Interessanter Thread
Ich bin zwar noch kein Assistenzarzt, aber habe mich in letzter Zeit sehr viel mit der Wahl der richtigen Fachrichtung beschäftigt. Während des Studiums war immer Innere Medizin meine Nr. 1, weil ich es erstrebenswert fand, ein breites Wissen zu haben und nicht auf ein kleines Spezialgebiet beschränkt zu sein und den Rest der Medizin größtenteils auszublenden.
Während meinem PJ habe ich nun total die Lust am Operativen entdeckt und ich habe länger mit der Viszeralchirurgie geliebäugelt, weil die auch recht breit ist mit vielen interessanten Krankheitsbildern und ich das Verdauungssystem schon immer faszinierend fand.
Nun sind aber die Arbeitsbedingungen in der Viszeralchirurgie nicht die besten, die Nachtschichten hart und vor allem ist es sehr schwer, sich niederlassen zu können, wenn man mal keine Lust hat auf den Krankenhausalltag.
Durch diese Überlegungen bin ich zur Urologie gekommen und werde mich wohl dort auf eine Weiterbildungsstelle bewerben, sollte mich das nun kommende Innere-Tertial nicht nochmal umstimmen.
Urologie finde ich ansprechend, weil man große, anspruchsvolle OPs hat, aber auch die kleineren transurethralen Eingriffe, die man später als Facharzt auch in der eigenen Praxis oder an einem MVZ durchführen kann. Außerdem soll im Schnitt die Stimmung auf der Urologie besser sein, als in der Allgemeinchirurgie, die Nachtdienste weniger nervenaufreibend. Die Niederlassungsmöglichkeiten sind ziemlich gut, so mein Eindruck.
Sicher bin ich mir mit meiner Wahl aber noch nicht, weil ich das Gebiet der Viszeralchirurgie schon noch etwas interessanter finde und auch mein Innere Tertial erst noch kommt.