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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Vielleicht eine dumme Frage, aber sind 1200kcal/d für einen Mann, der 1,87cm groß ist, nicht viiiieeel zu wenig? Also rein aus logischem Menschenverstand, ergibt das doch keinen Sinn, jemand Hungern zu lassen, damit der nach der Reha dann wieder normal isst und zunimmt?!
    Dachte, ein anerkanntes Konzept zum Abnehmen/Gewicht halten, ist eine adäquate Kalorienzufuhr und keine verminderte



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von pottmed
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    Aber Akupunktur machte noch weniger Sinn, der Mann hatte doch so einen entspannten RR wie ein Pandabär.



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  3. #3
    Blaaaa
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    Bzgl. Anfechten einer Frage: Sollte uns eine Frage als nicht beantwortbar erscheinen, soll dies stichhaltig und plausibel argumentiert werden. Ich versuche zu dieser Frage mal einen Ansatz... Bitte mal bei 3. Argumente finden, muss eben noch einkaufen, danke =D


    Frage Tag 1 A70/B100 - Frage nach einer multimodalen Behandlung, die in einer Rehabilitationsklinik am wenigstens wahrscheinlich zum Einsatz kommt.
    - Diät mit 5000kJ/d (ca. 1200kcal/d)
    - Akupunktur zur Verringerung der in der Langzeitmessung festgestellten Blutdruckschwankungen

    Frage nicht beantwortbar, da....
    1. Lt. Fallbeispiel hat der Patient einen BMI von 33kg/m² (114,7kg/1,87m²). Eine Gewichtsreduktion im Rahmen einer Reha wird bei Patienten mit einem BMI >35kg/m² empfohlen, Indikationen für eine Gewichtsreduktion im Rahmen einer Reha bei BMI <35kg/m² liegen im Fallbeispiel nicht vor (vgl. Leitlinien zur "Adipositastherapie
    in Reha-Kliniken": http://www.adipositas-gesellschaft.d...2005-10-09.pdf). Da eine Diät gemäß den Leitlinien zwecks Fehlen von Indikationen bei diesem Patienten im Rahmen einer Reha nicht empfohlen ist, wird eine Diät wenig wahrscheinlich zum Einsatz kommen. Antwort A ("Diät") ist also auszuwählen.

    2. Lt. Fallbeispiel hat der Patient einen BMI von 33kg/m² (114,7kg/1,87m²), dies entspricht nach WHO einer Adipositas. Gemäß S3-Leitlinie der Adipositas-Gesellschaft (http://www.adipositas-gesellschaft.d...ie_2014-11.pdf) ein "tägliches Energiedefizit von etwa 500kcal/Tag, in Einzelfällen auch höher, angestrebt werden" sollte (Evidenzgrad B) - "üblicherweise wird ein Energiedefizit von ca. 500 bis 600 kcal/Tag angestrebt".
    Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Männer im Alter von 51 bis unter 65 Jahren (der Patient im Fallbeispiel ist 54 Jahre alt) mindestens 2200 kcal/Tag aufnehmen (niedrigster PAL-Wert), maximal 2800kcal/Tag (höchster PAL-Wert), https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/energie/.
    Würde der Patient im Rahmen einer regelhaften Rehabilitationsbehandlung tatsächlich "nur" 1200kcal/Tag Energiezufuhr zuführen, entspräche dies nicht der Leitlinie der Adipositas-Gesellschaft (demnach wäre eine Energiezufuhr von 1700-2300kcal/Tag, abhängig vom PAL-Wert, zur Gewährleistung einer dauerhaften Gewichtsreduktion zu empfehlen).
    Zwar spricht auch die Adipositas-Gesellschaft an, dass im Rahmen einer Formula-Diät zeitlich begrenzt eine "Energiezufuhr von 800-1 200 kcal/Tag erwogen werden" kann, diese Empfehlung wird aber mit Evidenzgrad 0 gelistet.
    Infolge dessen ist Antwort A, also eine Diät mit ca. 1200kcal/Tag, wenig wahrscheinlich, Antwort A ("Diät") ist also auszuwählen.

    3. Irgend eine Argumentation, dass Akupunktur nicht gegen Hypertonie wirkt... Da eine Akupunktur gegen Bluthochdruck nicht wirksam ist, ist auch diese Maßnahme wenig wahrscheinlich, Antwort B ("Akupunktur") ist also auszuwählen.

    Da beide Maßnahmen - Akupunktur und Diät - wenig wahrscheinlich sind, wären beide Aussagen auszuwählen. Demnach sollte diese Frage aus der Wertung genommen werden.



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  4. #4
    Unregistriert
    Guest
    Also die Akupunktur gegen "die starken Blutdruckschwankungen aus der 24h-Messung" ist allein schon deswegen falsch, weil der Patient diese laut Fallbericht gar nicht hat



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Sehe das ähnlich, dass beide Antworten Quatsch sind. Crash-Diäten funktionieren vielleicht in der Almased-Werbung, nicht aber in der Realität. Sobald die den guten Mann aus der Reha-Klinik rauslassen würden, würde der sofort anfangen sich vollzuschaufeln, der allseits bekannte Jojo-Effekt.

    Außerdem ist der doch in der Reha-Klinik um sich von der Operation (Stress -> Hormone -> kataboler Stoffwechsel) zu erholen. Sein Grundumsatz dürfte sogar n gutes Stück erhöht sein. Ausreichende Nährstoffversorgung ist doch essentiell für körperliche Umbauprozesse wie z.B. Wundheilung etc. Und noch so viel Rehasport baut bei einer Nährstoffunterversorgung keine Muskulatur auf.

    Und andererseits gibt es zu Blutdruck und Akupunktur natürlich auch Expertenmeinungen
    http://www.hochdruckliga.de/was-leis...-wirklich.html
    Der Pro-Akupunktur-Mensch ist auch kein Unbekannter...

    Wie funktioniert das denn genau wenn man eine Frage anfechten will....hat da jemand Infos? Muss man das direkt ans IMPP richten?



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