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Ich hatte - ähnlich wie Ninakatharina - als Internistin schon mehrfach anorektische Patientinnen auf der Intensiv - wegen E'lytverschiebungen etc. Und ich würde dringend davon abraten, "freiwillig" mit Anorexie in die Innere zu gehen (und wir lehnen das auch regelmäßig ab, wenn es nicht gute, intensivpflichtige, Gründe für ein Bett bei uns gibt. Wir können das einfach nicht. Wir sind anorektischen Patientinnen quasi psychiatrisch nicht gewachsen. Klar kriegen die auch bei uns einen Essensplan, aber wir können nicht dauernd die Regeln überwachen und uns in Diskussionen über ein halbes Brötchen verwickeln lassen. Häufig gibts dann auch Konflikte mit Pflegekräften und uns Ärzten, weil uns allen einfach das Verständnis für die Erkrankung ziemlich fehlt und wir damit halt keine Erfahrung haben.
Wenns internistische Probleme gibt, klar, dann muss es halt ein paar Tage gehen. Aber Anorexie ist eine psychiatrische Erkrankung und gehört in die Hände von Fachleuten. Das ist für die Patienten meines Erachtens viel besser als mal eben schnell in der Inneren ein bisschen auf Refeeding aufpassen... Und mehr tun und können wir wirklich nicht.
Und sorry, wer das als Patient nicht versteht, hat meines Erachtens eben genau KEINE Krankheitseinsicht.