Zum Milchstau: ich hatte das in der zweiten Stillzeit ziemlich oft. War echt unangenehm. Dann hat mir meine Stillberaterin empfohlen, es mal mit Lecithin zu versuchen. Ich habe dann für ein paar Wochen regelmässig Lecithin genommen und danach ist es auch nie wieder gekommen. Ich hatte wohl eher fettige Milch (hatte ja auch immer sehr propere bis eher dicke Babies, obwohl sie nie länger als maximal 10 Minuten getrunken haben) und da kann das wohl wie Fett ausflocken und die Milchgänge verstopfen. Mit Lecithin, was ja als Emulgator bekannt ist, bleibt die Milch wohl schön "homogen". Bei mir hat es gewirkt...
So, und jetzt mal in Ruhe zum Thema weiteres Kind... ist nämlich doch was, was mich sehr beschäftigt.
Eigentlich habe ich mich ja irgendwie immer mit 3 Kindern gesehen und emotional hätte ich wohl auch noch Platz für 10... aber aktuell sieht es doch so aus, als ob es bei den beiden bleibt. Auch wenn mein Herz das ab und an etwas anders sieht. Aber ich bin physisch und psychisch so oft so am Ende, dass ich nicht weiss, ob ich genug Kraft hätte für eine Nummer 3. Jünger werde ich auch nicht mehr und ich bin ja jetzt immerhin auch schon 36. Wir haben jetzt gerade eine wunderbare tolle 4-Zimmer-Wohnung zu einem bezahlbaren Preis bezogen und wer auch nur ansatzweise Zürich kennt, der weiss, was das hier heisst. Dazu kommt, dass wir beide ja "nur" 60% arbeiten und auch aktuell eigentlich beide nicht bereit sind, mehr zu arbeiten. Damit kommen wir auch in Zürich bin den beschriebenen 1200 Franken Krippenkosten und dem Fakt, dass man ja hier zum Beispiel auch die Krankenversicherung seiner Kinder selber zahlt und so halbwegs vernünftig durch. Wir können Urlaub machen, ab und an auswärts essen gehen, auch mal noch einen Kurztrip extra und müssen über die Basics im Leben nicht nachdenken. Wir kaufen Bio Lebensmittel und halbwegs vernünftige Kleider und sicher mehr Bücher und schönere Möbel als nötig. Aber ich habe auch das Wissen, dass ich so meinen Kindern dann in ein paar Jahren noch je ein Hobby oder so und auch hoffentlich irgendwann ein Studium finanzieren kann (wenn ich dann halt wieder 80% arbeite). Klar könnten wir ein 3. Kind ernähren. Klar brauchen sie nicht unbedingt jedes ein eigenes Zimmer. Klar langt auch 2 Wochen Camping auf einem Zeltplatz und müssen es nicht 3 Wochen Wohnmobil sein. Klar könnte ich auch günstigere Lebensmittel einkaufen und die Bücher aus der Bibliothek und die Kleider aus dem Second Hand holen. Der finanzielle Aspekt ist auch sicher nicht der einzige und nicht der entscheidende. Aber ganz von der Hand zu weisen, ist er nicht. Und dazu eben der Fakt, dass ich oft nudelfertig bin. Dass mich die beiden - obwohl sie so toll und so phantastisch und rein objektiv gesehen wirklich eher einfache Kinder sind - oft physisch und psychisch an den Rand meiner Kraft bringen. Und ich nicht weiss, ob ich einem dritten dann noch in dem Masse gerecht werden könnte, ohne mir selber gar nicht mehr gerecht zu werden. Und irgendwie sind wir zu viert so toll als Familie. Und mein Mann ist immer von 2 Kindern ausgegangen und für ihn stimmt das total so. Und er hat ja auch irgendwie recht, dass wir aktuell eigentlich perfekt sind. Und dazu kommt irgendwie auch noch, dass ich nun ja auch 2 Fehlgeburten hatte und gar nicht wüsste, ob es überhaupt noch mal so einfach klappt. Und ich weiss nicht, wenn ich jetzt nochmal eine Fehlgeburt hätte und dann vielleicht kein Kind mehr kriegen würde, wie ich das verkraften würde. Und so blöd es ist, kommt der Fakt dazu, dass ich zwei tolle gesunde Kinder habe. Und ich habe ja nun selbst einen mehrfach schwerbehinderten Bruder und einen Onkel mit Trisomie 21. Ich habe einfach manchmal das Gefühl, das Schicksal vielleicht nicht herausfordern zu sollen.
Noch vor einem guten halben Jahr, als Lena so etwa 6 bis 8 Monate alt war, war ich mir total sicher, dass ich noch ein drittes "brauche". Aber jetzt bin ich irgendwie in unserer Familie angekommen und finde sie so langsam eigentlich echt perfekt so und weiss gar nicht, ob ich das überhaupt ändern würde wollen. Trotzdem weiss ich, dass ich, wenn ich jetzt trotz Verhütung schwanger werden sollte (die Wahrscheinlichkeit ist ja ausserordentlich gering), wahrscheinlich eher freudig überrascht als geschockt wäre. Aber drauf anlegen kann ich es momentan nicht. Aber ich habe mit mir ausgemacht, dass ich da in 2 Jahren nochmal drüber nachdenken werde. Weil 40 ist definitiv mein Limit, da ich irgendwie will, dass sie selbstständig sind, bevor ich in Rente gehe. Mit 38 hätte ich also noch ein gewisses Zeitfenster. Wir werden also sehen...
Noch ein anderes Thema:
Schlafverhalten 3,5jähriger. B braucht tendentiell nicht sooo viel Schlaf. Aber mittags ist er nudelfertig und fordert seinen Mittagsschlaf ein und da könnte er wohl fast unbegrenzt schlafen, wenn ich ihn lassen würde. Momentan schläft er dafür abends echt schlecht ein. Aktuell ist es wohl so, dass er von etwa 21 Uhr bis 6:30 Uhr schläft und dann mittags nochmal. Bisher haben wir ihn mittags nach spätestens 90 Minuten geweckt. Aber abends wird es immer später und schwieriger, ihn ins Bett zu bekommen. Wir haben jetzt gestern angefangen, mittags auf maximal eine Stunde zu begrenzen und werden ihn morgens spätestens um 7 wecken, wenn er doch mal länger schlafen sollte. Aber ganz ohne Pause mittags schaffe ich es halt auch nicht an den langen Kindertagen. Es würde ja reichen, wenn er eine Pause macht mit Hörbuch oder so. Aber dabei schläft er halt immer ein. Und die ganze Mittagsschaf-Zeit der kleinen den grossen daheim alleine bespassen ist auch anstrengend... hat wer Tips?