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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
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    Wer kann dazu etwas sagen, sei es aus eigener Erfahrung oder aus ärztlicher Sicht?

    Vorgeschichte:
    Ich hatte gestern eine Patientin (Neupatientin), 34. SSW mit einem Hb von 9,9 laut Mutterpass (aus dem Finger, es gibt kein Blutbild) mit einer Einweisung und einer Überweisung zur Eiseninfusion. Bei Schwangeren lese ich ja aus mangelnder Erfahrung grundsätzlich alles genauestens nach ->>> sehr strenge Indikationsstellung, Gefahr der Plazentaminderversorgung, Gefahr der Mangelernährung des Feten etc. pp).

    Nun arbeite ich (WBA Allgemeinmedizin) in einem MVZ, in dem auch Gynnies sind.
    Von deren Seite wurde mir auch abgeraten, die Pat solle doch in die Geburtsklinik zur stationären Gabe gehen, ohne anständiges Labor generell sowieso nicht...

    Soweit so gut.
    Die Patientin ist jedoch komplett ausgetickt, als ich ihr das mitgeteilt habe (ich schieb´s mal auf die Hormone )

    Sie hätte extra wegen uns den bereits vereinbarten Termin in der Geburtsklinik abgesagt (wieso? -> weil es dort nur stationär gemacht wird -> aha, und wieso wohl???). Sie hätte aber KEINE ZEIT über Nacht, sie müsse schließlich noch ARBEITEEEEEN!! Außerdem sei sie extra wegen mir (??? hab ich sie einbestellt???) 70 km hierher GEFAHREN!!!! (wieso das??? wir sind in München? Hier gibt es alle 2 Meter eine Praxis! -> na weil es sonst niemand ambulant machen will -> aha! ICH AUCH NICHT!!)

    Dann solle ich mich doch gefälligst mal mit all unseren Sprechstundenhilfen (an die 40 insgesamt...) zusammensetzen und dafür sorgen, dass sie Ahnung haben, wenn jemand anruft!! Schließlich hätte sie ja am Telefon schon gesagt, wieso sie kommt!!

    Und das Kräuterblut als Muster, das mir meine Gyn-Kollegin für sie gegeben hat könne ich mir "sonst wo hin schieben"!!!

    Nach dem Termin war ich etwas geflasht , die Studentin bei mir eher schockiert.



    Meine eigentliche Frage: Macht man das auch ambulant oder grundsätzlich nur stationär? Falls auch ambulant, wer macht das? Der Hausarzt oder der Gynäkologe? Oder einfach derjenige, der die Indikation stellt?



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Ich würde es nicht ambulant als HA machen. Ferrlecit kann üble Kreislaufreaktionen machen, da hätte ich dann gerne ein CTG als Kontrollmöglichkeit. Ohne Blutbild sowieso nicht. Von daher hast Du genau richtig reagiert, meiner Meinung nach.

    Ich kann allerdings auch (ein wenig) die Patientin verstehen, wenn sie am Tel. wirklich gesagt haben sollte, worum es geht und die MFA sie trotzdem einbestellt haben. Die Art und Weise ihrer Reaktion ist natürlich völlig daneben.



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  3. #3
    Verabscheut Pümpel! Avatar von Trianna
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    Bei 9,9? Meiner ist aktuell bei 10,1...

    Da bin ich mal gespannt, was auf mich zukommt noch.

    (Sorry, ausser meiner persönlichen Leier kann ich nix beitragen ^^)
    "I can´t come to work today, I have no face"




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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Trianna, ich freue mich auch über persönliche Leier . Und ich fand 9,9 auch nicht so schlimm, zumal es ja auch nur aus dem Finger gemessen war, das ist ja eh eher ungenau.

    vanilleeis, eine MFA (oder Azubine) darf das aber doch nicht entscheiden. Bei uns läuft das eigentlich generell so, dass man eben dann beim Termin bespricht, worum es geht. Dass sie sich ein MFZ 70 km von daheim entfernt aussucht, ist wirklich ihr Problem, finde ich. Und dass sie den anderen Termin absagt, obwohl ihr schon von mehreren Seiten von der ambulanten Gabe abgeraten wurde, auch.

    Wobei ich ihr Verhalten so strange fand, dass es mich eigentlich nur amüsiert und nicht verärgert hat.



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  5. #5
    gamo lefuzi nibe
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    34. SSW? ARBEITEEEEN?? Was ist eigentlich mit Mutterschutz?

    Naja, sei froh dass du die Bekloppte los bist. So schnell wird sie wohl nicht wiederkommen.



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