Ich denke, es geht um Werte vermitteln und Antworten geben auf Fragen, die gestellt werden. Ich bin sehr katholisch aufgewachsen, war Messdienerin und jeden Sonntag in der Kirche. Es war schon schwer für meine mütterliche Familie, dass mein Vater evangelisch war. Aber sie haben katholisch geheiratet und die Kinder katholisch getauft. Mit so 13-14 J ist mir im Laufe der Pubertät der Glaube einfach abhanden gekommen, ich weiß nicht mal mehr, wie das war. Also kein Aha-Effekt, Hadern oder Zweifeln, sondern es ging einfach weg.
A. hat mir auch schon Fragen gestellt, die ich schwierig waren. Z.B. auf die Frage, warum die Leute an etwas glauben, dass noch nie jemand bewiesen hat. Sie hat auch schon gefragt, ob die ein bisschen dumm waren. Das ist nicht einfach zu erklären, dass dem nicht so ist, wenn ich doch selbst kein bisschen glaube, dass es überhaupt einen oder mehrere Götter gibt.
Aber viele der christlichen Werte sind ja einfach nur Menschenrechte, die wir auch leben. Das ist nicht schwierig. Nur Glauben zu erklären finde ich schwierig.
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
Mir geht es auch nicht um Dinge wie Nächstenliebe etc., eher um den Glauben an sich bzw. den Einfluss der Kirchen. Ich möchte aber meinen Kindern nicht ungefiltert meine doch sehr kritische Meinung dazu aufzwingen (das wäre ja genau so eine Indoktrinierung, die ich bei Religionen so schlimm finde).
Ich hab da kein Problem mit. Für mich kann man Religion und Wissenschaft nicht vergleichen. Das eine ist historisch gewachsener Kokolores, das andere existiert. Punkt. Mein Kind wird wohl Atheist in dritter Generation Wenn er doch einen Weg zum Glauben finden sollte, jo mei, bleibt trotzdem mein Kind, das ich liebe
"tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami
Interessant. Ich bin ja Christ, daher ist meine Moral eben die gottgegebene.
Wenn man nicht gläubig ist, wer ist dann eure moralgebende Instanz?