Hallo zusammen,
ich bin aktuell im 1. klinischen Semester und suche bereits nach Doktorarbeiten, denn das PJ kommt früh genug und bis dahin sollte die Sache hoffentlich durch sein.
Nun habe ich bereits verschiedene positive Rückmeldungen bekommen, u.a. bzgl. einer experimentellen Arbeit in einem vorklinischen sowie einer in einem klinisch-theoretischen Fach als auch in Bezug auf eine statistische Arbeit mit methodischem Schwerpunkt am örtlichen Epidemiologie/Biometrie-Institut. Meine Wunschfachrichtung, die HNO, hatte leider keine (klinischen) Arbeiten zu vergeben.
Unter Medizinstudenten scheint statistischen Doktorarbeiten immer ein gewisser Ruf der Anspruchslosigkeit und "Rite"-Garantie nachzuhängen und ich wollte fragen, in welchem Ausmaß die Art der Doktorarbeit für den weiteren Lebensweg entscheidend ist. Kann ich mich mit einer statistischen Doktorarbeit von einer Assi-Stelle in der Uni-Klinik verabschieden? Wird die Note der Arbeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schlecht ausfallen? Kann man nach dem Studium als klinisch tätiger Arzt auch "nur" epidemiologisch (erfolgreich) forschen?
Die statistische Arbeit präferiere ich nicht aus Faulheit, sondern wegen meiner tiefen Abneigung gegenüber Pipetten und Zentrifugen sowie meinem Interesse an der Statistik selbst, in welcher ich auch schon begrenzt Erfahrungen sammeln konnte (deskriptive Statistik habe ich bereits in einem anderen Studienfach belegt, erfolgreich absolviert, und Erstes in R programmiert). Die statistische Doktorarbeit am epidemiologischen Institut wäre auch in ein studienbegleitendes Curriculum integriert, um fundiertere Kenntnisse in der Biostatistik zu erlangen; mit der Möglichkeit, bestimmte Zertifikate (bspw. GCP) kostenfrei und vor Studienende zu erlangen.
Da das Studium bisher absolut problemlos und sehr erfolgreich ablief, hadere ich noch etwas mit meinem Ego und bin mir unsicher wegen der weiter oben angesprochenen Fragen. Deshalb würde ich mich vor diesem Hintergrund über eure Einschätzung freuen
LG
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