Schönen Sonntag allen spochtbegeisterten Medizinern im weiteren Sinne.
Meiner sah heute so aus: Um 8:00 Uhr mit nem Freund gestartet zu langem Lauf mit Endbeschleunigung. Trotz gestern regenerativem Lauf fühlten sich die Beine heute von Beginn an sehr schwer an, ging so gefühlsmäßig mal besser, mal schlechter, richtig gut aber nie. Die ersten 25 Kilometer sind wir im Schnitt 5:17 gelaufen. Dabei kam irgendwo auf Hälfte die Sonne raus und hat ziemlich reingehauen, fühlte mich zwischendurch ziemlich paniert. 1 Gel und Wasser aus der Parktoilette haben es kurzzeitig besser gemacht. Ab Kilometer 25 hab ich dann auf 4:37 angezogen, war zunächst hart aber ging trotz schwerer Beine. Bis Kilometer 30, dann passierte in meinem rechten Bein etwas, was mit Krampf unzureichend beschrieben ist - Grand Mal klingt irgendwie angemessener, hab leider nicht das Bewußtsein verloren, was angesichts der Schmerzen praktisch gewesen wäre.
Musste stehenbleiben, konnte zunächst nicht mal mehr gehen. Sowohl vordere wie auch hintere Oberschenkelmuskulatur waren total zu. Stretchen brachte auch keine wirkliche Lösung. Nach 2 Minuten rumexperimentieren bin ich dann auf die Idee gekommen, einfach vorsichtig locker weiterzulaufen. Ging dann in 5:30er Schnitt, alles was deutlich schneller wurde, hatte wieder Krampfansätze.
Hab dann noch die geplanten 32 voll gemacht. Naja, wieder was gelernt. War mit Abstand auch die härteste Laufwoche meines Lebens, 108km insgesamt und 24km davon schneller als 4 :30 ohne den Sonntag, da waren die 7km heute dann einfach zu viel. Von den zweimal Krafttraining inklusive Beine diese Woche rede ich gar nicht und die Berge letzte Woche haben auch noch ihre muskulären Spuren hinterlassen
Aber das war auch das Ziel diese Woche, hatte schließlich noch Urlaub und wollte nochmal einen trainingslagerähnlichen Reiz setzen. Nächste Woche wird ruhiger, erst zum Ende der Woche dann ein hartes Crescendo.
Jetzt, nach dem Sitzen in der kalten Badewanne, kann ich immerhin schon wieder gehen.