@Lava
Mir hat es bei L. damals nach den ersten Monaten gut geholfen, auszuprobieren und auf das Kind zu hören.
Die ersten Monate war sie ja ein Speikind und ich hatte ständig Angst, dass es ihr nicht gut geht.
Irgendwann meinte die Hebamme, ich müsse anfangen, meinem Kind mehr zu vertrauen und das hat geholfen. Die Kleinen gehen ja nicht so leicht kaputt.
Und dazu kommt, dass das, was für das eine passt, das andere vielleicht nicht interessiert. Oder Kind 1 kann mit 6 Monaten schon sitzen, Kind 2 nicht etc.
Je größer er jetzt wird, desto mehr kannst du seiner Mitteilungsfähigkeit vertrauen.
Ich weiß, beim ersten lässt man sich sein eigenes Empfinden bzw. Wissen über das Kind schnell verunsichern vom vermeintlichen Fachwissen irgendwelcher Möchtegernxperten (z. B. der örtlichen Bäckereifachverkäuferin, denn jeder meint die Lösung zu kennen für Durchschlafen, Essen, Tragen etc.) oder eben der augenscheinlich "echten" Experten wie Kiä. Aber auch die haben nur eine sehr sehr kleinen Blick auf dein Kind. Ihr als Eltern habt da einfach andere Möglichkeiten.
Und zum Thema Essen: Wenn er Interesse entwickelt, probiert euch doch einfach durch. Mal ein Löffel Brei, mal ein Stück Kartoffel auf die Hand etc. Er wird dir zurückmelden, was ihm gefällt. K1 hat z.b. Karotte inhaliert, K2 hat davon gekotzt...
Und bei beiden hätte ich keine 6 Monate warten können, weil sie so unzufrieden waren, uns zuschauen zu müssen ohne selber loslegen zu können.