: Kammerflattern ist funktionell (kein Kreislauf) und hinsichtlich Therapie (Defibrillation nicht Kardioversion) dem Kammerflimmern gleichzusetzen.
    Somit warten bis Pat. bewustlos und dann drauf.

    Bei VT: Hier kann der Pat. noch Puls haben und bei Bewustsein sein, dann kann eine med. Versuch erwogen werden (AHA), ansonsten Kurznarkose und Kardioversion (also R-Zackengetriggerte Schockabgabe). Bei pulsolser VT ggf. ebenfalls warten, bis Pat. bewußtlis wird und dann Kardioversion, allerdings kann hier falls die Synchronisation schwierig ist (und dann Zeit braucht) auch unsynchronisiert defibrilliert werden.

    Zur "Hustenreanimation": Durch die drastische Druckerhöhung im Thorax kann tatsächlich ein Blutfluß erreicht werden (schaut mal bei arterieller Druckmessung was beim Husten passiert..). Dieser bewirkt aber eher selten eine Rhythmisierung bei VF/VT, allerdings nutze ich das gerne bei bradykarden Phasen/Asystoliene z.B. bei Rekanalisation einer rechten Kranzarterie.

    Praekordialer Faustschlag beim Wachen: Habe ich auch schon gemacht, allerdings mit Vorwarnung.



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