Klinik A
Klinik B
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2-3 freie Tage? Ich krieg mich gleich nicht mehr vor Lachen...
Ich hatte letztes Jahr 30 Urlaubstage, 3 zusätzliche Urlaubstage weil ich in einem Schichtsystem arbeite und 18 Freizeitausgleichstage wegen Überstunden. Der Rest wurde ausbezahlt. Dafür aber kein Skifahren mit den Kollegen.
Noch ein Satz zur Klinik B: Chefwechsel ist immer spannend. Das kann sowohl sehr gut gehen als auch extrem in die Hose. Wenn der neue Chef und der leitende Oberarzt sich vor dem Team bekriegen, hab ich alles schon erlebt, da will man nur noch weg. Oder wenn der neue Chef Assistenten mitbringt denen er viel versprochen hat und die nun an erster Stelle stehen obwohl man selbst schon ein paar Jahre dort gearbeitet hat. Oder oder oder. Chefwechsel kann gut gehen, ändert aber manchmal alles.
Zum Thema Muttersprachler / nicht Muttersprachler. In einem Fach wie Innere, wo als eines der Heiligtümer der Arztbrief gesehen wird, ist der Stellenwert des Arztbriefes sicherlich höher als in einem chirurgischen Fach. Und je nachdem wie man sich selbst anstellt kann es für einen auch ein Vorteil sein weniger Muttersprachler um sich zu haben. Weil man z.B. die Regularien für die Weiterbildung besser kennt und sich zielstrebiger bemüht eine strukturierte Weiterbildung zu bekommen etc.
Das Thema "Chef will regelmäßige Fortbildungen einführen" ist mir noch aufgefallen. Hast mal nachgefragt was er damit meint? Dass die Assistenzärzte in Zukunft regelmäßig Vorträge zu bestimmten Themen halten z.B.?
Der Klassiker. Wenn man frisch von der Uni ist, glaubt man, es gäbe auf der Welt nur Uniklinik und Abschaum. Dass es sogar Kliniken gibt die als Nicht-Unikliniken teilweise höherwertige Medizin machen, geht einfach nicht in deren Köpfe rein und wird völlig ausgeblendet. Warum so wenige Leute von kleineren oder einfach nur anderen Häusern an die Uniklinik wechseln liegt vor allem daran, dass man sich den ganzen Sch... irgendwann einfach nicht mehr antut. Dieses ganze Überstunden nicht aufschreiben, dieses extreme Ducken, dieses Schleimen, dieses Paper schreiben, nebenbei Forschen, etc... es gibt viele Leute die wollen einfach "nur" gute Medizin machen und faire/menschliche Behandlung als Arbeitnehmer haben. Und das geht oft an den nicht Unikliniken einfacher als an den Unikliniken.
Gefühlt sind >50% aller Assistenzärzte so. Deswegen werden sich die Arbeitsbedingungen in absehbarer Zeit auch nicht verbessern. Bei meiner letzten Stelle (Innere in einer großen Stadt) hatte ich drei nicht-Muttersprachler als Assistenzarztkollegen auf meiner Station. Somit war ich nicht nur die einzige Frau, sondern auch die einzige Muttersprachlerin unter den Assistenzärzten auf der Station. Die Kollegen waren wirklich nett. Aber ich konnte mich mangels gemeinsamer Sprachkenntnisse (ich spreche halt leider kein Arabisch; und die Kollegen sprachen kaum Deutsch) leider mit keinem wirklich unterhalten. Was die Kollegen aber verständlich äußern konnten, war: alles ist besser als Krieg. Aus deren Sicht -sie kamen aus Palästina, Syrien und Libyen- ist es verständlich. Wenn man dann aber sieht, daß sie sich in keinster Weise um gute Arbeitsbedingungen kümmern und unbezahlte Überstunden aus deren Sicht nunmal völlig egal sind, zweifelt man doch sehr daran, ob es in absehbarer Zeit zu besseren Arbeitsbedingungen kommen wird.[/QUOTE]
Witziger Weise, sind die Arbeitsbedingungen in der Klinik mit den Arabern besser XD
Klar, ich verstehe, was du meinst. DIe Kollegen, die kein deutsch können, machen es uns auch nicht leicht.
Aber ich habe dieses einfach alles Hinnehmen auch bei deutschen Assistenzärzten sehr sehr häufig gesehen.
Es ist schon traurig, dass sich da offentsichtlich nicht viel ändern wird. Dann braucht sich auch keiner wundern, dass die Ärzte ins Ausland gehen, die Kliniken Ausländer ohne Deutschkenntnisse einstellen. Und damit wären wir im Teufelskreis ...
es müsste die mittlere sein
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man bei diesen zwei Auswahlmöglichkeiten Klinik B ernsthaft in Erwägung ziehen kann