Medizin nach Studium im Ausland

[Kaas]

Hallo zusammen!
Nach Abi, Auslandsaufenthalt und abgeschlossenem Studium in Maastricht (Bachelor in biologischer Psychologie, Master in klinischer Neuropsychologie) bin ich derzeit 28 Jahre alt und in Maastricht Doktorand im ersten Jahr, ebenfalls auf dem Gebiet der klinische Neuropsychologie. Bin aber nach langem HickHack nun doch gewillt bzw. fest entschlossen, "alles hinzuschmeissen" und mich fuers kommende WS in Deutschland fuer Medizin zu bewerben. Zum einen, weil mir mein Promotionsprojekt nicht so wirklich zusagen will, zum anderen, weil man im klinischen Bereich mit Medizin einfach viel bessere Aussichten hat, als als (Neuro-)psychologe.
Ich meine, dem Forum entnommen zu haben, dass ich kein Zweitstudienbewerber bin, da Erststudium im Ausland... . So weit, so gut. Im Moment tendiere ich auch klar in die Richtung Neurologie, da mir mein Erststudium dann gut was bringen wuerde. Sollte bei mir waehrend des Studiums jedoch die Leidenschaft fuer ein anderes Fach entbrenne, habe ich etwas Bedenken, wie ich mich da rechtfertigen soll (von wegen "erst 6 Jahre mit Psychologie/Neuropsychologie beschäftigt, Promotion angefangen und dann auf einmal Derma oder Radiologie" oder sowas). Mach ich mir da zuviele Gedanken? Am Alter sollte es ja auch nciht scheitern...mit vorraussichtlich Mitte 30 beim Abschluss zaehl ich mich mal noch nnicht zu den Oldies .

[kumar2009]

Schon mal daran gedacht dich in England zu bewerben?

All deine Leistungen werden dort zu 100% anerkennt und du kannst dich für diesen acces Kurs anmelden(kostet natürlich Geld), der dauert nur 4 Jahre.

Grüße - Ach ja, es gibt das Auslandsforum siehe Forumliste.

PS: Suchfunktion : England eintippen

[JohannesMoritz]

lustig, ich hab in amsterdam psychologie studiert . ich würd mir da keinen kopf machen. im moment ist der ärztemangel so groß, dass man gut den einstieg finden sollte. und falls du neurologie oder psychiatrie machen solltest, wird dir das psychostudium eher pluspunkte bringen bei der bewerbung.
was andere fächer angeht, kann ich das nicht so beurteilen, aber gibt ja genug andere leute die vorher etwas völlig anderes studiert haben und auch gute jobaussichten haben, ärztemangel sei dank. außerdem schadet gutes psychologisches wissen auch in anderen bereichen nicht (dermatologie fällt mir da spontein ein, stichwort psychodermatologie). ich glaub wirklich nicht, dass du dir da einen kopf machen musst! ich mach mir jedenfalls keinen

[myartofjoy]

..........

[JohannesMoritz]

gib bei google mal "graduate entry medicine" ein. das müsste ergebnisse klappen. bei manchen unis muss man ein naturwissenschaftliches erststudium aufweisen, andere nehmen absolventen aller fachrichtungen (z.b. nottingham). meines wissens muss man aber bei allen studiengängen allgemeine studierfähigkeitstests ablegen und bewerbungsgespräche mitmachen (sofern man zu denen gehört, die die ersten auswahlrunden überstehen). dann dauerts aber auch nur 4 jahre.