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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von roxolana Beitrag anzeigen
    Ja, aber das sind doch völlig verschiedene Mechanismen. Glucocorticoide wirken ja auf die Proliferation von Lymphozyten und sind immunsuppressiv, deshalb ist es auch naheliegend, dass die Immunkompetenz beeinträchtigt werden kann. Hingegen wirken Antihistaminika zwar bei Allergien, aber nicht bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt, weil sie sich nicht auf die Immunkompetenz auswirken, oder habe ich im Studium was verpasst?
    So hätte ich das auch gedacht. Histamin ist ja vor allem an der unspezifischen Abwehr beteiligt und hat nichts mit der Antikörperbildung zu tun.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, inwiefern Antihistaminika die Antikörperbildung verhindern sollten...



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  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
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    Zitat Zitat von Clemens1 Beitrag anzeigen
    Beim Kortison ist das ja immer so eine Gradwanderung,die richtige Dosierung und einen guten Impferfolg zu erzielen,deswegen dachte ich,dass es beim Antihistaminika vielleicht auch der Fall sein könnte(da es auch ins Immunsystem eingreift).
    Immunsystem ist nicht gleich Immunsystem.


    Antihistaminika interagieren mehr oder weniger spezifisch mit dem Histaminrezeptor und verhindern die Histaminbindung. Das hat mit Impfungen überhaupt nichts zu tun, weil da andere Rezeptoren, andere Zellen, andere intrazelluläre Mechanismen ausschlaggebend sind.

    Cortison ist eine komplett andere Baustelle, vor allem, weil Cortison ein weitaus breiteres Wirkspektrum hat. Da gibts nicht den einen Rezeptor. Aber der ausschlaggebende Punkt ist, dass gerade die Lymphozyten (die es für den Impferfolg braucht) durch Cortisongabe gehemmt werden.



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Habe folgendes, jetzt nicht speziell auf das Medikament bezogenes gefunden: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27101921



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    Hallo Clemens

    gute Frage! Und die ehrliche Antwort wäre: Es gibt aus der Klinik keine Hinweise auf eine schwächere Immunantwort auf Impfungen (welche?) mit Antihistaminika. Jedoch gibt es in diesem Bereich keine Studien (die mir bekannt sind).

    Und trotzdem ist deine Frage sehr berechtigt! Schau dir diesen Blogpost von 2015 von dem Public Health Institute von Harvard an, der zwei Studien beleuchtet, die eine verminderte Immunantwort auf Influenza Impfstoffe bei Patienten, die Statine einnehmen, gefunden haben: http://www.health.harvard.edu/blog/d...e-201511308695


    Kurze Übersicht über Histamin und Rezeptoren:
    - http://arbl.cvmbs.colostate.edu/hboo...histamine.html

    Rolle von Histamin in der Immunantwort:
    - http://www.karger.com/?DOI=10.1159/000090280



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    13.03.2008
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    Zitat Zitat von Cotran Beitrag anzeigen
    Hallo Clemens

    gute Frage! Und die ehrliche Antwort wäre: Es gibt aus der Klinik keine Hinweise auf eine schwächere Immunantwort auf Impfungen (welche?) mit Antihistaminika. Jedoch gibt es in diesem Bereich keine Studien (die mir bekannt sind).

    Und trotzdem ist deine Frage sehr berechtigt! Schau dir diesen Blogpost von 2015 von dem Public Health Institute von Harvard an, der zwei Studien beleuchtet, die eine verminderte Immunantwort auf Influenza Impfstoffe bei Patienten, die Statine einnehmen, gefunden haben: http://www.health.harvard.edu/blog/d...e-201511308695


    Kurze Übersicht über Histamin und Rezeptoren:
    - http://arbl.cvmbs.colostate.edu/hboo...histamine.html

    Rolle von Histamin in der Immunantwort:
    - http://www.karger.com/?DOI=10.1159/000090280

    Meinst du,das hat auch negative Auswirkungen für Auffrischimpfungen oder nur für die Grundimmunisierung bzw. Grippeimpfung,die jährlich wiederholt werden muss?



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