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Zitat von
DA1994
Natürlich kann man mit 500 NaCl 0,9 keine Hyponatriämie auslösen, in der Regel wird man den Patienten damit auch kein Stück behandeln. Von zentraler Bedeutung sind die Dynamik und die Ursache. In aller Regel hat sich die Hyponatriämie schleichend über Wochen und Monate unter Medikation entwickelt (z.B. HCT), dementsprechend besteht auch kein notfallmäßiger Handlungsbedarf. Eine intensivmedizinische Überwachung ist nur bei schweren neurologischen Symptomen notwendig, bei sehr niedrigen Spiegeln kann es sinnvoll sein für ein besseres Management mit regelmäßigen BGA-Kontrollen eine IMC-Überwachung für die ersten 24 Stunden zu veranlassen.
Auch ein 500 ml NaCl 0,9%-Beutel kann bei einer schweren Hyponatriämie schon zu viel sein, hier kann man z.B. auch mit G5+NaCl 0,9% 50/50 arbeiten. Wie engmaschig das Na+ kontrolliert wird hängt natürlich auch von hausinternen Gepflogenheiten ab, es gibt Abteilungen wo initial alle 2h kontrolliert wird.
Zitat von
DA1994
Und man sollte, auch wenn man ein Konsil stellt, bitte Serumosmolarität und idealerweise auch Natrium und Osmolarität im Urin bestimmen. Damit kann man dann einfach an einer Tabelle ablesen, wo das Problem liegt.
Ja, die Bestimmung der o.g. Parameter wird leider häufig vergessen und gleich lostherapiert bzw. erst nach ein paar Tagen, wenn man nicht weiterkommt und ein nephrologisches Konsil anmeldet, abgenommen. Und dann eben unter laufender Therapie und mit sicherlich eingeschränkter/ fehlender Aussagekraft.
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