Gehe gerade die operative Therapie benigner Schilddr5üsenerkrankungen durch, mein Chef ist endokriner Chirurg und will immer sehr genau die Indikationsstellung wissen, aber ich muss gestehen, dass ichs immer noch nicht kapiert habe. In der Leitlinie steht zb zur einfachen Knotenstruma: "Die Knotenstruma kann je nach Größe, klinischer Symptomatik und Laborchemie
(TSH) operativ, radiojodtherapeutisch oder medikamentös behandelt oder beobachtet
werden. Indikationen zur Operation sind Malignitätsverdacht bzw.
Malignitätsausschluss, lokale Beschwerden oder eine subklinische bzw. manifeste
Hyperthyreose. "
Ergo kann ich demnach quasi ALLE Strumen operieren, immer unter dem Deckmantel des Malignitätsausschlusses. Es steht nirgends, dass weitere Diagnostik wie Szintigrafie/FNP etc erfolgen muss, Sonografie und Laryngoskopie müssen gemäß Leitlinie sein. Hab ich da grad einen Denkfehler?