Dem würde ich nur eingeschränkt zustimmen!
Selbstverständlich muss ich resourcenschonend arbeiten auch im Rettungsdienst. Wenn ich der einzige Notarzt in einem großen Umkreis bin dann muss ich das eben akzeptieren und einen Patienten in ein weniger aber immer noch geeignetes Haus bringen. Auf das Beispiel bezogen: genau dafür sind z.B. Traumanetzwerke da.
Ich hatte mal in meiner Zeit in Bremerhaven in einem Maximalversorgungshaus einen Notarzt der nachts mit einer Patientin mit schwerer Gesichtsweichteilverletzung (aber stabil und Atmung nicht beeinträchtigt) 1,5h aus dem platten Friesland zu uns gegurkt war. IMHO ist sowas unverantwortlich, da er zum einen für etwa 4h seinen Ausrückbereich blank legt und die Patientin etwa 3h später auch noch hätte verlegt werden können / von einem HNO-Arzt versorgt werden können / von einem Beleg-MKGler versorgt werden können.